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von seeadler » Di 31. Mai 2016, 05:37
Schon allein die Frage: Warum mussten alle in der Sintflut sterben? weist auf den Schönheitsfehler hin, der sich hier etwas versteckt und somit den Prozess der Sintflut sowieso in eine vollkommen falsche Darstellung lenkt - jene mordlüsternen Rachegott, der hier immer wieder als solcher auch so ausgedrückt wird, sogar von denen, die sich selbst als gläubig bezeichnen, weshalb ich hier schon zurecht frage, in wiefern sich ein solcher Mensch als gläubig bezeichnen kann?.
Die Fragestellung ist einfach falsch!
Denn es mussten ja nun nachweislich gemäß der Schrift nicht alle sterben! Die, die sich von selbst entschlossen haben, in die von Gott bereitgestellte Arche zu gehen, konnten den Szenario entgehen und somit überleben. Jeder, der in die Arche stieg, wurde errettet.
Es spielt dabei keine Rolle, welchen Glauben jemand bis zu diesem Augenblick pflegte. Wir wissen auch nicht, ob die von den Männern Sem, Ham und Japhet ausgesuchten Frauen ebenso gläubig waren, wie ihre Männer selbst.
Das spielt hierbei auch keine Rolle!
Ich habe die Sintflut mit der Taufe verglichen, mit dem Untertauchen und wieder auftauchen. Wer nicht weiß, wofür die Taufe steht, und was dabei passiert, der hat auch keine Ahnung, wofür die Sintflut steht!
Ebenso hatte ich das mit der Sintflut mit dem Gang Moses und des Volkes Israel durch das Rote Meer verglichen. Hier wurden ebenfalls alle gerettet, die sich Moses und somit Israel angeschlossen haben. Darunter waren ganz sicher auch Menschen fremden Glaubens, die also ebenso wenig mit dem Schöpfergott Israels anfangen konnten, wie heute einige andere "Religionen".
Die menschen, die hierbei gerettet wurden, sowohl bei Noah, als auch bei Moses waren weder vollkommen noch tief gläubig verwurzelt - Sie hatten einfach nur eine Hoffnung, die sie dazu antrieb, errettet zu werden. Die Hoffnung auf ein besseres Leben danach.
Heute ist es mit den Flüchtlingen nicht anders, die die beschwerliche Reise auf sich nehmen um von den Krisengebieten der Erde in das "gelobte Land" Europa zu kommen. Wie wir wissen nehmen sie dabei auch in Kauf, im Mittelmeer aber auch auf dem Land bei der Reise dahin zu sterben.
Wer die Bibel an dieser Stelle kennt, weiß, dass auch bei Moses so gut wie keiner das gelobte Land sah, der von Ägypten weg gezogen ist. Es waren nur ganz wenige, die diese "40-jährige Reise" überlebten, (diese 40 Jahre erinnern auch nicht ohne Grund an die 40 Jahre der DDR, wie ich schon oft an verschiedenen Stellen erwähnte.
Es musste keiner sterben, bevor die Sintflut anbrach, und es muss auch heute keiner sterben, bevor das alles verzehrende Feuer vom Himmel fällt, und die ganze Erde in einen Feuersee verwandeln wird. Wer stirbt, der entscheidet es letzten Endes selbst, ob er dies will oder nicht. Es macht dann auch wenig Sinn zu jammern, zu klagen und zu schreien angesichts des dann wirklich eintretenden Untergangs. Denn jene schreien und jammern nur, weil sie sich ungerecht behandelt fühlen, und ganz sicher nicht, weil sie erkennen, dass sie in ihrer Sünde sterben, an der sie festgehalten haben.
Genau so war es damals auch bei der Sintflut. Es war und ist die Macht der Sünde, die damals die Menschen in der Sintflut dahin rafften. Was viele allerdings hier zu vergessen scheinen : Sie sind ja nicht erst bei und durch die Sintflut gestorben, sondern der Tod betraf sie ja schon alle, vorher, ausnahmslos. Gestorben auf unterschiedliche Weise und sicherlich auch weitaus schlimmer als wie durch die Sintflut, sind die Menschen auch schon vorher.
Doch keiner hätte sterben müssen! Soviel wir lesen, ist auch Henoch, der siebte Patriarch, einfach lebendig entrückt worden. Diese allererste Entrückung war und ist ein Hinweis nicht nur auf Jesus gewesen sondern auch auf den letzten Akt der Menschheit, der jedem menschen bevor steht, der sich für Gott entschieden hat - oder sagen wir besser, den Gott auch angenommen hat. Denn nicht jeder der behauptet, er glaube an Gott, tut dies auch wirklich und legt demzufolge auch nicht wirklich Zeugnis ab für seinen Glauben.
Es war und ist keine Willkür Gottes! Die Entscheidung der Errettung liegt in jedem Menschen selbst.
Die Sintflut drückt hier den Tod der Sünde aus, die hier in dem Moment auch mit dem Menschen stirbt, der an seiner Sünde festhält. Wer sich also an seiner Sünde festhält, wird von ihr in den Fluten herunter gezogen. Der andere hat die Möglichkeit die Arche zu betreten und dadurch errettet zu werden. Das bedeutet nicht, dass der in der Arche sündlos ist, auch Noah war nicht sündlos; keiner der acht Insassen war sündlos. Ebenso wenig wie irgend einer, der mit Israel zusammen aus Ägypten gezogen ist und beim Gang durch das Rote Meer nicht ertrunken ist.
Auch ich, wenn ich getauft werde, wurde, bin deshalb nicht sündlos. Aber in dem Augenblick ist es so als sei ich sündlos, weil Jesus Christus durch mich auf Gott zurück spiegelt und Gott in mir nicht den Sünder sondern seinen Sohn Jesus Christus sieht.
Die Arche war und ist ein Symbol für die "Kirche", und somit auch zugleich ein Symbol für Jesus Christus!. Gott errettete hier nicht die 8 Sünder, die in der Arche saßen, sondern seinen Sohn Jesus Christus, der die Arche selbst darstellte.
der Tod in und bei der Sintflut war etwas radikales. Alles was sündhaft war, sollte hier abgetötet werden, bzw abgewaschen, rein gemacht werden. wer dabei sich mit der Sünde identifizierte, der musste zwangsläufig allein dadurch sterben. Es war und ist seine eigene Entscheidung.
Schauen wir uns doch auch die Krieger des Pharaos an, die im Auftrag des Pharaos hinter den Israeliten hinter her rückten und dies umbringen sollten. Es waren bestimmt auch hier nicht alles schlechte Menschen. Aber sie entschieden sich, an der Sünde, die sie antrieb, festzuhalten, und somit für die Sünde zu sterben.
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Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.