SamuelB hat geschrieben:Also Adams Anwesenheit schließt ja Sex zwischen Eva und der Schlange nicht aus. Wäre ich da Adam gewesen...
Ist ja auch egal. Ich finde diese Theorie jedenfalls interessant und eine Diskussion wert - auch wenn mich die Argumente nicht vollkommen überzeugen.
Dass eine sexuelle Verbindung zwischen Menschen und Engeln/ Dämonen möglich ist, wenn Letztere sich materialisieren, wird z.B. aus 1. Mose 6 ersichtlich.
Die Erzählung vom Sündenfall und sämtliche Kommentare innerhalb der Bibel dazu geben die Version "Sex mit Satan" aber nicht her, meine ich.
Wenn es so gewesen wäre, dann wäre Adam ebenfalls kontaminiert gewesen und somit hätten er und Eva nur noch ausschließlich Nachkommen Satans produzieren können.
1. Mose 3,15 spricht definitiv dagegen.
Man sollte die bildhafte Sprache der Schrift nicht wörtlich nehmen, sondern die allegorische Bedeutung des Textes herausfinden. Das "Licht der Welt" ist nicht die Sonne, die Frucht des Geistes wächst nicht auf dem Feld und auch nicht auf Bäumen, das Volk Israel ist weder ein irdischer Feigenbaum noch ein Weinberg, und das Brot des Lebens ist nicht aus Getreide gemacht.
Das Opfer-Thema ist natürlich auch spannend. An früherer Stelle im Thread lese ich zwischen den Zeilen, dass Gott gar keine Blutopfer verlange. Dann hätte man ihm zu Zeiten, in denen das AT spielt, also locker Gemüse hinlegen können?
Bevor das Gesetz des Mose gegeben wurde: Ja.
Ich meine, wie kommt denn dann Abel darauf, ihm ein Lamm zu opfern?
Weil er Schafe züchtete und genügend Lämmer hatte.
Und warum sagt Gott nichts dagegen, sondern nimmt es an?
Das Opferfleisch wurde- abhängig von der Art des Opfers- beispielsweise den Armen zum Essen gegeben. Nur das Fett und das Blut durften nicht verzehrt werden. Wenn Gott im Tempel ein Opfer gebracht wurde, bekamen die Priester ihren Teil, auch Witwen und so weiter.
Beamtenbesoldung/ Sozialhilfe auf biblisch.
Gott braucht die Opfer der Menschen nicht.
Abel brachte ein "Erstlingsopfer", steht da. Damit übereignete er
alles, was er hatte, Gott. Eine Erstlingsgabe ist eine Anzahlung auf das Ganze.
Das war der Unterschied.
Ich verstehe das so, dass Abel sich
ganz unter die Herrschaft Gottes stellte und diese Entscheidung durch die Erstlingsgabe zum Ausdruck brachte. Er stand sozusagen mit allem, was er hatte, Gott zur Verfügung, während Kain Gott lediglich das gab, was er "Ihm schuldig war" und es ansonsten vorzog, sein eigener Herr zu sein.
Ich fürchte, es gibt sehr viele Kains unter den Christen, oder sie WERDEN irgendwann zu einem Kain.... und merken es noch nicht einmal.
Warum hätte Kain, wenn er nicht auch in irgendeiner Form gläubig gewesen wäre, denn überhaupt ein Opfer bringen sollen? –
Wir wissen nicht, was
vor dem mißglückten Opfer alles geschehen ist. Fakt ist, dass Kain dann eben irgendwann in dieser Verfassung war und dass Gott sein Opfer
nicht gnädig ansah.
Das frühe Judentum unterscheidet sich durch das Tieropfer nicht von heidnischen Religionen.
Beste noachidische Tradition.
Und Jesus ist klar auch ein Blutopfer. Hätte es das nicht gebraucht?
"Der Lohn der Sünde ist der Tod"-- Gott meint das ERNST.
Aber Er lässt uns nicht hängen; Er wurde Mensch und stellte sich
auch unter dieses Gesetz und durchlitt die Folgen bis zum Ende. Obwohl Er nicht gesündigt hatte.
LG