"Helel" (hebr. Morgenstern, gr. Phosphoros, lt. LUZIFER) war NICHT der Satan. Die entsprechende Bibelstelle ist auch nicht Hesekiel, sondern Jesaja 14, 12 ff.seeadler hat geschrieben:Der Fall Luzifers, wodurch aus ihm Satan wurde, ist in der Bibel dokumentiert. Die Bibelstellen kennst du, Hesekiel 26, 27 und 28 (Der Vergleich zwischen Luzifer und dem König von Tyrus) sowie Offenbarung 12 1-9.
Hier wird in einem Spottlied vom Hochmut des "Königs von Babel" (allegorisch mit dem "schönen Morgenstern" - Helel nicht Luzifer - verglichen, der vom "Himmel gefallen" ist) berichtet, der den Himmel ersteigen und seinen Thron über den Sternen Gottes errichten wollte. Stattdessen wurde er aber in "die Unterwelt hinabgeworfen [...], in die äußerste Tiefe", wurde "hingeworfen ohne Begräbnis wie ein verachteter Bastard. Mit Erschlagenen bedeckt, die vom Schwert durchbohrt sind."
Hier ist nicht von der himmlischen Gestalt des Satans die Rede, sondern von einem mächtigen babylonischen König, einem Tyrannen, der in seinem Zorn die Völker erschlug, der sie in seiner Wut zertrat und sie ohne Erbarmen verfolgte. "Ein Mann, der die Königreiche in Schrecken versetzte und die Erde erbeben ließ" (Jes. 14, 6).
Dieser Tyrann war kein übernatürliches Wesen, kein Gottessohn/Engel (Satan), sondern ein Mann, ein Mensch. Er hatte Söhne, für die lt. Jes. 14, 21 eine Schlachtbank hergerichtet werden sollte wegen der Sünden ihres Vaters, "damit sie sich niemals wieder erheben und die Welt erobern und den Erdkreis mit Städten erfüllen."

FAZIT:
Dieser mächtige, größenwahnsinnige Schreckensherrscher, König von Babylon (Name unbekannt), der die umliegenden Völker durch Terror in Angst und Schrecken versetzte, der sich an seiner Allmacht berauschte, war nicht Satan, sondern ein Mensch, der elendig zu Tode gebracht wurde, begraben unter Erschlagenen, und dessen Söhne für die Sünden ihres grausamen Vaters mit dem Tode büßen mussten.
Es ist außerordentlich erhellend, wenn man solche Bibelpassagen (wie hier Jes. 14, 1-23) bis zum Ende durchliest und nicht mittendrin aufhört.