Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

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Münek
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#191 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Münek » Sa 14. Nov 2015, 20:25

closs hat geschrieben:Wie stehen Quellen, die eine Naherwartung Jesu nahelegen, zu einem Kernmotiv in AT und NT, wonach Gott/Jesus immer wieder mal darauf hinweisen, dass der Mensch nicht versteht? - Wie wägt man so etwas als Wissenschaftler ab? - Tut man es überhaupt?

Das angebliche KERNMOTIV (Zentral- oder Hauptmotiv) des Nichtverstehens in einer Offenbarungschrift wie die Bibel existiert nur in Deiner Fantasie.

Wieder eine von Deinen vielen unbelegten Behauptungen.

closs
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#192 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von closs » Sa 14. Nov 2015, 20:29

Thaddäus hat geschrieben:Wenn z.B. die historisch kritische Analyse herausfindet, dass Jeschua mit höchster Wahrscheinlichkeit in Nazareth geboren wurde, dann muss man nicht lange darüber spekulieren, ob die Volkszählung und die Weihnachtsgeschichte und die drei hl. Könige historisch korrekt sind.
Korrekt. - Wobei "Wahrscheinlichkeit" immer einen Bezugspunkt braucht: Wahrscheinlich in Bezug worauf?

Trotzdem verstehe ich, was Du meinst - und vermute im gegebenen Fall, dass Du recht hast. - Wobei es trotzdem möglich wäre, dass "3 Hl Könige" in Nazareth aufgetaucht wären. - Unterm Strich ist dies alles irrelevant, weil wir ohnehin nicht wissen, was war.

Thaddäus hat geschrieben:Das liegt daran, dass du dich letztlich auf ein Gefühl sicherer Erkennntnis stützt.
Verstanden und auch in vielen Fällen zutreffend. - Bei mir ist es echt was anderes.

Denn nach meinem Denken gilt ein Satz, den zu begreifen ich Jahrzehnte gebraucht habe - nämlich Goethes Alters-Satz: "Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis". - Das heisst konkret: Ob man etwas historisch-kritisch oder dogmatisch oder glaubens-selig oderoder nimmt: Es ist immer ein Gleichnis - auch Geschichte ist Gleichnis. - Sag das mal einem Historisch-Kritischen. :lol:

Die Schräglage unserer Zeit ist aus meiner Sicht, dass man meint, "Historisch-Kritisches" sei etwas "Festes", "Verläßliches", "Reales" - denn man könne doch nachweisen, dass .... -- Andere Ansätze zur Erkenntnis seien dementsprechend "weich", "fantastisch", "irreal", etc. - Und aus diesem Unterschied, den man methodisch durchaus gut begründen kann, rekrutiert man dann den Anspruch, "näher dran" zu sein.

"Woran" näher dran? - Na, an der Historie. - Und was ist Historie? Eben - ein Gleichnis wie alles andere Vergängliche auch. - Aber so denkt man nicht. - Und weil man so denkt, wie man denkt, bleibt man im Grunde im selben Bottich wie der biblische Fundamentalist, der meint, der erste Mensch sei tatsächlich evolutions-frei im Jahr um die 4000 v.Chr. geschaffen worden. - Bei ihm erkennt man dann das Gleichnis ("Mythos") - es sei ja nicht echt. - Doch, würde Goethe sagen: Alles, was wir als "echt" bezeichnen, ist Gleichnis.

Das muss man alles nicht verstehen. - WENN man es aber nicht versteht, kann man die Bibel nicht erkennen - dann kann man Rundrum-Untersuchungen machen (historisch-kritisch, archäologisch, etc.), aber nicht Innenrin-Untersuchungen.

Die Korinthen-Kackerei, ob Jesus in Nazareth, Bethlehem oder Buxtehude geboren ist, ist historisch interessant (und dort dann keine Korinthenkackerei), aber "inhaltlich" in meinem Sinne vollkommen irrelevant. - Die Frage lautet vielmehr: Wofür steht diese oder jene Stelle als Chiffre? - Und wie man DAS intersubjektiv hinkriegen soll, wäre mir ein Rätsel. - Also zieht man sich auf die intersubjektiv darstellbaren Krümel zurück. - Daher kommt meine Kritik (nicht an der HKM selbst, sondern) am Rang der HKM innerhalb der Theologie.
Zuletzt geändert von closs am Sa 14. Nov 2015, 20:32, insgesamt 2-mal geändert.

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Münek
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#193 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Münek » Sa 14. Nov 2015, 20:31

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Kannst du das belegen?
Leider nicht - habe vorhin nochmal gegoogelt und es nicht gefunden. - Ich glaube, ich habe es in einer katholischen Veröffentlichung gelesen, dass dies seit kurzer Zeit in kirchlichen Universitäten so sei.

Ich habe fest damit gerechnet, dass Du deine Behauptung (mal wieder) nicht belegen kannst.

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#194 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von closs » Sa 14. Nov 2015, 20:35

Münek hat geschrieben: Ich habe fest damit gerechnet, dass Du deine Behauptung (mal wieder) nicht belegen kannst.
Meinst Du ernsthaft, dass ich alles notiert habe, was ich in den letzten 30 Jahren gelesen habe?

Was die Ratzinger-Direktive angeht, suche ich bei Gelegenheit im Netz - kannst Du auch probieren. - Was ist ein "Beleg"? - Doch nichts anderes, als dass ein anderer Trottel als man selbst auch was dazu gesagt hat. :|

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#195 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Münek » Sa 14. Nov 2015, 20:55

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die Dogmatik ist nämlich ein eigenständiges Lehrfach an den theologischen Fakultäten. Hier werden allerdings keine biblischen Schriften ausgelegt
Ich denke schon, dass es Teil-Disziplinen innerhalb der Theologie gibt, die die Bibel nicht nur historisch-kritisch, sondern auch von ihrer geistigen/spirituellen Bedeutung her interpretieren. - Irgendwo muss doch auch geistige Kernkompetenz vermittelt werden.

Eben - und diese Teildiziplin trägt den schönen Namen DOGMATIK.

So - und nun weißt Du, an welchem "heiligen Feuer" Du Dich in dieser glaubensarmen, kalten Welt
wärmen kannst.

Aber nochmals: In dem Lehrfach "Dogmatik" werden keine biblischen Texte ausgelegt (das ist Sa-
che der wissenschaftlichen Exegese), sondern verbindliche Dogmen der kirchlichen Glaubenslehre
(sog. Glaubenswahrheiten) erklärt und vermittelt.

Diese "Glaubenswahrheiten" kannst Du Dir bei Bedarf durch die Lektüre des "Katechismus der Katho-
lischen Kirche
" (KKK, auch Weltkatechismus genannt) zu Gemüte führen. Da werden Sie geholfen. :thumbup:

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Münek
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#196 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Münek » Sa 14. Nov 2015, 21:00

closs hat geschrieben: - Wobei es trotzdem möglich wäre, dass "3 Hl Könige" in Nazareth aufgetaucht wären.

Jau! Oder in Mekka. :lol: :lol: :lol:

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#197 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Savonlinna » Sa 14. Nov 2015, 21:02

closs hat geschrieben:Was ist ein "Beleg"? - Doch nichts anderes, als dass ein anderer Trottel als man selbst auch was dazu gesagt hat. :|
Diese Haltung ermöglicht Dir, lauter Trottel - zufällig sind es immer die berühmtesten Philosophen - als "Belege" für Deine Theorien zu behaupten.
Es bestünde ja auch die Möglichkeit, dass Du das alles auf Deine eigene Kappe nimmst und den Philosophen ihre Ehre lässt.
Das wäre ehrlicher und uneitler.

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#198 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von sven23 » Sa 14. Nov 2015, 21:17

closs hat geschrieben: Die Korinthen-Kackerei, ob Jesus in Nazareth, Bethlehem oder Buxtehude geboren ist, ist historisch interessant (und dort dann keine Korinthenkackerei), aber "inhaltlich" in meinem Sinne vollkommen irrelevant. - Die Frage lautet vielmehr: Wofür steht diese oder jene Stelle als Chiffre? - Und wie man DAS intersubjektiv hinkriegen soll, wäre mir ein Rätsel. - Also zieht man sich auf die intersubjektiv darstellbaren Krümel zurück. - Daher kommt meine Kritik (nicht an der HKM selbst, sondern) am Rang der HKM innerhalb der Theologie.
Da irrst du dich gewaltig oder willst es nicht wahrhaben.
Gerade inhaltlich muß es doch Konsequenzen haben, ob Jesus der im AT Prophezeite ist oder nicht. Wenn man es so hingebogen hat, daß diese Prophezeiung in "Erfüllung" ging, dann liegt die Vermutung nahe, daß man auch alles andere so hingebogen hat und Jesus "nur" ein normaler, sterblicher Mensch mit einem Teilzeitjob als Wanderprediger hatte, wie so viele andere auch.
Die Vergottung erweist sich als rein menschliche Erfindung.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#199 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Münek » Sa 14. Nov 2015, 21:18

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Deine Interpretation des Begriffs "Reich Gottes" widerspricht entsprechenden Aussagen Jesu.
Du scheinst echt nicht die geringste Ahnung zu haben, wofür Jesus geistig steht. - Das Festhalten an wörtlich SO interpretierbaren Versionen und deren Festnageln als "Fakt" kann nicht das ersetzen, was andere instinkt-sicher darunter verstehen. - Letzteres ist halt nicht intersubjektiv nachweisbar - und somit bleibt das intersubjektiv verwertbare Wort-Geklaube übrig und kann sich den Lorbeerkranz "Fakt" umhängen. - Voll umfänglich inakzeptabel - aber offenbar Standard.

Doch - natürlich weiß ich, wofür Jesus "geistig" steht. Diese Kenntnis solltest du mir schon zugestehen.

Nachösterliche "instinkt-sichere" Betrachtungen und Interpretationen gläubiger Christen sind
allerdings für mich von keinem Erkenntniswert (irrelevante Glaubenssache).

Da gilt für mich das Motto: Jedem Tierchen sein Plaisierchen. Manche Menschen brauchen das.

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#200 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Münek » Sa 14. Nov 2015, 22:02

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Ich habe fest damit gerechnet, dass Du deine Behauptung (mal wieder) nicht belegen kannst.
Meinst Du ernsthaft, dass ich alles notiert habe, was ich in den letzten 30 Jahren gelesen habe?

Hör bitte auf, Dich herauszuwinden. Es geht doch gar nicht nicht um 30 Jahre, sondern um etwas höchst Aktuelles.

Es geht um Deine völlig aus der Luft gegriffene und damit nicht belegbare Behauptung in einer Replik an Sven:

"Rate mal, warum Theißen/Merz (meines Wissens) aus dem Kanon prüfungs-relevanter Literatur rausgenom-
men wurde?
"

Mit einem solchen Satz implizierst Du, dass Ergebnisse biblischer Exegese seit neuestem nicht mehr prüfungsre-
levant
sind. Und dann stotterst Du auf Nachfrage herum, Du glaubtest, dies kürzlich in einer "katholischen Veröf-
fentlichung
" gelesen zu haben. Das wars, mehr kommt nicht.... :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:

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