Nein, das trifft weder auf Hemul noch auf mich zu.2Lena hat geschrieben:Das Schlimme an der ganzen "Bibelsprücheklopferei" ist, dass so vorgegangen wird:
Suchprogram einschalten bei einem Bibelprogramm oder eine Seite die das anbietet:
Spuckt soundsoviel Bibelstellen zum Stichwort "barmherzig" aus, wird mittels Copy zum Forumbeitrag.
Spuckt soundsoviel Bibelstellen mit "umbringen" aus, wird ebenso als Wort Gottes kopiert, samt Verszahl und Kapitel.... Der offenbar des Kopierens unkundige Schreiber oder Leser bewundert:
Ah!!! solche Bibelkenntnisse hat der Poster, staun, staun!
Man hat die Inhalte der Passagen im KOPF. Jedenfalls so ungefähr.
Wenn man nicht auswendig weiß, in welchem Buch und Kapitel sie stehen, ist ein Bibelserver eine große Hilfe, das stimmt.
Und wenn man einen Überblick braucht oder recherchieren möchte, wie oft und in welchem Zusammenhang ein Begriff in der Bibel vorkommt, kann man ebenfalls die Suchfunktion benützen. Danach sollte man allerdings den jeweiligen Kontext lesen oder sogar Aufsätze dazu; Auslegungen, um ein genaueres Bild zu erhalten, was genau gemeint ist.
Klar, wer meint, er könne nach drei Wochen bereits als Lehrer auftreten, oder nach zwei Jahren, obwohl er Glaubensinhalte noch nicht wirklich "gefressen" hat, sondern nur Regeln und die gemeindeeigenen geistlichen Traditionen erlernt, die er jetzt als ultimative Wahrheit verkündet, der leidet ganz einfach unter Selbstüberschätzung. Er bläht sich auf. Der Versuchung, geistlichen Stolz zu entwickeln, erliegen vor allem Christen, die etwas mehr wissen als andere, aber zu wenig, um zu realisieren, wie fehlerhaft sie sind im Verstehen und Interpretieren.Was nützt es wenn von "Wille Gottes" oder von Glaube die Rede ist, wenn überhaupt nicht verstanden wird, um was es geht. Nachsagen allein heißt doch nicht, dass man etwas "weiß". Vielleicht wird etwas geahnt - und dann werden wie verrückt Bibelsprüche als Beweise geklopft.
Aber die von der Kirche/ von den Gemeinden überlieferte Lehre als "die wissen nix, interpretieren alles falsch" abzutun, das trifft nicht hin. Es würde ja bedeuten, dass der Geist Gottes 99% der Nachfolger in der Finsternis beließe und nur ein erlesener Kreis von Gelehrten, die die Ursprachen ansatzweise kennen- was noch lange nicht bedeuten muß, dass sie sie auch richtig verstehen- erleuchtet wird.
So steht's nun wirklich nicht in der Schrift.
Würdest du bitte damit aufhören, Christen, die Bibelzitate bringen, als "Bibelroboter" zu bezeichnen? Es ist beleidigend. Wir nennen deine Posts ja auch nicht "esoterisch".
Man nimmt zu an Erkenntnis und wächst mit der Zeit.Man könnte auch so formulieren, um kein Bibelroboter zu sein:
Ich weiß was - ist es ein Aha?
Die Überlieferung lautet so und so. Verstanden habe ich dies und jenes ...
Lk. 2,52: Er hat mit den Gelehrten diskutiert. Sicherlich nicht nur dieses eine Mal.
Was mir am meisten bringt ist, die Sichtweise engagierter und treuer Juden zu studieren.
Sie sind einfach näher dran.
Mach mal meinen Job der letzten 30 Jahre. Mal sehen, wie viel Zeit dann noch bleibt, um Griechisch oder Hebräisch zu lernen. Nicht nur ansatzweise, sondern gründlich.Als ob Zeitgründe eine Entschuldigung für das Ignorieren Ungereimtheiten sind?Magdalena61 hat geschrieben:Es gibt Christen, die müssen arbeiten für ihren Lebensunterhalt und für den Unterhalt ihrer Familie. Wann, bitte, sollen sie (zeitintensiv) Sprachen lernen?
Ich HABE gelernt, die ganzen Jahre. In den Minipausen, die ich in den Tag drückte. Aber Gott führte mich nicht den Weg, den du gegangen bist, sondern einen anderen.
Und viele der Erwerbstätigen, die ich kenne, sind nach einem Arbeitstag sowas von erledigt-- dann kommen noch häusliche Pflichten dazu... nicht JEDER ist dazu bestimmt, ein Lehrer zu werden.
Das Volk hat gegen seine Obrigkeit rebelliert, DAS war los.Magdalena61, du hörst Nachrichten über Syrien. Dich erschreckt der Krieg. Kann es sein, dass die Bevölkerung, die vor Jahren noch um Tourismus mit dem Slogan "freundlichstes Land" Gäste anwarb, später eskaliert? Das Volk war für ihre besondere Einfühlsamkeit und Gastfreundschaft berühmt geworden. Was also war nun los?
JEDE Obrigkeit ist von Gott, heißt es, und wenn die Obrigkeit Mist baut und das Volk bedrückt, dann müssen Gläubige den geistlichen Weg gehen und NICHT den Weg der Gewalt. "Wer sich in Gefahr begibt, der kommt darin um", steht in Jesus Sirach.
"Erschrecken" ist nicht der richtige Ausdruck.
Es waren ja nicht alle Syrer auf der Straße, um gegen Assad zu demonstrieren und ihre Gegner militant zu bekämpfen. Aber alle müssen die Folgen tragen. Wenn jetzt jemand behaupten würde, GOTT habe angeordnet, den Syrern eins auf die Mütze zu geben, die Hälfte des Volkes auszurotten und den Rest zu entwurzeln, dann hätten wir so ein Kapitel wie im AT.
Da wir aber "dabei" waren, wissen wir, aus welcher Wurzel diese giftige Pflanze gewachsen ist und kennen die Entwicklung.
Und anders herum.Für den Islam waren die Christen "Ungläubige",
Lies doch einfach mal einiges von studierten Theologen. Nicht jeder, der Theologie studiert hat, ist ein Fachidiot ohne Realitätsbezug.Magdalena61 hat geschrieben:Wer Bischof oder noch mehr werden will, der muß viele Jahre studieren. Und das ist auch gut so. Denn dann lernt er sein Handwerk einigermaßen und spekuliert nicht wild in der Gegend herum.
Jesu Jünger hatten eine Ausbildung von drei Jahren - waren als Fischer vielleicht sogar Analphabeten und wussten mehr als heutige Gelehrte. Wer nur ein paar Kapitel der Bibel kennt oder auch nur eines (der Lehrstoff wiederholt sich halb halb) versteht, der weiß mehr als ein heutiger Bischof, zur Anwendung des Christentums im Leben.
Die von Jesus berufenen Jünger hatten bereits vor ihrer Berufung elementare Kenntnisse der Schriften. Wer dann am meisten geschrieben hat im NT, das war Paulus, aber der war gar nicht mit Jesus unterwegs gewesen, sondern Pharisäer und ein Schüler des Gamaliel. Er hatte also Theologie studiert. Bei einem der besten Lehrer der damaligen Zeit.
Wenn der Geist Gottes einen Gläubigen lehrt, dann baut Er in der Regel auf vorhandenem, hart erworbenem Wissen auf.
LG