Abraham sollte Isaak töten?

Themen des alten Testaments
Lena
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#11 Re: Abraham sollte Isaak töten?

Beitrag von Lena » Mo 27. Okt 2014, 10:33

Rembremerding hat geschrieben: Ich liebe einfach diesen wunderbaren Gott, Halleluja :Herz:

:D
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

closs
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#12 Re: Abraham sollte Isaak töten?

Beitrag von closs » Mo 27. Okt 2014, 10:36

Als geistiges Gleichnis verstehe ich darin NICHT ein wörtlich zu verstehendes Geschehen, sondern die Überwindung des daseins-gewendeten Ichs zugunsten des eigentlichen Selbst des Menschen - verstehe es, wer es versteht.

Hemul
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#13 Re: Abraham sollte Isaak töten?

Beitrag von Hemul » Mo 27. Okt 2014, 10:39

closs hat geschrieben:Als geistiges Gleichnis verstehe ich darin NICHT ein wörtlich zu verstehendes Geschehen, sondern die Überwindung des daseins-gewendeten Ichs zugunsten des eigentlichen Selbst des Menschen - verstehe es, wer es versteht.
Geht das auch etwas verständlicher? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Rembremerding
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#14 Re: Abraham sollte Isaak töten?

Beitrag von Rembremerding » Mo 27. Okt 2014, 10:43

closs hat geschrieben:Als geistiges Gleichnis verstehe ich darin NICHT ein wörtlich zu verstehendes Geschehen, sondern die Überwindung des daseins-gewendeten Ichs zugunsten des eigentlichen Selbst des Menschen - verstehe es, wer es versteht.
Ich verstehe es und Du hast recht, aber diese Geschichte hat weitaus mehr Schichten, die es zu heben gilt, mehr "closssche Chiffres". :D Und wenn es so geschehen ist, nimmt es nichts von Deiner Interpretation, denn genau diese ist es dann halt, die wir und speziell Du heute daraus ziehen sollen.
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Hemul
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#15 Re: Abraham sollte Isaak töten?

Beitrag von Hemul » Mo 27. Okt 2014, 10:45

Rembremerding hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Als geistiges Gleichnis verstehe ich darin NICHT ein wörtlich zu verstehendes Geschehen, sondern die Überwindung des daseins-gewendeten Ichs zugunsten des eigentlichen Selbst des Menschen - verstehe es, wer es versteht.
Ich verstehe es und Du hast recht,
Dann kannst du uns das ja erklären-gell?
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Andreas
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#16 Re: Abraham sollte Isaak töten?

Beitrag von Andreas » Mo 27. Okt 2014, 10:53

Lena hat geschrieben:Und nicht jedes "Programm" gefällt. Bleiben wir jedoch auf dem Weg - der Ausrichtung auf den Vater - so werden wir auch die dunklen Phasen, die unserer Seele nicht gefallen - siegreich durchpilgern.
Ja, Lena. Ich glaube auch, dass es um die Ausrichtung auf die göttliche Liebe und um das Vertrauen darin geht, weil die himmlische Liebe heilsgeschichtlich entscheidender ist, als die irdisch-moralischen Werte von Gut und Böse der Menschen.
Ich muss das noch mal im Zusammenhang lesen, vielleicht finde ich einen Hinweis darauf, wie Abraham das erkannt hat. Gerade der in Isaak wunderbar erfüllte Kinderwunsch, als Vertrauensbeweis steht ja auf dem Spiel. Wie kommt Abraham über diese Hürde, stehen sich doch die Liebe zu seinem Sohn und die Liebe zu Gott entgegen. Vielleicht ist der eigentliche Prüfling gar nicht Abraham sondern Isaak, sein Nachkomme - der sich nicht wehrt, sich binden lässt von seinem Vater? Da wären wir wieder am Kreuz.

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#17 Re: Abraham sollte Isaak töten?

Beitrag von Rembremerding » Mo 27. Okt 2014, 10:56

Natürlich @Hemul, Du sollst doch dazulernen.
Und für Dich und nach Deiner Art ausschließlich durch ein paar Bibelverse ohne meine eigenen Worte und mit ein bißchen farbige Buchstaben:
Rö 7,14-23;HSK
Denn wir wissen, das Gesetz ist geistig, ich aber bin von Fleisch, verkauft unter die Sünde. Denn was ich vollbringe, verstehe ich nicht; denn nicht das [Gute], das ich will, tue ich; sondern, was ich hasse [, das Böse], das tue ich. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, stimme ich dem Gesetze zu, daß es gut ist. Dann aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. Ich weiß ja, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen liegt bei mir, das Vollbringen des Guten aber nicht. Denn nicht das Gute, das ich will, tue ich; sondern, was ich nicht will, das Böse, das vollbringe ich. Wenn ich aber das, was ich nicht will, tue, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. Ich finde als das Gesetz, daß mir, der ich das Gute tun will, das Böse bereitliegt. Denn ich freue mich dem inneren Menschen nach am Gesetze Gottes. Doch ich sehe ein Gesetz von anderer Art in meinen Gliedern, das dem Gesetz meiner Vernunft widerstreitet und mich gefangennimmt durch das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
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#18 Re: Abraham sollte Isaak töten?

Beitrag von sven23 » Mo 27. Okt 2014, 11:00

closs hat geschrieben:Als geistiges Gleichnis verstehe ich darin NICHT ein wörtlich zu verstehendes Geschehen, sondern die Überwindung des daseins-gewendeten Ichs zugunsten des eigentlichen Selbst des Menschen - verstehe es, wer es versteht.

Wie so oft verlangt dieser Gott mal wieder bedingungslose Unterwerfung bis zu Selbstaufgabe, ein Thema, das sich durch die ganze Bibel zieht.
Es ist und bleibt ein Aufruf/Anstiftung zu einem rituellen Opfermord.
Es gibt Versionen dieser Geschichte, in der der Sohn tatsächlich getötet wird, aber das war dann den Schreibern doch zu brutal und sie entschärften die Version.
Da Abraham aber die feste Absicht hatte, seinen Sohn zu töten, kann man es zumindest moralisch als Mord werten, denn wie später ein gewisser Jesus einmal richtigerweise sagen wird: es zählt die Absicht/Gesinnung.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#19 Re: Abraham sollte Isaak töten?

Beitrag von Hemul » Mo 27. Okt 2014, 11:01

Rembremerding hat geschrieben:Natürlich @Hemul, Du sollst doch dazulernen.
Und für Dich und nach Deiner Art ausschließlich durch ein paar Bibelverse ohne meine eigenen Worte und mit ein bißchen farbige Buchstaben:
Rö 7,14-23;HSK
Denn wir wissen, das Gesetz ist geistig, ich aber bin von Fleisch, verkauft unter die Sünde. Denn was ich vollbringe, verstehe ich nicht; denn nicht das [Gute], das ich will, tue ich; sondern, was ich hasse [, das Böse], das tue ich. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, stimme ich dem Gesetze zu, daß es gut ist. Dann aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. Ich weiß ja, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen liegt bei mir, das Vollbringen des Guten aber nicht. Denn nicht das Gute, das ich will, tue ich; sondern, was ich nicht will, das Böse, das vollbringe ich. Wenn ich aber das, was ich nicht will, tue, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. Ich finde als das Gesetz, daß mir, der ich das Gute tun will, das Böse bereitliegt. Denn ich freue mich dem inneren Menschen nach am Gesetze Gottes. Doch ich sehe ein Gesetz von anderer Art in meinen Gliedern, das dem Gesetz meiner Vernunft widerstreitet und mich gefangennimmt durch das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
:roll:
Und was soll das erklären? Es beantwortet doch nicht die Threadfrage von dem Theo? ;)
Abraham sollte Isaak töten?
Beitragvon Theophilus » So 26. Okt 2014, 22:30
Guten Abend, ihr Lieben,
Abkopplung vom Thema "theologie ohne satan!"
Es wurde debatiert darüber, dass Abraham seinen Sohn Isaak durch Gott töten sollte,
eine Geschichte die bis in die 80er Jahre noch angeommen wurde.
Heute aber fragen viele Menschen: " Das ist ja noch schlimmer, an so einen Gott glauben Sie?" "wie grausam ist das?"
Wie kann man an so einen Gott glauben?
Was sagt die Bibel dazu?
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Andreas
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#20 Re: Abraham sollte Isaak töten?

Beitrag von Andreas » Mo 27. Okt 2014, 11:05

Andreas hat geschrieben:Vielleicht ist der eigentliche Prüfling gar nicht Abraham sondern Isaak, sein Nachkomme - der sich nicht wehrt, sich binden lässt von seinem Vater? Da wären wir wieder am Kreuz.
Ins Bild passt dazu noch:
1.Mose 22,6
6 Hierauf nahm Abraham das Holz für das Brandopfer und belud seinen Sohn Isaak damit; er selbst aber nahm das Feuer und das Schlachtmesser in die Hand, und so gingen die beiden zusammen weiter.
Der Sohn (Isaak/Jesus) lässt sich von seinem Vater auf's Holz binden.

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