Das geschieht sehr oft hauptsächlich auch im atheistischen Umfeld - und lässt sich nur in einer Weise bekämpfen:lovetrail hat geschrieben: Deine Argumente die du anführst sind mE aber eher von der Art: Es kann nicht sein, wie es in der Bibel steht, weil wir es heute unter wissenschaftlich-naturalistischer Perspektive besser wissen. Und genau diese Haltung kann zum Fallstrick werden, da sie im nächsten Zug auch die himmlische Abkunft Jesu und seine leibliche Auferstehung ins vermeinliche Reich der Mythen einreihen mag.
Und das geschieht ja bereits in gewissen christlichen Kreisen. Ich weiß nicht, wie du dazu stehst.
Du musst wissen, was richtige naturwissenschaftliche Fragestellungen sind und was nicht.
Richtige naturwissenschaftliche Fragestellungen sind solche, die sich mit naturwissenschaftlicher Methodik beantworten lassen.
Solche Fragestellungen, die sich prinzipiell nicht mit dieser Methodik behandeln lassen, können auch durch diese Methoden nicht bearbeitet werden.
Das Problem sind hier vor allem auch Christen, die die naturwissenschaftliche Methode grundsätzlich ablehnen oder für ihre Zwecke missbrauchen wollen.
Beispiele zu dieser Problematik findest du hier im Forum zu Hauf. Ich reiße mal zwei an.
1. Altersbestimmung in der Natur
Altersbestimmungen sind naturwissenschaftlich, weil auf realen, messbaren Fakten und Modellen aufbauen.
Also muss das Alter auf Basis dieser Fakten beantwortet werde.
Liest man in der Bibel andere Zahlen heraus, hat man falsch gelesen.
2. Existenz des Geistes
Geist im biblischen Sinn entzieht sich der Messung, hat kein objektivierbares Modell, ist nicht mathematisch formulierbar.
Also ist die Existenz des Geistes keine naturwissenschaftliche Fragestellung.
Also kann es auch keine Erkenntnisse geben, die der Existenz widersprechen.
Lediglich die Wirkung des Geistes in unserem Leben muss eventuell korrigiert werden (z.B. dass der Geist Entscheidungen trifft, bevor der Körper sie durchführt ist nur teilweise korrekt)
Die himmlische Abkunft Jesu und seine leibliche Auferstehung (übrigens: leiblich ja, aber kein messbarer Leib dieses Universums), ist nichts, was durch naturwissenschaftliche Methoden in Frage gestellt werden kann.