Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

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Andreas
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#311 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Andreas » Di 31. Mai 2016, 19:44

Johannes der Täufer aß Honig und Heuschrecken. Unser Hemul tut Leut schrecken und kaut Bienen.

Hemul
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#312 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Hemul » Di 31. Mai 2016, 19:52

Andreas hat geschrieben: Unser Hemul tut Leut schrecken und kaut Bienen.

Hast du etwa ein Feuerzeug in der Normaldie verschluckt oder war es vielleicht in Quakenbrück? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Andreas
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#313 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Andreas » Di 31. Mai 2016, 20:03

Ich bin leider nicht der Drache aus der Offenbarung, aber wie der Wasser speien kann, finde ich cool, weil, ich will auf jeden Fall Feuerwehrmann werden, wenn ich mal groß bin.

Huhuuu Hemul! :wave:
001.png

Hemul
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#314 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Hemul » Di 31. Mai 2016, 20:33

Andreas hat geschrieben: Huhuuu Hemul! :wave:
001.png
Der ist ja genau so süß wie ich. :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Münek
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#315 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Münek » Di 31. Mai 2016, 21:29

closs hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Bin gespannt wie ein Flitzbogen. Was ist nun das richtige Verständnis der Bibel über Satan?
Aus meiner Sicht ist das richtige Verständnis, dass der Satan der gottgeschaffene Antagonist des Guten ist und als solcher "Fürst der Welt" ist und sein soll.
Du liegst falsch: In der "Hebräischen Bibel" agiert Satan NIE als Widersacher Gottes und als Antagonist des Guten. An keiner Stelle!

Das sollte langsam mal von überzeugten Christen zur Kenntnis genommen werden. Satan ist im "Alten Testament" kein rebellischer Engel, sondern Gott stets völlig untergeordnet. Nach den altjüdischen Vorstellungen ist es Jahwe selbst, der sowohl das Gute als auch das Böse hervorbringt (Jes. 45,6 u. 7):

" Ich bin JAHWE und sonst keiner, der ich das Licht mache und die Finsternis schaf-
fe; der ich Frieden gebe und Unheil schaffe. Ich, der HERR, vollbringe dies alles."

Wenn der Allmächtige nach eigener Aussage neben dem Guten auch das Böse und Unheil bewirkt, bleibt natürlich kein Raum für eine weitere himmlische Person als Verkörperung und Verursacher des Bösen. Deshalb wird man in den alttestamentlichen Schriften auch vergeblich nach dem "bösen Widersacher Satan" suchen. Eine solche widergöttliche Gestalt existiert im Tanach einfach nicht...

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#316 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Münek » Di 31. Mai 2016, 22:21

closs hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Bin gespannt wie ein Flitzbogen. Was ist nun das richtige Verständnis der Bibel über Satan?
Aus meiner Sicht ist das richtige Verständnis, dass der Satan der gottgeschaffene Antagonist des Guten ist und als solcher "Fürst der Welt" ist und sein soll. - Warum das so ist, wäre eine andere Frage.
Weshalb "Satan" in den neutestamentlichen Schriften eine solche Aufwertung als "Fürst dieser Welt", als "kosmischer Widerpart
Gottes", als "Verkörperung des Bösen" erfahren hat, wäre eine spannende Frage, deren sachgemäße Antwort allerdings im allei-
nigen Kompetenzbereich der historisch-kritischen Exegese liegt. Mit dogmatischen Glaubensfloskeln kämen wir hier nicht weiter.


Die alttestamentliche Figur des Satan hat mit dem christlicherseits hochgejubelten Teufel, Versucher, Verführer und Feind Got-
tes nichts zu tun. Die Existenz der mythologischen Gestalt des "Gehörnten" ist heilsgeschichtlich überhaupt nicht notwendig.

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#317 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Münek » Di 31. Mai 2016, 23:07

Andreas hat geschrieben: Und wenn wir schon mal dabei sind: closs versucht ebenfalls, den Leuten seine hermeneutischen Daumenschrauben anzulegen.
Dieses Manöver war und ist indes dermaßen offensichtlich, dass in all den Jahren so gut wie niemand in die Falle getappt ist. ;)

Aber immerhin - Kurt kämpft unermüdlich wie Don Quichotte für seine höchstpersönliche Glaubensansicht...

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#318 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von closs » Di 31. Mai 2016, 23:14

Münek hat geschrieben: In der "Hebräischen Bibel" agiert Satan NIE als Widersacher Gottes und als Antagonist des Guten. An keiner Stelle!
Das müsstest Du erklären. Was soll denn "Satan" anders sein? Ein Kumpel Gottes, der zum Heil führt?

Münek hat geschrieben: Satan ist im "Alten Testament" kein rebellischer Engel, sondern Gott stets völlig untergeordnet.
Das hängt davon ab, was man unter "Satan" versteht. - Wenn man "Satan" als Sammelbegriff des von Gott Wegführenden begreift (= "das Böse"), ist er schon Gegenspieler Gottes - nimm nur die Chiffre "Schlange" in der Genesis oder den "Luzifer" bei Jesaja 14,12 oder den "König von Tyrus" in Hesekiel 28 oder der "Hinderer" in Hiob. - Das sind alles Chiffren desselben Grundprinzips.

Dazu gehören übrigens auch Stellen dazu, bei denen lediglich dieses Grundprinzip thematisiert ist - also ohne eine satanische Person wie etwa Schlange, Hinderer, etc. - Solche Stellen sind bspw. die Babel-Geschichte oder die Sintflut oder das Goldene Kalb.

Natürlich ist "Satan" Gott stets untergeordnet - wer behauptet das Gegenteil? Aber Gott lässt ihn gewähren - aus Gründen, die den Rahmen dieses Threads sprengen.

Münek hat geschrieben:Die alttestamentliche Figur des Satan hat mit dem christlicherseits hochgejubelten Teufel, Versucher, Verführer und Feind Got-
tes nichts zu tun.
Das ist falsch. - Im Grundprinzip handelt es sich hier um "tema con variazione".

Münek hat geschrieben:sachgemäße Antwort allerdings im alleinigen Kompetenzbereich der historisch-kritischen Exegese liegt
Da gibt es begleitend sicherlich Lohnendes zu tun - aber keiner wird überrascht sein, wenn historisch-kritisch nachgewiesen wird, dass nirgend Sätze stehen wie "Schlange=Hinderer=König von Tyrus". - Inhaltlich kommt man damit nicht weiter.

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#319 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von closs » Di 31. Mai 2016, 23:25

Andreas hat geschrieben:So weit will halt außer dir keiner springen.
Dann soll man aber auch nicht so tun als ob und sollte sich mit persönlichen Glaubensdingen beschäftigen. - Das ist - ehrlich - eh wichtiger. - Aber wenn schon, denn schon.

Andreas hat geschrieben:Das "21. Jahrhundert" hat dich schon verstanden.
Sehr unwahrscheinlich - es ist heute anscheinend nicht mehr üblich, grundlegend zu denken. - Jeder zieht sein System durch - unter Verzicht auf Grundlagenarbeit.

Andreas hat geschrieben:Wie war der Urlaub in der Normaldie? Jetzt bist du Gott sei Dank wohlbehalten wieder bei uns Verrückten ;)
"Urlaub" ist übertrieben - wir waren halt weg. - Als Rentner braucht man keinen Urlaub, sondern ist zuhause oder woanders. ;)

Schön war's trotzdem - es ist immer wieder herrlich, wenn man mobil und unabhängig ist - mit Wohnwagen und Ebikes. - Das Wohnwagen-Gespann am Rande von Reims abstellen, die Räder runter und einfach die städtischen Kilometer bis vor die Kathedrale radeln. - Oder nachts im eigenen Bett auf super MAtzratzen zu pennen. - Oder mit dem Auto an den Atlantik-Strand fahren, dort die Räder runter und einfach mal 30 km in eine Richtung fahren und wieder zurück. - Oder 20 km vor Mont Saint Michel die Räder runter und dann über Klein-Straßen anfahren und selber und nicht in überfüllten Shuttles direkt bis zum Felsen fahren (Autos dürfen dort nicht). - Schwelg - überhaupt kein Luxus, aber *schwelg*. :D

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Andreas
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#320 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Andreas » Mi 1. Jun 2016, 00:17

closs hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:So weit will halt außer dir keiner springen.
Dann soll man aber auch nicht so tun als ob und sollte sich mit persönlichen Glaubensdingen beschäftigen. - Das ist - ehrlich - eh wichtiger. - Aber wenn schon, denn schon.
Nee, nee, du springst über das Ziel hinaus in deinen persönlichen intellektuellen Abgrund. Gute und vor allem logische Gründe warum dir keiner hinterher springt wurden dir jede Menge genannt. Du bist so von der Richtigkeit deiner Thesen überzeugt und in deinem Widerstandskrampf so gefangen, dass du anderen anscheinend gedanklich gar nicht mehr zu folgen bereit bist.

Ich glaube dir sogar, dass du es gut meinst, aber deine Absicht deine Meinung durch ständiges Wiederholen ins Sediment der anderen sickern zu lassen, hat etwas gewalttätiges an sich. Das Sediment der Anderen ist tabu. Wer dort absichtlich agiert manipuliert die Menschen. Das ist jenseits eines gesunden, fairen Dialogs. Meine Meinung.

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