Wie barmherzig war der Gott Israels?

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Magdalena61
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#151 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 4. Nov 2016, 12:23

2Lena hat geschrieben:Das Schlimme an der ganzen "Bibelsprücheklopferei" ist, dass so vorgegangen wird:
Suchprogram einschalten bei einem Bibelprogramm oder eine Seite die das anbietet:
Spuckt soundsoviel Bibelstellen zum Stichwort "barmherzig" aus, wird mittels Copy zum Forumbeitrag.
Spuckt soundsoviel Bibelstellen mit "umbringen" aus, wird ebenso als Wort Gottes kopiert, samt Verszahl und Kapitel.... Der offenbar des Kopierens unkundige Schreiber oder Leser bewundert:
Ah!!! solche Bibelkenntnisse hat der Poster, staun, staun!
Nein, das trifft weder auf Hemul noch auf mich zu.

Man hat die Inhalte der Passagen im KOPF. Jedenfalls so ungefähr.
Wenn man nicht auswendig weiß, in welchem Buch und Kapitel sie stehen, ist ein Bibelserver eine große Hilfe, das stimmt.

Und wenn man einen Überblick braucht oder recherchieren möchte, wie oft und in welchem Zusammenhang ein Begriff in der Bibel vorkommt, kann man ebenfalls die Suchfunktion benützen. Danach sollte man allerdings den jeweiligen Kontext lesen oder sogar Aufsätze dazu; Auslegungen, um ein genaueres Bild zu erhalten, was genau gemeint ist.
Was nützt es wenn von "Wille Gottes" oder von Glaube die Rede ist, wenn überhaupt nicht verstanden wird, um was es geht. Nachsagen allein heißt doch nicht, dass man etwas "weiß". Vielleicht wird etwas geahnt - und dann werden wie verrückt Bibelsprüche als Beweise geklopft.
Klar, wer meint, er könne nach drei Wochen bereits als Lehrer auftreten, oder nach zwei Jahren, obwohl er Glaubensinhalte noch nicht wirklich "gefressen" hat, sondern nur Regeln und die gemeindeeigenen geistlichen Traditionen erlernt, die er jetzt als ultimative Wahrheit verkündet, der leidet ganz einfach unter Selbstüberschätzung. Er bläht sich auf. Der Versuchung, geistlichen Stolz zu entwickeln, erliegen vor allem Christen, die etwas mehr wissen als andere, aber zu wenig, um zu realisieren, wie fehlerhaft sie sind im Verstehen und Interpretieren.

Aber die von der Kirche/ von den Gemeinden überlieferte Lehre als "die wissen nix, interpretieren alles falsch" abzutun, das trifft nicht hin. Es würde ja bedeuten, dass der Geist Gottes 99% der Nachfolger in der Finsternis beließe und nur ein erlesener Kreis von Gelehrten, die die Ursprachen ansatzweise kennen- was noch lange nicht bedeuten muß, dass sie sie auch richtig verstehen- erleuchtet wird.

So steht's nun wirklich nicht in der Schrift.

Würdest du bitte damit aufhören, Christen, die Bibelzitate bringen, als "Bibelroboter" zu bezeichnen? Es ist beleidigend. Wir nennen deine Posts ja auch nicht "esoterisch".
Man könnte auch so formulieren, um kein Bibelroboter zu sein:
Ich weiß was - ist es ein Aha?
Die Überlieferung lautet so und so. Verstanden habe ich dies und jenes ...
Man nimmt zu an Erkenntnis und wächst mit der Zeit.
Lk. 2,52: Er hat mit den Gelehrten diskutiert. Sicherlich nicht nur dieses eine Mal.

Was mir am meisten bringt ist, die Sichtweise engagierter und treuer Juden zu studieren.

Sie sind einfach näher dran.
Magdalena61 hat geschrieben:Es gibt Christen, die müssen arbeiten für ihren Lebensunterhalt und für den Unterhalt ihrer Familie. Wann, bitte, sollen sie (zeitintensiv) Sprachen lernen?
Als ob Zeitgründe eine Entschuldigung für das Ignorieren Ungereimtheiten sind?
Mach mal meinen Job der letzten 30 Jahre. Mal sehen, wie viel Zeit dann noch bleibt, um Griechisch oder Hebräisch zu lernen. :) Nicht nur ansatzweise, sondern gründlich.

Ich HABE gelernt, die ganzen Jahre. In den Minipausen, die ich in den Tag drückte. Aber Gott führte mich nicht den Weg, den du gegangen bist, sondern einen anderen.

Und viele der Erwerbstätigen, die ich kenne, sind nach einem Arbeitstag sowas von erledigt-- dann kommen noch häusliche Pflichten dazu... nicht JEDER ist dazu bestimmt, ein Lehrer zu werden.
Magdalena61, du hörst Nachrichten über Syrien. Dich erschreckt der Krieg. Kann es sein, dass die Bevölkerung, die vor Jahren noch um Tourismus mit dem Slogan "freundlichstes Land" Gäste anwarb, später eskaliert? Das Volk war für ihre besondere Einfühlsamkeit und Gastfreundschaft berühmt geworden. Was also war nun los?
Das Volk hat gegen seine Obrigkeit rebelliert, DAS war los.

JEDE Obrigkeit ist von Gott, heißt es, und wenn die Obrigkeit Mist baut und das Volk bedrückt, dann müssen Gläubige den geistlichen Weg gehen und NICHT den Weg der Gewalt. "Wer sich in Gefahr begibt, der kommt darin um", steht in Jesus Sirach.

"Erschrecken" ist nicht der richtige Ausdruck.

Es waren ja nicht alle Syrer auf der Straße, um gegen Assad zu demonstrieren und ihre Gegner militant zu bekämpfen. Aber alle müssen die Folgen tragen. Wenn jetzt jemand behaupten würde, GOTT habe angeordnet, den Syrern eins auf die Mütze zu geben, die Hälfte des Volkes auszurotten und den Rest zu entwurzeln, dann hätten wir so ein Kapitel wie im AT.

Da wir aber "dabei" waren, wissen wir, aus welcher Wurzel diese giftige Pflanze gewachsen ist und kennen die Entwicklung.
Für den Islam waren die Christen "Ungläubige",
Und anders herum.
Magdalena61 hat geschrieben:Wer Bischof oder noch mehr werden will, der muß viele Jahre studieren. Und das ist auch gut so. Denn dann lernt er sein Handwerk einigermaßen und spekuliert nicht wild in der Gegend herum.

Jesu Jünger hatten eine Ausbildung von drei Jahren - waren als Fischer vielleicht sogar Analphabeten und wussten mehr als heutige Gelehrte. Wer nur ein paar Kapitel der Bibel kennt oder auch nur eines (der Lehrstoff wiederholt sich halb halb) versteht, der weiß mehr als ein heutiger Bischof, zur Anwendung des Christentums im Leben.
Lies doch einfach mal einiges von studierten Theologen. Nicht jeder, der Theologie studiert hat, ist ein Fachidiot ohne Realitätsbezug.

Die von Jesus berufenen Jünger hatten bereits vor ihrer Berufung elementare Kenntnisse der Schriften. Wer dann am meisten geschrieben hat im NT, das war Paulus, aber der war gar nicht mit Jesus unterwegs gewesen, sondern Pharisäer und ein Schüler des Gamaliel. Er hatte also Theologie studiert. Bei einem der besten Lehrer der damaligen Zeit.

Wenn der Geist Gottes einen Gläubigen lehrt, dann baut Er in der Regel auf vorhandenem, hart erworbenem Wissen auf.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Magdalena61
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#152 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 4. Nov 2016, 12:35

ThomasM hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: Andere Leute haben aber ein Problem mit dem Gott, der scheinbar "aus dem Nichts heraus" irgendwelche "Völker" vernichten lässt. Meist ist ein Mangel an Informationen und eine völlig unzulängliche Kenntnis alttestamentlicher Zusammenhänge der Grund für ihre Fehlinterpretationen.
Kannst du das Problem, das ich angesprochen habe, aus deiner Warte lösen?
Meinst du das Threadthema?
Wenn ich bei der Analyse ein Mangel an Informationen habe, dann könntest du uns diese ja liefern.
Ich versuche ja, "just my two cents" einzubringen.

Wobei ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass gläubige Israeliten in die Häuser gingen, wie der IS, und die darin befindlichen Bewohner ... niedermetzeln, auch Kinder... somit sind meine Überlegungen "ohne Gewähr"; wir diskutieren hier verschiedene Denkmodelle.

Möglicherweise ist eine geistliche Deutung gefragt; die gesamte Serie vom Auszug aus Ägypten mit Wüstenwanderung und Einzug in das gelobte Land steht ja auch für die Berufung eines Menschen aus der Welt, der Loslösung von dieser Welt und dem Kampf darum, schlechte Gewohnheiten und den Einfluß dämonischer Mächte loszuwerden im Zuge der Charakterbildung, welche zum Ziel hat, Jesus immer ähnlicher zu werden.
LG
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Pluto
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#153 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Pluto » Fr 4. Nov 2016, 13:01

Magdalena61 hat geschrieben:Wobei ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass gläubige Israeliten in die Häuser gingen, wie der IS, und die darin befindlichen Bewohner ... niedermetzeln, auch Kinder...
Doch genau so klingt es aber in 5.Mose 20.

Magdalena61 hat geschrieben:Möglicherweise ist eine geistliche Deutung gefragt; die gesamte Serie vom Auszug aus Ägypten mit Wüstenwanderung und Einzug in das gelobte Land steht ja auch für die Berufung eines Menschen aus der Welt, der Loslösung von dieser Welt und dem Kampf darum, schlechte Gewohnheiten und den Einfluß dämonischer Mächte loszuwerden im Zuge der Charakterbildung, welche zum Ziel hat, Jesus immer ähnlicher zu werden.
Und...? Was ist deine geistliche Deutung?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#154 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von ThomasM » Fr 4. Nov 2016, 15:06

Magdalena61 hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: Andere Leute haben aber ein Problem mit dem Gott, der scheinbar "aus dem Nichts heraus" irgendwelche "Völker" vernichten lässt. Meist ist ein Mangel an Informationen und eine völlig unzulängliche Kenntnis alttestamentlicher Zusammenhänge der Grund für ihre Fehlinterpretationen.
Kannst du das Problem, das ich angesprochen habe, aus deiner Warte lösen?
Meinst du das Threadthema?
Ich meine die Überlegungen in http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p220121
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Ziska_Deleted

#155 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Ziska_Deleted » Fr 4. Nov 2016, 17:55

Oder kommen manche nicht damit klar, dass der allmächtige Gott auch mal so richtig konsequent durchgreift?
Und bald wieder durchgreifen wird?
Er ist kein Gott der mit Wattebäuschchen wirft.

Er hat klare Anweisungen, klare Richtlinien, was seine Anbetung betrifft.
Eindeutige Moralvorstellungen und Gesetze, die befolgt werden sollten.

Er ist sehr sehr langmütig und gütig. Manchmal wartete er hunderte von Jahren und ließ die Menschen warnen. Doch wie die Geschichte deutlich zeigt, zogen es die Menschen damals vor nicht auf die Warnungen zu hören.

Auch heute ziehen es die meisten vor, sich einen Gott auszumalen, der immer alles verzeiht, der immer alles vergibt, der immer alle beide Augen zudrückt.

Der allmächtige Gott hat Geduld. Sehr lange hat er Geduld. Er will nicht, das irgend jemand zugrunde geht. Doch seine Geduld wird ein Ende haben.

Hemul
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#156 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Hemul » Fr 4. Nov 2016, 18:39

Ziska hat geschrieben:Oder kommen manche nicht damit klar, dass der allmächtige Gott auch mal so richtig konsequent durchgreift?
Und bald wieder durchgreifen wird? Er ist kein Gott der mit Wattebäuschchen wirft.
Warum machst du oben ein ? :roll: Steht doch in Offenbarung 11:18, dass Gott bald erneut wieder eingreifen "muss" -und mit Wattebäuschen wirft er dann aber auch nicht:
18 Die Völker hatten sich im Zorn gegen dich erhoben, aber jetzt entlädt sich dein Zorn über sie. Die Zeit ist gekommen, wo über die Toten Gericht gehalten wird und wo deine Diener, die Propheten, ihren Lohn erhalten und mit ihnen alle, die zu deinem heiligen Volk gehören und sich dir in Ehrfurcht unterstellen, Kleine und Große. Aber die, die die Erde zugrunde richten, werden nun selbst zugrunde gerichtet werden.«
Und mit Wattebäuschen werden alle die z.Z. das Werk seiner Hände unsere schöne Erde zugrunde richten dann wohl nicht zu beeindrucken sein. Da müssen schon härtere Kaliber aufgefahren werden.
Zuletzt geändert von Hemul am Fr 4. Nov 2016, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

2Lena
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#157 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von 2Lena » Fr 4. Nov 2016, 19:05

Magdalena61 hat geschrieben:Aber die von der Kirche/ von den Gemeinden überlieferte Lehre als "die wissen nix, interpretieren alles falsch" abzutun, das trifft nicht hin. Es würde ja bedeuten, dass der Geist Gottes 99% der Nachfolger in der Finsternis beließe und nur ein erlesener Kreis von Gelehrten, die die Ursprachen ansatzweise kennen- was noch lange nicht bedeuten muß, dass sie sie auch richtig verstehen- erleuchtet wird.
Bitte, bitte - nenne mir die 1%.

Ein Beispiel:
Im Koran, Abschnitt 147 "Das Vieh" (ej wie heißt ein Kapitel so ) heißt es:
Den Juden haben wir alles (Vieh) mit Klauen verwehrt, und vom Rindvieh und Schafen verboten wir ihnen das Fett, außer was auf ihrem Rücken oder ihren Eingeweiden oder am Knochen sitzt. Hiermit lohnten wir sie wegen ihrer Abtrünnigkeit; und siehe wahrlich, wir sind wahrhaft.

So sie dich der Lüge zeihen, so sprich "Euer Herr ists voll weiter Barmherzigkeit; aber nicht soll abgewendet werden seine Strenge von den Sündern."

"Wie kraus ...!", sagen die Christen - 100 %.
Da ist nicht EINER dabei, der freundliche und verstehende Augen bekommt.
Statt einer Frage, was das soll und für was es gut sei, kommt die Gedankenspanne zum IS mit ihrer Strenge und dem furchtlosen Kampf. Ein Bibelkenner sagt, die zitieren falsch. Gestutzt wird bei wer ist "wir"?

Ich spreche nicht Arabisch, kenne aber die in semitischen Sprachen häufig gleich verwendeten "Wortbilder". Die reden also nicht vom "Vieh", sondern es geht über das Leben. Es ging auch nicht um Klauen, sondern um Belohnung, Vergeltung. (Die Belohnung kam trotz allem Bürohengstwiehern und strengster Gesetzesvorschriften rein gar nicht.) Das Fette vom Rindvieh wurde verboten, andern gesagt, genau dieser Zirkus wurde abgestellt.

Es mag sicher im Arabischen noch viel mehr Feinheiten geben. Von den Meisten (die zwar den Koran lernen, aber nicht Arabisch können) wird das alles wörtlich genommen, was im Koran steht. Schon hast du ein analoges Geschehen wie im Christentum. Wer ist aber da, der alles richtig lehrt, wer vom Christentum, vom Judentum, vom Islam - der Verständnis hat? Man hört nur ein Eijapopeja: "Ist doch auch eine Religion!"

Die arabische Welt hat unsere Mathematik mitbegründet, uns die Zahlensysteme gegeben, griechische Philosophieliteratur bewahrt, die es in Europa nicht mehr gab. Meinst du denn nicht, dass die sich längst an so "doofen" Versen gestoßen hätten? Nenne mir, bitte, die 1 %, die sich hier und in gleicher Art für das Judentum zum Verständnis einsetzten, es heute tun ... Komm mir jetzt nicht mit dem Spruch: "Was geht uns das an ..." Es heißt, liebe deinen Nächsten und auch die Feinde. Letztendlich zeigt der seit 1.500 Jahren schon an, dass etwas schief lief.

Magdalena61 hat geschrieben:Was mir am meisten bringt ist, die Sichtweise engagierter und treuer Juden zu studieren.
Sie sind einfach näher dran.
Woran? Am Festhalten alter Tradition, an Brauchtum, etc?
Nur wenn ich "zweckfrei" eine Forumulierung (aus Bibeltexten) brachte, war der Satz garantiert großartig. Kaum dass entdeckt wurde, dass es sich um einen Bibelvers handelte, war es mit der Aufgeschlossenheit vorbei, denn der Rabbi sagte."

Magdalena61 hat geschrieben:Lies doch einfach mal einiges von studierten Theologen. Nicht jeder, der Theologie studiert hat, ist ein Fachidiot ohne Realitätsbezug.
Sicher! Ich habe genug davon im Bücherschrank - mit dem Ergebnis "Kopfschütteln". Wenn die Grundlagen falsch liegen - wie kann darauf durch "intelligentes Schreiben" etwas Richtiges entstehen?

Liebe Magdalena61, wenn du schreibst: "... baut auf vorhandenem, hart erworbenem Wissen auf" so macht es dich wirkich sympatisch - und echt, auch wenn du im Fernsehen oder Radio erworbenes Wissen zuweilen blauäugige Bezüge "nachsagst".

ThomasM
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#158 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von ThomasM » Sa 5. Nov 2016, 16:54

Ziska hat geschrieben:Oder kommen manche nicht damit klar, dass der allmächtige Gott auch mal so richtig konsequent durchgreift?
Und bald wieder durchgreifen wird?
Er ist kein Gott der mit Wattebäuschchen wirft.
Liebe Ziska

Du triffst den entscheidenden Punkt nicht.
Ich weiß nicht, ob du Kinder hast, aber stelle dir mal vor, du hättest welche.
Nun kommt jemand daher und predigt dir, du solltest die ZJ loslassen und einen anderen Glauben annehmen. Das machst du aber nicht.

Wäre es dann gerecht, für deine Weigerung dein Kind zu töten? Oder auch nur zu bestrafen?

Ich weiß wirklich nicht, warum ihr ZJ-ler es so toll findet, wenn Gott "durchgreift".
Ich kann wohl intellektuell begreifen, dass Gericht sein muss und dass böse Taten auch Konsequenzen haben müssen, aber.

1. Unmündige und Kinder zu bestrafen für etwas, was sie nicht getan haben, ist Unrecht. Und du glaubst, dass Gott so ein Unrecht getan hat und tut?
2. Es ist NICHT TOLL, wenn Gott durchgreift. Es ist zum HEULEN

Wie in Lukas 19,41
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hemul
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#159 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von Hemul » Sa 5. Nov 2016, 18:35

ThomasM hat geschrieben:Es ist NICHT TOLL, wenn Gott durchgreift. Es ist zum HEULEN
Dein Heulen wurde übrigens wie folgt in Jesaja 13:6-11 vorausgesagt-ändern wird es an folgender Tatsache aber nicht das Geringste:
6 Heult! Denn der Tag des Herrn ist nahe; er kommt wie eine Verwüstung von dem Allmächtigen! 7 Deshalb werden alle Hände schlaff, und das Herz jedes Sterblichen zerschmilzt. 8 Sie sind bestürzt; Krämpfe und Wehen ergreifen sie, sie winden sich wie eine Gebärende; einer starrt den andern an, ihre Angesichter glühen. 9 Siehe, der Tag des Herrn kommt, unbarmherzig, mit Grimm und Zornglut, um die Erde3 zur Wüste zu machen und die Sünder daraus zu vertilgen. 10 Ja, die Sterne des Himmels und seine Sternbilder werden nicht mehr glänzen; die Sonne wird sich bei ihrem Aufgang verfinstern und der Mond sein Licht nicht leuchten lassen. 11 Und ich werde an dem Erdkreis die Bosheit heimsuchen und an den Gottlosen ihre Schuld; und ich will die Prahlerei der Übermütigen zum Schweigen bringen und den Hochmut der Gewalttätigen erniedrigen.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

ThomasM
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#160 Re: Wie barmherzig war der Gott Israels?

Beitrag von ThomasM » Sa 5. Nov 2016, 20:27

Hemul hat geschrieben: Dein Heulen wurde übrigens wie folgt in Jesaja 13:6-11 vorausgesagt-ändern wird es an folgender Tatsache aber nicht das Geringste:
Ja, du bestätigst immer wieder deine Funktion. Du zeigst alle Anzeichen der Unbarmherzigkeit, Kälte und den Menschenhass, den du fälschlicherweise Gott zuschreibst.
Ich weine derweil mit Jesus, da bin ich geborgen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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