Ja, ganz zu Recht.Halman hat geschrieben:Mir ging es darum, festzustellen, dass auch klein geschrieben Wörter sich auf Gott beziehen können.
Genau das iste der Punkt. Mir würde es schwerfallen, ihm sprachliche Schlamperei zu unterstellen. - Und gerade deswegen ist seine Übersetzung von 2.Sam. eigentlich klar im Sinne von 1.Chr. - es steht bei Buber in beiden Fällen (in unterschiedlichen Worten) semantisch dasselbe da.Halman hat geschrieben:Martin M .Buber war Religionsphilosoph und Dichter. Daher nehme ich an, dass er sprachlich sehr bewandert war.
SChwierig - im Deutschen bezieht sich bei genauem Gebrauch "jenes/jener" auf etwas Ferneres als "dieses/dieser". - Da aber "Jahwe" (bzw. sein Zorn) das näheste Hauptwort vor "jener" ist, kann es sich darauf nicht beziehen.Halman hat geschrieben:"Jener" könnte sich auf Jahwe beziehen
Im LAteinische ist es übrigens ähnlich: "iste - dieser"/"ille - jener". - Allerdings ist leider in der Vulgata der Satz anders kontruiert, so dass man auf diesem Wege nichts rauskriegen kann.
Bei Buber heisst es "Hinderer" - passt also.Halman hat geschrieben:Die erste Stelle, in der das Wort שָׂטָן (ßatán) in der Bibel erscheint, ist Num 22:22 und bezieht sich dort auf JaHWeHs Engel, welcher sich Bileam als Widergeist (gem. der Naftali Herz Tur-Sinai-Übersetzung) in den Weg stellte.
Auch hier könnte man eine Lösung finden, wenn man (wie es die messianischen Christen tun) den Satan als Funktions-Größe Gottes verstehen ("der, der im Auftrag Gottes versucht) - dann wäre der Satan so etwas Ähnliches wie der "Lügengeist" in 1.Kön. 22,22 (nur halt viel mächtiger).
οὗτος αὕτη = dieser. - Für "jene" scheint es keine Entsprechung zu geben.Halman hat geschrieben:Kannst Du die altgriechische Entsprechung für "jener" finden?
Möglich - aber der Verfasser hat es halt so geschrieben.Halman hat geschrieben:Könnte man nicht sparsamer übersetzen?
Gut möglich. - Das Mindeste ist, dass man keine Schlussfolgerungen zieht, die nur funktionieren, wenn es nach-exilisch wäre.Halman hat geschrieben:Dies, und die paläohebräische Schrift einer Qumran-Handschrift, sprechen meiner Meinung für eine vorexilische Abfassung des Buches Hiob.