Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

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sven23
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#241 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von sven23 » So 29. Mai 2016, 12:24

Savonlinna hat geschrieben: Die alte Leier, lieber sven. Es liegt an Deiner mangelnden Lesekompetenz.
Bist du eine Schwester im Geiste von unserem Forumsapokalyptiker Erwin, alias R.F.? :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Savonlinna
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#242 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Savonlinna » So 29. Mai 2016, 12:25

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Lass dich bloß von dem Herrn nicht treiben. Der markiert sehr oft den Dulln. ;)
Ist dir langweilig?
Warum mischt du dich hier mit einem OT ein?
"OT", Pluto - das hast Du oft und oft gesagt - spielt für Dich keine Rolle.
Außerdem hat Hemul etwas zu Deiner Art, User zu behandeln, gesagt, und zwar an Ort und Stelle.
Das machst Du ja auch, und zwar ohne Ende.
Gerade eben hast Du es z.B. gemacht, wo Du die Meinung geäußert hast, Hemul dürfe sich nicht einmischen.

Bislang zumindest hast Du jedem User gestattet, sich in einem öffentlichen Thread zu äußern.

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Bastler
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#243 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Bastler » So 29. Mai 2016, 12:26

Savonlinna hat geschrieben:Und von einem Admin erwarte ich, dass er den Thread durchliest, in dem er mitschreibt.
Und dass er alles Gelesene auch versteht. Und lauter einsichtige Antworten dann in höflichem Tone niederschreibt. Keinenfalls sollte er Launen haben oder sich von Sympathien und Antipathien verleiten lassen.
Wenn ich jetzt weiter schreibe, komme ich zu einer unermesslichen Flut von Erwartungen. Und Pluto wird sich dann demütig und zerknirscht zurückziehen müssen, weil er meinen Erwartungen nicht entsprochen hat.

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#244 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Pluto » So 29. Mai 2016, 12:29

Savonlinna hat geschrieben:"OT", Pluto - das hast Du oft und oft gesagt - spielt für Dich keine Rolle.
Außerdem hat Hemul etwas zu Deiner Art, User zu behandeln, gesagt, und zwar an Ort und Stelle.
Wenn ein Beitrag gar nichts zum Thema sagt, finde ich es aber nicht haltbar.

Savonlinna hat geschrieben:Das machst Du ja auch, und zwar ohne Ende.
Gerade eben hast Du es z.B. gemacht, wo Du die Meinung geäußert hast, Hemul dürfe sich nicht einmischen.

Bislang zumindest hast Du jedem User gestattet, sich in einem öffentlichen Thread zu äußern.
Zurück zum Thema...
Gibst du mir nun einen Link, oder hast du Keinen? :roll:
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sven23
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#245 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von sven23 » So 29. Mai 2016, 12:29

Bastler hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Bastler hat geschrieben: Das alles ist kein Wunder, wenn man im Blick behält, wie lange und von wie vielen Autoren am AT gearbeitet wurde. Die waren nicht alle der gleichen Meinung. Die hatten zum Teil grundverschiedene Vorstellungen von Gott, von Ethik, von Moral, von "Volk Gottes" und von fast allem anderen. Die Unterschiede sind so groß, dass man nicht zusammenfassen kann. Der Begriff "AT-Gott" ist eine Abstraktion. Das einzig gemeinsame an den AT-Göttern ist, dass sie eben alle im AT erwähnt werden.
Eben, das Gesamtbild ist aber wenig schmeichelhaft. Die zu stellende Frage wäre: warum dies so ist?
Zusammengefasst: Weil sich Gott nicht primär (sondern sekundär) in Schriften offenbart, sondern durch die Welt, die Menschen und deren Schicksal und durch die Prozesse der Welt.
Dass es so ist, kann ja niemand bestreiten. Die Frage ist, warum das Gottesbild im AT so ist, wie es ist. Als Autor einer Geschichte hat man ja im Prinzip freie Hand. Die Schreiber hätten also durchaus ein freundlicheres Bild zeichnen können. Warum taten sie es nicht?
Gibt es Gründe dafür und wer profitierte eventuell von diesem Gottesbild? (Cui bono?)
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#246 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Pluto » So 29. Mai 2016, 12:30

Bastler hat geschrieben:Wenn ich jetzt weiter schreibe, komme ich zu einer unermesslichen Flut von Erwartungen. Und Pluto wird sich dann demütig und zerknirscht zurückziehen müssen, weil er meinen Erwartungen nicht entsprochen hat.
Oh je... :cry:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#247 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Savonlinna » So 29. Mai 2016, 12:47

Pluto hat geschrieben: Gibst du mir nun einen Link, oder hast du keinen? :roll:
Ich kann Dir den Link zu diesem Thread geben.
Da unter anderem findest Du meine Gedanken entwickelt.

Tipp: Lies auch meinen Disput mit Andreas, lies auch seine Erläuterungen, hör Dir das von Halman verlinkte Video an - dazu habe ich auch ein bisschen geschrieben -, lies vor allem alles, was ich über literarische Formen biblischer Erzählungen gesagt habe.

Letzteres kann auch woanders stehen, Du wirst es finden, wenn Du nur willst und daran interessiert bist.

Hier der Link zu diesem Thread:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f=9&t=3690

Bei konkreten Rückfragen - falls sie dazu dienen sollen, dass wir in der Erkenntnis vorankommen - stehe ich zur Verfügung.
Auf Fangfragen reagiere ich nicht.

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#248 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Pluto » So 29. Mai 2016, 12:50

Bastler hat geschrieben:Weil sich Gott nicht primär (sondern sekundär) in Schriften offenbart, sondern durch die Welt, die Menschen und deren Schicksal und durch die Prozesse der Welt.
Durch welche Prozesse offenbart sich Gott? Kannst du drei nennen?

Bastler hat geschrieben:Die Verschriftlichung der Offenbarungen ist der zweite Schritt und ist vom jeweiligen Offenbarungsempfänger in hohem Maße geprägt. Da sind Unterschiede vorprogrammiert.
Ein nettes Detail dabei ist, dass auch eine Entwicklung vorprogrammiert ist, falls nämlich spätere Schriftsteller die älteren Schriften kennen und daran weiterdenken.
Der Philosoph Daniel Dennett verglich mal den Gott des AT mit einem gewaltigen rauen und zerklüfteten Berg massiv der den Menschen Angst einflößen sollte. Dieser Gott verlangte von den Seinen bedingungslosen Gehorsam (siehe Abraham & Isaak).

Der Gott des NT ist ein ganz anderer, fuhr Dennett fort... Am massigen Berg hat der Zahn der Zeit genagt, bis eine hügelige liebliche Landschaft übrig blieb. Ein Gott der Liebe entstand.

Wenn der Zahn der Zeit weiter an diesem Hügel nagt, so Dennett, bleibt am Ende nur noch eine ausdruckslose Ebene übrig.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#249 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Pluto » So 29. Mai 2016, 12:59

Savonlinna hat geschrieben:Hier der Link zu diesem Thread:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f=9&t=3690
Savonlinna hat geschrieben:So etwas heißt immer:
die Gotesvorstellung durch den Menschen hat sich verändert.
[...]
Die Erzählung spiegelt also eine veränderte Gottesauffassung wider.
Du meinst also, die Sintflut hat die menschliche Auffassung Gottes verändert?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#250 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Bastler » So 29. Mai 2016, 13:07

Pluto hat geschrieben:
Bastler hat geschrieben:Weil sich Gott nicht primär (sondern sekundär) in Schriften offenbart, sondern durch die Welt, die Menschen und deren Schicksal und durch die Prozesse der Welt.
Durch welche Prozesse offenbart sich Gott? Kannst du drei nennen?
Wozu diese bescheidene Beschränkung auf drei?
Der Schöpfer offenbart sich in allen Prozessen dieser Welt.

Ignatius von Loyola: Gott finden in allen Dingen.

Wie weit dies gehen kann, sieht man am Beispiel des Manichäismus, in dem sogar der Stuhlgang ein heiliger Vorgang war. Materie wurde als übel angesehen, und Ausscheidung ist dann sozusagen die realsymbolische Kulthandlung, wenigstens mal ein bisschen Materie loszuwerden. Man könnte sagen: "Das ist ja zum Kotzen!". Aber Pech: Beim Erbrechen gilt ja dasselbe Prinzip. Der Schöpfer offenbart in beiden Fällen ein Grundprinzip, wie er sich Erlösung und Erleuchtung vorstellt.

Ich persönlich bin kein Manichäist. Für mich offenbart sich Gott eher darin, dass er eine Welt geschaffen hat, in der so hilfreiche Dinge möglich sind, wie z.B. Klopapier. Oder dass er eine Welt geschaffen hat, in der sogar Vögel zwitschern. Oder in der es viele Dinge gibt, die Spaß machen. Oder in der es möglich ist, sogar auf ein Stahlbett geschnallt "Von guten Mächten wunderbar geborgen" zu singen. Oder in der es Menschen gibt, die sich so füreinander einsetzen, dass ich mit offenem Munde vor ihrer Großartigkeit staunend dastehe.

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