#21 Re: Eine etwas andere Betrachtung des Sündenfalls und der Sintflut
Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 21:56
Janina hat geschrieben:Andreas hat geschrieben:Eine Runde Mitleid bitte.
Cool, das hatte ich ja gar nicht mehr auf dem Schirm.Andreas hat geschrieben:Ich hab mich mal auf die Suche gemacht. Meinst du das hier? Oder gab es das noch ausführlicher?
Einführung hier: http://www.bibel.com/jesus-forum/interp ... ml#p288495
Ist doch ausführlich, oder fehlt noch was? Ich glaube, Drewermann hätte aus dem Thema ein ganzes Buch machen können. Ich weiß gar nicht ob er hat.
auf die Pubertät, wie du es im anderen Forum tust, liebe Janina, wollte ich hier zu sprechen kommen. Allerdings hatte ich das hier im Forum auch schon etliche Male getan, was aber keinen "schlafenden Hund" hintern Ofen hervorgelockt hatte, ... also habe ich es dann sein lassen, weiter darauf einzugehen. Es ist halt schade, dass es grundsätzlich eigentlich nur zwei "Klassen" gibt : Einmal diejenigen, die die Bibel allzu wörtlich nehmen, und sie auch nur in diesem Sinne verstanden haben wollen..... und die anderen die darauf antworten, dies ist doch alles Quatsch, und einen solchen Gott kann es nicht geben, der so mordlüstern durch das alte Testament zieht, also all die Atheisten, die ebenfalls mit dem Wort der Bibel nichts anzufangen wissen..
Schade eigentlich, denn es ist wirklich so weit gefächert, dass ich auch in diesem Thread jetzt ausdrücklich darauf hinweisen möchte, dass auch diese Interpretationsweise, die wir jetzt hier gerade durchgehen, auch nur eine von vielen ist, die aber ebenso berechtigt erscheint, wie viele andere, sofern sie auch im Leben selbst Anwendung finden.
Zwar bin ich selbst aufgrund meiner eigenen Ideen und Ausführungen immer wieder auf Drewermann verwiesen worden, aber ich muss gestehen : Ich mag ihn nicht sonderlich. Sorry!
Die Pubertät ist meines Erachtens auch in der Bibel selbst an verschiedenen Stellen als ein Moment beschrieben, wo sich der Mensch irgendwie das erste Mal relativ "bewusst" zu entscheiden versucht, bzw wo der Mensch mit einer Entscheidungsfindung konfrontiert wird. Besonders eindrücklich und nachhaltig geschieht dies bei Jesus Christus selbst, der mit 12 Jahren von seinen Eltern ausbückst und von ihnen verzweifelt gesucht wird. Sie finden ihn im Tempel wieder. Er antwortet auf den Vorwurf seiner "Eltern" : "Ich muss da sein, wo meines Vaters Haus ist".
Mit etwa 12 Jahren findet auch die Konfirmation im Evangelischen und die Kommunion im Katholischen statt.....
Es ist aber auch zugleich die Entdeckung des eigenen Körpers, und damit zugleich die Unterscheidung zwischen "Adam und Eva". Vorher spielt der Unterschied noch nicht solch eine Rolle. Der Baum der Erkenntnis ist der vorgehaltene Spiegel, die Entdeckung der körperlichen Eigenständigkeit - aber fataler Weise auch das Aufbegehren des ICH gegenüber der vorigen Zugehörigkeit zu jemanden, dem man noch untergeordnet zu sein scheint :
1.Mose 2,24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein "ein" Fleisch.