Psalm 82 - sind wir Götter?
#11 Re: Psalm 82 - sind wir Götter?
Ich für meinen Teil halte deine Frage nicht für unsinnig.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#12 Re: Psalm 82 - sind wir Götter?
Ach was.PeB hat geschrieben:Ich kann meine Frage auch zurückziehen, wenn die Meinung vorherrscht, sie sei unsinnig.
Du machst das doch sehr gut.
Der Geist weht wo er will - zu jeder christlichen "Erkenntnis" auch als Gegenwind.
#13 Re: Psalm 82 - sind wir Götter?
Magst Du mir (uns) sagen was mein Beispiel mit einem Witz zu tun hat?PeB hat geschrieben:Und ernsthaft?Hemul hat geschrieben: Soll heißen, wenn Du Deinen Wanst unkontrolliert vergewaltigst-machst Du Diesen und Dich selbst gem. Philipper 3:19 zu einem Gott:
19 ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott ist der Bauch
Komisch, dass auf der einen Seite gesagt wird, die Schrift sei das Wort Gottes, das man ernst nehmen müssen und sobald ein Problem mit der eigenen Interpretation auftritt, werden Witze gemacht.

denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#14 Re: Psalm 82 - sind wir Götter?
Es muss der Wortsinn von Elohim gefunden werden, denn dieses Wort hatte Jesus dabei im Sinn, als er sich damit auf Psalm 82 beruft. Elohim ist klar zu unterscheiden von JHWH.PeB hat geschrieben: In Verbindung mit dem Psalm sollte sich nach meinem Verständnis daraus die Aussage ergeben: wir alle sind Gott (Götter?).
Wie muss ich das verstehen?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Ps 118:6
#15 Re: Psalm 82 - sind wir Götter?
Hemul hat geschrieben: Magst Du mir (uns) sagen was mein Beispiel mit einem Witz zu tun hat?
Falls ich dich falsch verstanden habe, entschuldige bitte. Ich habe das als 'spötteln' aufgefasst.
#16 Re: Psalm 82 - sind wir Götter?
Helmuth hat geschrieben:Es muss der Wortsinn von Elohim gefunden werden, denn dieses Wort hatte Jesus dabei im Sinn, als er sich damit auf Psalm 82 beruft. Elohim ist klar zu unterscheiden von JHWH.PeB hat geschrieben: In Verbindung mit dem Psalm sollte sich nach meinem Verständnis daraus die Aussage ergeben: wir alle sind Gott (Götter?).
Wie muss ich das verstehen?
Ich glaube nicht, dass dies der Punkt ist. Jesus bezieht sich auf den Vorwurf der Umstehenden, er mache sich zu Gott. Daraufhin bezieht er sich auf den Psalm.
Sollten ihn die Umstehenden für etwas verurteilen wollen, was sie nicht als Gotteslästerung verstehen, weil "Götter" bzw. "Elohim" ihnen in der 'harmlosen' Bedeutung klar ist? Jesus wird aber der Gotteslästerung angeklagt, weil er sich angeblich zu Gott mache.
Er sagt daraufhin sinngemäß: ihr seid doch auch Götter. Jedenfalls verstehe ich das primär so und suche daher eine Erklärung.
Auch wenn 'Elohim' gemeint (oder gesagt) ist, ergibt sich daraus ein Sin, der auch gemeint sein muss, als 'Elohim' die Welt erschuf. Auch 'Elohim' lässt sich ja eindeutig auf den Schöpfergott beziehen.
#17 Re: Psalm 82 - sind wir Götter?
Richtig. Jesu Zuhöhrern war sowohl der Wortsinn von Elohim als auch der Zusammenhang klar, in dem es in Psalm 82 steht und in dem Jesus es gebraucht hat. Jesu Einwand nimmt den Juden den Wind aus den Segeln, da sie darauf offensichtlich nicht vorbereitet waren. Was den Juden blieb war der Versuch, Jesus trotzdem festzusetzen, was ihnen allerdings nicht gelang.PeB hat geschrieben:Sollten ihn die Umstehenden für etwas verurteilen wollen, was sie nicht als Gotteslästerung verstehen, weil "Götter" bzw. "Elohim" ihnen in der 'harmlosen' Bedeutung klar ist? Jesus wird aber der Gotteslästerung angeklagt, weil er sich angeblich zu Gott mache.
OT:
Der Vorwurf der Gotteslästerung war zu dem Zeitpunkt bereits im vollen Gang, weil Jesus sich als den guten Hirten ansieht. Der gute Hirte ist im AT YHWH, entsprechend bezogen die Juden auch Psalm 23 auf YHWH. Jesus nun betont gar nicht erst, dass der Vater ja in ihm sei und deshalb eigentlich der Vater der gute Hirte sei, der Jesus lediglich als "Durchlauf" nutze. Nein, Jesus bezieht den guten Hirten direkt auf sich, womit er sich YHWH gleichstellt. Die Reaktion der Juden ist deutlich und erinnert mich etwas an die Leute, die Jesu Gottheit auch heute ablehnen. Sie verstehen nicht, dass nicht nur der Vater in Jesus ist (worauf ständig verwiesen wird), sondern auch umgekehrt (Joh 10,38). Der nach menschlichen Kriterien definierte "Personen-Begriff" greift von Gott zu kurz. Der zweite Kritikpunkt der Juden ist die Frage nach dem Lebem. So wie Jesus darüber spricht, macht das für einen reinen Menschen gar keinen SInn. Denn natürlich kann kein Mensch selber darüber bestimmen wann er stirbt. Noch weniger kann ein Mensch sich aus seiner eigenen Macht heraus sein Leben zurückholen. Hirte und Leben gehören zu dem Komplex "Sohn Gottes", welchen Jesus in herausragender Stellung für sich beansprucht.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#18 Re: Psalm 82 - sind wir Götter?
Doch das ist der Punkt und ich denke wir sehen das gleich. Die Juden missinterpretierten ihn ebenso wie etliche Chrsiten, nur mit der umgekehrten Zustimmung. Trinitarische Christen sehen darin einen Beweis für Gott, die Juden eine Lästerung. Würde damit wirklich JHWH in Verbidnung gebracht, könnte man dem ja zustimmen. Du bestätigst wie ich das Problem der Verwechslung:PeB hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass dies der Punkt ist. Jesus bezieht sich auf den Vorwurf der Umstehenden, er mache sich zu Gott. Daraufhin bezieht er sich auf den Psalm.
Ganz genau, auch du und ich sind darin enthalten, wenn Jesus doch erklärte: „das Wort Gottes nennt diese „Elohim“ an welche das Wort gerichtet ist.“ ich begrüße dich Elohim Peter!PeB hat geschrieben: Er sagt daraufhin sinngemäß: ihr seid doch auch Götter. Jedenfalls verstehe ich das primär so und suche daher eine Erklärung.
Und solche, die nun gegen uns Steine werfen, machen dies dann in denselbem Geist, mit dem sie Jesus der Lästerung bezichtigt hatten.
Wie du nun unschwer sehen kannst, hat das Wort „Elohim“ eine größere Bedeutungsumfang. Vielleicht ist es ja genau daus diesem Grund ein Pluralwort, Angewandt auf JHWH ist es dann singular, als er der Elohim aller Elohim ist.PeB hat geschrieben: Auch wenn 'Elohim' gemeint (oder gesagt) ist, ergibt sich daraus ein Sin, der auch gemeint sein muss, als 'Elohim' die Welt erschuf. Auch 'Elohim' lässt sich ja eindeutig auf den Schöpfergott beziehen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 27. Apr 2018, 07:54, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
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#19 Re: Psalm 82 - sind wir Götter?
Jesus widerspricht solchen Vorwürfen der Gotteslästerung an keiner Stelle.Helmuth hat geschrieben: Die Juden missinterpretierten ihn ebenso wie etliche Chrsiten, nur mit der umgekehrten Zustimmung.
Da Jesus den Juden gar nicht widerspricht, sein Bezug auf das AT bezüglich YHWH klar ist und die Juden die Gleichsetzung mit YHWH als Anlaß für ihre Vorwürfe nehmen, ist die Verbindung bereits im Text gegeben. Sollte Deine Aussage nicht eher lauten "Würde ich akzeptieren, dass YHWH damit in Verbindung gebracht.. würde ich dem zustimmen..." ?Helmuth hat geschrieben: Würde damit wirklich JHWH in Verbidnung gebracht, könnte man dem ja zustimmen.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#20 Re: Psalm 82 - sind wir Götter?
Diese Aussage ist missverständlich formuliert. Ich habe sie nicht verstanden.Travis hat geschrieben:Jesus widerspricht an keiner Stelle solchen Vorwürfen der Gotteslästerung.Helmuth hat geschrieben: Die Juden missinterpretierten ihn ebenso wie etliche Chrsiten, nur mit der umgekehrten Zustimmung.
Zu Klärung. Er warf den Juden klar vor, dass sie ihn der Lästerung bezichtigen. Johannes 10,38, und er sagt klipp und klar in seiner Erklärung, dass er der Sohn Elohim ist. Dies ist das Zeugnis, das auch im Psalm 82 steht. Deine darauf aufgebaute Theologie eine was weiß ich Entitat führt dich hier einfach in die sirre. Der ganz Kram steht nirgends als nur in deinem Kopf, bzw Geist.
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 27. Apr 2018, 08:03, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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