4religion.de

PeB hat geschrieben: Ich stimme dir zu, wenn "Beziehung" in deinem Satz sich auf die Beziehung zu Gott bezieht.

Weder bei Kain noch im Zitat Jesu wird diese auf Gott eingeschränkt. Eine gestörte Beziehung zu seinem Bruder bedeutet eine ebenso gestörte Beziehung zu Gott und umgekehrt. Das geht m.E. Hand in Hand und muss nicht (quasi jetzt theologisch) differnziert werden.

Jesus setzt die beiden wichtigsten Gebote, Gott zu lieben und seinen nächsten wie sich selbst, gleich. Ich denke daher das eine bedingt das andere. und Johannes bestätigt das im Grunde genommen auch,wenn er sagt:

1 Johannes 4, 20 hat geschrieben: Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, so ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, wie kann der Gott lieben, den er nicht gesehen hat?

PeB hat geschrieben: ....
Bergpredigt ist ein gutes Stichwort. Verdeutlicht hier Jesus nicht, dass schon der böse Gedanke allein Sünde ist?

Verstehe ich ein bisschen differenzierter. Das, was Jesus schildert, geht schon über den Gedanken hinaus ...

Mtt. 5 hat geschrieben:22 ...Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig.

Solange der Zorn nur in Gedanken ist, kann man diese Gedanken überwinden. Wenn man ihn aber raus lässt und ihm Macht gibt und seinem Zorn in seiner Handlung Ausdruck verleiht, sich darin steigert - der ist ein Sklave seiner Gedanken geworden, hat dem Bösen die Macht übergeben. Das steigert sich meist in Aggressivität, Verletzungen, Krieg und Gewalt.

Mtt. 5 hat geschrieben:27 Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2. Mose 20,14): »Du sollst nicht ehebrechen.« 28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.

Solange Mann eine Frau ansieht und feststellt, dass sie schön ist, die Schönheit bewundert - ist das nichts Böses. Wenn man sie aber im Herzen begehrt und dem Raum gibt, so dass das Begehren wächst, der lässt sich von dem Bösen beherrschen, anstatt das Böse zu beherrschen, indem man es mit dem Guten überwindet.

PeB hat geschrieben: Insofern ist die Aussage klar: es ist illusorisch zu glauben, gänzlich ohne Sünde sein zu können ("heilige" Ausnahmen mögen die Regel bestätigen). Wäre das die Prämisse, hätten wir keine Chance. Es geht darum, die Sünde, das Böse, zu überwinden und umkehrbereit zu sein.

Das stimmt schon - irgendwann sündigt auch der stärkste Überwinder. Aber genau deshalb hat Jesus davor gewarnt. Jesus hat meist in Vorsorge gepredigt, bevor die Gedanken böse Wurzeln schlagen - damit man noch überwinden kann, bevor die Sünde Macht über einen gewinnt.

Kains Opfer hat nichts mit dem Lamm Gottes zu tun - dem einzigen und lebendigen und wirkungsvollen Opfer - auf das das Opfer Abels hinweisst.

Nix! War alles perfekt!

Kain war das „Problem“ und nicht seine Opfer!

Schlussendlich ist der Mensch das Problem, der Mensch Kain, der meint er könne Gott seine Arbeit als Opfer anbieten, wo Gott selbst das Opfer bestimmt.

janosch hat geschrieben:Nix! War alles perfekt!

Kain war das „Problem“ und nicht seine Opfer!

Klar ist Kain das Problem. Und die miesen Früchte als Opfer der Ausdruck dessen.

Helmuth hat geschrieben:

PeB hat geschrieben: Ich stimme dir zu, wenn "Beziehung" in deinem Satz sich auf die Beziehung zu Gott bezieht.

Weder bei Kain noch im Zitat Jesu wird diese auf Gott eingeschränkt...Jesus setzt die beiden wichtigsten Gebote, Gott zu lieben und seinen nächsten wie sich selbst, gleich.

Du hast natürlich vollständig recht. Ich wollte nur darauf verweisen, dass eine Abkehr vom Nächsten - und auch von Gott - behoben und korrigiert werden kann. Das ist Gottes Langmut mit uns.

Lena hat geschrieben:Schlussendlich ist der Mensch das Problem, der Mensch Kain, der meint er könne Gott seine Arbeit als Opfer anbieten, wo Gott selbst das Opfer bestimmt.

„Schlussendlich" der Böse in uns ist ein Problem. Nun Kain war benachteiligt gegennüber uns! Wir haben bereit Erlösung oder Rettung, er hatte noch nicht...und hatte er auch kein Plan von der Schlammasse!

Lena hat geschrieben:Schlussendlich ist der Mensch das Problem, der Mensch Kain, der meint er könne Gott seine Arbeit als Opfer anbieten, wo Gott selbst das Opfer bestimmt.

jose77 hat geschrieben:Klar ist Kain das Problem. Und die miesen Früchte als Opfer der Ausdruck dessen.

Für wen ein Problem?


Mich interessiert zudem, was hinter dem Mord an Abel steckt. Vllt kann man das mal beleuchten?

SamuelB hat geschrieben:

Lena hat geschrieben:Schlussendlich ist der Mensch das Problem, der Mensch Kain, der meint er könne Gott seine Arbeit als Opfer anbieten, wo Gott selbst das Opfer bestimmt.

jose77 hat geschrieben:Klar ist Kain das Problem. Und die miesen Früchte als Opfer der Ausdruck dessen.

Für wen ein Problem?


Mich interessiert zudem, was hinter dem Mord an Abel steckt. Vllt kann man das mal beleuchten?

Natürlich, steht geschrieben sogar, Eifersucht! Weißt du was das ist?

Wenn du zwei Kinder hast, und eine liebevoll zu dir kommt, - und ein Kuss bekommt,- wenn ihre/seine Bruder oder Schwester nicht das selbe Zuneigung von dir sofort erfährt, irgend ein Grund (muß nicht sein , aber Kinder Fantasie sind „Blumig“). Dann wird er oder sie einfach neidisch auf seine Geschwister! Und von plötzlichen Wut kann er oder sie schaden zufügen!