Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

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Münek
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#331 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Münek » Fr 9. Sep 2016, 11:54

2Lena hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Lass`Deine unsägliche, ausweichende Herumschwurbelei sein, sondern gehe auf meinen konkreten Einwand ein.
Du meinst, Gottes Allmacht wisse von Anfang an, dass ...
Ich weiß auch ohne "allmächtig" zu sein, dass ein Auto auf der Straße fährt, das bei der Kreuzung rechts oder links abbiegt.

Du denkst einfach nicht mit der Option "freier Wille", lieber Münek.
Du verwechselst Allmacht mit Starrheit.
Du verkennst die eigentliche Problematik. Der freie Wille ändert doch nichts an dem Vorauswissen Gottes, wie der Mensch sich entscheiden wird.

Pluto
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#332 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Pluto » Fr 9. Sep 2016, 12:26

Münek hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:Du denkst einfach nicht mit der Option "freier Wille", lieber Münek.
Du verwechselst Allmacht mit Starrheit.
Du verkennst die eigentliche Problematik. Der freie Wille ändert doch nichts an dem Vorauswissen Gottes, wie der Mensch sich entscheiden wird.
Einen wirklich freien Willen haben wir nicht, sonder nur eine frei Wahl.
Wenn Gott allwissend ist, dann schränkt das seinen und unseren Willen weiter ein.

Can omniscient God,
who Knows the future,
find The omnipotence to
Change His future mind?

[Zitat - Karen Owen]

Kamm der allwissende Gott,
der die Zukunft kennt,
die Allmacht finden,
um seine künftige Meinung zu ändern?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Rembremerding
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#333 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Rembremerding » Fr 9. Sep 2016, 12:42

Pluto hat geschrieben:
Can omniscient God,
who Knows the future,
find The omnipotence to
Change His future mind?

[Zitat - Karen Owen]

Kamm der allwissende Gott,
der die Zukunft kennt,
die Allmacht finden,
um seine künftige Meinung zu ändern?
Sie weiß nicht, was Allwissenheit und Allmacht im Hinblick auf Gottes Überzeitlichkeit bedeutet.
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

2Lena
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#334 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von 2Lena » Fr 9. Sep 2016, 12:59

Pluto hat geschrieben:Wenn Gott allwissend ist, dann schränkt das seinen und unseren Willen weiter ein.
Pluto, du kannst nicht rechnen! Setzen!

Weil Gott allwissend ist, schenkt er uns in Überfülle aus seinem Wissen. Es ist die Energiequelle der ganzen Welt, der Strom allen Lebens ...

P:S.Vergiss deine Skrupel, dass er sich für deine Nasenpobel interessiert ...

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#335 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von 2Lena » Fr 9. Sep 2016, 13:02

Münek hat geschrieben:Der freie Wille ändert doch nichts an dem Vorauswissen Gottes, wie der Mensch sich entscheiden wird.
Manonman Müneki!
Zwischen "mächtig" und Zwang hast du wohl nicht unterschieden ...

Beispiel:
Ein Lehrer hat die Macht, einen Schüler in eine andere Stufe zu versetzten.
Im "guten Sinn" entscheidet er dies, falls sein Schüler nicht reif genug war oder durch einen Unfall viel an Unterricht versäumt hat. Im "bösen Sinn" (trotz Intelligenz) geschieht es, falls ein Radaubruder die Klasse zerstört.

Soweit das Kreuz für den Lehrer.
Beim Schüler sieht es so aus: Dessen "freier Wille" ist zum Teil ausgeschaltet.
Der gute, folgsame Schüler sieht die Versetzung als Chance. Er geht "freiwillig" mit. Der Dumme merkt nichts oder er hat nur Hass auf den Lehrer. Der Randalierer kommt mit etwas gutem Willen zur Einsicht durch den Zwang.

Die Seite noch andersrum:
Kaum ein Schüler bittet freiwillig um Versetzung. Flucht wäre allein bei Randalen.
Der Dumme will überhaupt nichts von der Schule. Der Zwang entsteht von unten nach oben.

Das ist bei guter Lehrer - schlechter Schüler.
Bei schlechter Lehrer - schlechter Schüler gewinnt der Rabauke, und es kann der Doofe tun was er will und auch gute Schüler verderben.

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Kingdom
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#336 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Kingdom » Fr 9. Sep 2016, 16:24

JackSparrow hat geschrieben:
Kingdom hat geschrieben:Wenn man alles hat, was man zum Leben braucht ist Gier der falsche Weg und Bescheidenheit der gute Weg.
Demzufolge lebst du in einem Erdloch im Wald, kleidest dich in Tierfelle und fängst dir zum Essen dreimal wöchentlich ein Eichhörnchen. Das ist ja im Grunde alles, was man zum Leben braucht. Das einzige, was mich etwas irritiert, ist dein Internetzugang.

Gott hat dem Menschen und auch Adam und Eva nicht verboten zu kommunzieren und kreativ zu sein. Von genau zwei Dingen hätte er in Eden die Finger lassen, sollen.

Lg Kingdom

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Ska'ara
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#337 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Ska'ara » Sa 10. Sep 2016, 10:14

Kingdom hat geschrieben:Gott hat dem Menschen und auch Adam und Eva nicht verboten zu kommunzieren und kreativ zu sein. Von genau zwei Dingen hätte er in Eden die Finger lassen, sollen.
Welches zweite Ding ist denn das?

JackSparrow
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#338 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von JackSparrow » Sa 10. Sep 2016, 15:47

Kingdom hat geschrieben:Gott hat dem Menschen und auch Adam und Eva nicht verboten zu kommunzieren
Er hat ihnen auch nicht verboten, in einer Villa mit Pool zu wohnen, Rolls Royce zu fahren und für die Kaffekasse ein paar kleine Container mit Goldbarren vorrätig zu halten.

Von genau zwei Dingen hätte er in Eden die Finger lassen, sollen.
Von den Fliegenpilzen und vom Bilsenkraut.

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Münek
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#339 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Münek » Sa 10. Sep 2016, 19:54

Gott verhängte sein Todesurteil ("Des Tages werdet ihr sterben.") just in dem Moment, als er Adam gebot, nicht von den Früchten des "Baumes der Erkenntnis" zu essen. Bereits zu diesem Zeitpunkt wusste er natürlich als Allwissender, dass der Mensch später den Überredungskünsten der klugen Schlange (die Gott ausdrücklich zuließ, besser: initiiert hatte) nicht widerstehen und sein Gebot missachten würde.

DAS Ergebnis war für ihn von vornherein völlig klar, das war von ihm geplant. Die Aktion der Schlange hätte er locker verhindern können,
wenn er gewollt hätte.

Hier drängt sich natürlich sofort die Frage auf, weshalb Gott diesen Baum überhaupt gepflanzt hatte, von dessen Früchten nicht geges-
sen werden durfte. Was war der Sinn dieser Aktion? Welche Absicht Gottes steckte dahinter?

Hier vom "Sündenfall" des ersten Menschenpaares zu sprechen, erscheint mir vor diesem Hintergrund absurd.

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NIS
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#340 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von NIS » Sa 10. Sep 2016, 20:15

Das Paradies war der Kindergarten!
Die Erkenntnis Gottes war die Hochschule!
Die Sünde, war der Sinn des Wortes,
Amen.
Der Heilige Geist (Hauke)

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