Biblisches Bild der Erde
#101 Re: Biblisches Bild der Erde
Feuer werde Licht!
AMEN
AMEN
#102 Re: Biblisches Bild der Erde
Das antike kosmologische Weltbild, so wie es auch in der Bibel seinen Niederschlag gefunden hat, hat sich als falsch herausgestelltseeadler hat geschrieben:Dann wollen wir doch den "Faden" mal wieder "aufnehmen". Wenn Atheisten im Thema "biblisches Bild der Erde" mitreden wollen, dann ist das in etwa so, als würde ein Industriekaufmann im Bereich Physik mitreden wollen, in dem er zwar mal hinein geschnuppert hat, sich aber nicht wirklich auskennt.
und ist durch das moderne Weltbild zu recht ersetzt worden. Aus diesem Dilemma hilft Dir auch der Glaube an Gott nicht heraus.
Natürlich steht es Dir frei, Dir selbst etwas vorzumachen und bibeltreu zu glauben, dass beispielsweise der Planet Erde im Mittelpunkt des unendlichen Universums ruht.
#103 Re: Biblisches Bild der Erde
Münek hat geschrieben:......
Natürlich steht es Dir frei, Dir selbst etwas vorzumachen und bibeltreu zu glauben, dass beispielsweise der Planet Erde im Mittelpunkt des unendlichen Universums ruht.
Das wiederum könnte man sogar wissenschaftlich untermauern, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums ist. Denn der Witz daran ist - es ist egal, auf welchen Körper im Universum du dich befindest, du bist immer im Mittelpunkt des Universums.
Der Schlüssel dazu, dies zu verstehen, steckt im Geheimnis der nicht erreichbaren Lichtgeschwindigkeit. Denn es spielt keine Rolle, von wo aus du zum relativen Rand des Universums messen und reisen wolltest. Denn dieser befindet sich stets dort, wo sich die von mir aus gesehenen kosmischen Objekte mit Lichtgeschwindigkeit von mir real oder relativ entfernen.
Wenn du dich von irgend einem Punkt im Universum aus aufmachen wolltest, um den scheinbaren Rand des Universums erreichen zu wollen, so wirst du diesen niemals erreichen. Er scheint sich mit gleicher Entfernungsgeschwindigkeit von dir zu entfernen, mit der du dich auf ihm relativ zu bewegst.
Ich hatte dies schon einmal näher erläutert, als ich schrieb, dass man sich das so vorstellen muss, als würde man sich in einem Zimmer befinden, und wüsste ganz genau, wie weit die Wand des Zimmers von mir aus entfernt ist. Nun beginne ich auf diese Wand zu zulaufen... werde sie aber niemals erreichen, weil sie sich von mir zu entfernen scheint....
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
#104 Re: Biblisches Bild der Erde
Äh... NEIN.seeadler hat geschrieben:Denn der Witz daran ist - es ist egal, auf welchen Körper im Universum du dich befindest, du bist immer im Mittelpunkt des Universums.
Da das Universum endich ist, gibt es sicher auch Orte am Rand des Universums, wo man eindeutig erkennen kann, dass man nicht im Mittelpunkt steht.
Worin siehst du hier einen "Schlüssel"? — Ich sehe Keinen.seeadler hat geschrieben:Der Schlüssel dazu, dies zu verstehen, steckt im Geheimnis der nicht erreichbaren Lichtgeschwindigkeit.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#105 Re: Biblisches Bild der Erde
Wie kommst Du darauf, dass ein endliches Universum einen Rand haben muss? Zumal, wie Dir bekannt ist, die Vermessung eher auf eine verschwindene Raumkrümmung mit euklidischer Geometrie hindeutet und somit das Universum im einfachsten Fall unendlich ist (es könnte auch eine 3-Torus-Geometrie aufweisen, in dem Fall gibt es aber auch keinen Rand).Pluto hat geschrieben:Äh... NEIN.seeadler hat geschrieben:Denn der Witz daran ist - es ist egal, auf welchen Körper im Universum du dich befindest, du bist immer im Mittelpunkt des Universums.
Da das Universum endich ist, gibt es sicher auch Orte am Rand des Universums, wo man eindeutig erkennen kann, dass man nicht im Mittelpunkt steht.
Sollte der Raum dennoch leicht gekrümmt sein, so käme dabei im Fall einer positiven Krümmung eine Hyperkugel heraus, die ebenfalls keinen Rand aufweist.
Wie es im Falle eine negativen Raumkrümmung ist, weist ich zurzeit nicht. Meines Wissens sind global-kosmologische Geometrien mit verschwindener und negativer Krümmung offen, nur die positiv gekrümmte Friedmann-Welt ist geschlossen. In Scienceblogs steht:
Dies verstehe ich so, dass auch Friedmann-Welten mit negativer Raumkrümmung unendlich sind.Ein Universum mit negativer Krümmung lässt sich ebenso schwer veranschaulichen. Eine Analogie wäre eine Form, die wie ein Pringles-Chip aussieht beziehungsweise ein Reitsattel. Auch in so einem Universum könnte man beliebig lange reisen, ohne jemals zurück zu kehren.
Nichts im Universum deutet auf einen räumlichen Rand hin. Seeadler hat also recht.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
#106 Re: Biblisches Bild der Erde
Die biblische Vorstellung von der Erde (Threadthema) geht davon aus, dass diese im Mittelpunkt der Welt ruht und von der Sonne undHalman hat geschrieben: Nichts im Universum deutet auf einen räumlichen Rand hin. Seeadler hat also recht.
den Sternen einmal täglich umkreist wird (geozentrisches Weltbild). Diese Annahme ist nachweislich falsch.
Die Erde umkreist die Sonne - und diese wiederum mit einer Rotationsgeschwindigkeit von etwa 267 km/s in einem Zeitraum von 220 bis 240 Millionen Jahren das Zentrum unserer Milchstraße. Aber das weißt Du ja selbst.
#107 Re:
Ich vermute, dass auch die anderen Mythen geistig-himmlischen Ursprungs sind.Münek hat geschrieben:Das sehe ich als Zirkel und Trugschluss an. Mythologien der unterschiedlichsten Art existieren schließlich weltweit. Warum sollten gerade die biblisch aufgezeichneten Mythologien "geistig-himmlischen Ursprungs" sein?lovetrail hat geschrieben:Was bedeutet das aber nun für das biblische Bild der Erde?Einerseits wird diese Erde und die damit zusammenhängende Kosmologie 100% aus menschlicher Sicht beschrieben (und das meint vor allem auch die damalige prä-wissenschaftliche Sicht, so wie sich das Phänomen dem naiven Blick darstellt). Nun würde das aber nicht aufgezeichnet werden als Gottes Wort, wenn es dabei nicht gleichzeitig eine 100% geistlich-himmlische Dimension gäbe.
Sie alle drücken in ihrer jeweiligen kulturellen Weise eine Ahnung aus, die sich sowieso nicht verbal formulieren kann. Und zu diesem Anlass halte ich Mythen und Hymnen für ein gutes Mittel der Wahl. In Mythen und Hymnen steckt (im Gegensatz zu einem wissenschaftlich-kosmogonischen Bericht) nicht die angeberische Behauptung "Genau so war es!"
Wobei ... auch die wissenschaftlich-kosmogonischen Berichte der letzten Jahrzehnte sind sich auch ihrer Theoriehaftigkeit bewusst.
#108 Re: Biblisches Bild der Erde
In einigen Bibelstellen wird erzählt, die Erde stehe fest und sicher auf Säulen. In Hiob steht, dass die Erde am Himmel aufgehängt sei - woran der Himmel befestigt ist, wird nicht erzählt.
Ich habe einmal mit einem Wörtlichnehmer diskutiert, der hat beide Aussagen einfach kombiniert: Unten auf Säulen, oben am Himmel befestigt.
Über den Realwert solcher Vorstellungen brauchen wir eigentlich nicht diskutieren. Als Beschreibung der Statik sind diese Aussagen schlicht falsch.
Angemessen diskutieren kann man allerdings über die Frage, ob unsere Welt tatsächlich genügend Festigkeit bietet, um in ihr unbesorgt zu leben.
Ich sehe in der Bibel eine Weiterentwicklung.
Besonders in den Evangelien wird diese Sicherheit anders hergeleitet. Jesus wandelt mit völliger Sicherheit über den schwankenden Wellen des Todes. Jesus bringt die Unsicherheit eines voll-laufenden Bootes mit einem Wort zum Schweigen.
Oder anders gesagt: Hältste dich an Jesus, dann haste deine benötigte Sicherheit, auch wenn die ganze Welt den Arsch offen hat und schwankt und dir jede andere Sicherheit nimmt.
Ich habe einmal mit einem Wörtlichnehmer diskutiert, der hat beide Aussagen einfach kombiniert: Unten auf Säulen, oben am Himmel befestigt.
Über den Realwert solcher Vorstellungen brauchen wir eigentlich nicht diskutieren. Als Beschreibung der Statik sind diese Aussagen schlicht falsch.
Angemessen diskutieren kann man allerdings über die Frage, ob unsere Welt tatsächlich genügend Festigkeit bietet, um in ihr unbesorgt zu leben.
Ich sehe in der Bibel eine Weiterentwicklung.
Besonders in den Evangelien wird diese Sicherheit anders hergeleitet. Jesus wandelt mit völliger Sicherheit über den schwankenden Wellen des Todes. Jesus bringt die Unsicherheit eines voll-laufenden Bootes mit einem Wort zum Schweigen.
Oder anders gesagt: Hältste dich an Jesus, dann haste deine benötigte Sicherheit, auch wenn die ganze Welt den Arsch offen hat und schwankt und dir jede andere Sicherheit nimmt.
#109 Re: Biblisches Bild der Erde
Ja genau, so meinte ich das mit der geistlichen Sichtweise.Bastler hat geschrieben: Oder anders gesagt: Hältste dich an Jesus, dann haste deine benötigte Sicherheit, auch wenn die ganze Welt den Arsch offen hat und schwankt und dir jede andere Sicherheit nimmt.
Und da macht dann auch der flache Erdkreis Sinn, welcher gleichsam als Rettungsoase über dem Wasser schwimmt.
Dass sich geistlich alles um diesen Planeten dreht, ist ebenfalls naheliegend:
Denn mir scheint, dass Gott uns, die Apostel, als die Letzten hingestellt hat, wie zum Tod bestimmt; denn wir sind der Welt ein Schauspiel geworden, sowohl Engeln als auch Menschen.(1.Kor.4,9: Elb.)
damit jetzt den Gewalten und Mächten in der Himmelswelt durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes zu erkennen gegeben werde,(Eph.3,10; Elb.)
LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
#110 Re: Biblisches Bild der Erde
Bastler hat geschrieben:Ich habe einmal mit einem Wörtlichnehmer diskutiert, der hat beide Aussagen einfach kombiniert: Unten auf Säulen, oben am Himmel befestigt.

Vor allem wenn man bedenkt dass es auf der rotierenden Erde kein "Oben" oder "Unten" gibt.Bastler hat geschrieben:Über den Realwert solcher Vorstellungen brauchen wir eigentlich nicht diskutieren. Als Beschreibung der Statik sind diese Aussagen schlicht falsch.
Die Erde ist nach geologischen Erkenntnissen ein Wackelpudding aus heißer Magma mit einer verhältnismäßig dünnen Kruste aus Gestein die auf dem Wackelpudding hin und her schwimmt. Die Krustenteile prallen aufeinander und erzeugen von Zeit zu Zeit Erdbeben und Tsunamis.Bastler hat geschrieben:Angemessen diskutieren kann man allerdings über die Frage, ob unsere Welt tatsächlich genügend Festigkeit bietet, um in ihr unbesorgt zu leben.
Ich sehe in der Bibel eine Weiterentwicklung.
Ich frage mich, wieso ein allwissender Gott, einen so prekären Ort erschuf, um darauf Lebewesen zu setzen. Ein Architekt der Gebäude auf so wackeligem Gelände errichtet, würde in der heutigen Zeit sehr schnell arbeitslos sein.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.