Maryam hat geschrieben: ↑Mi 22. Sep 2021, 18:08
Ja und von wem hatte denn Mose jene Gesetze erhalten, welche zum Töten für dies und das, fürs mit Blut beschmieren von Altar, Vorhang und diverser Körperteile bezüglich Priesterweihe?
Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Vorausgesetzt, Moses war überhaupt eine historische Person, könnte er es sich ausgedacht haben. Mit angeblich göttlicher Autorität im Rücken konnte man damals noch Karriere machen. Gut, das kann man auch heute noch.
Oder es handelt sich um priesterliche Traditionen, die er selbst zusammengefaßt hat oder die später unter seinem Namen geschrieben wurden, oder......
Wie so oft in der Bibel gilt auch hier: nichts Genaues weiß man nicht.
Maryam hat geschrieben: ↑Di 21. Sep 2021, 19:21
Also wenn ich zu Gott unserem geistlichen VATER bete, dann bin weder ich noch sind andere Christen die dies von Herzen tun gewissermassen "Halbgötter"
Nicht das beten zum himmlischen Vater machte Jesus zum Halbgott, sondern die nachträglichen Geburts- und Auferstehungslegenden. So zumindest die Absicht der Evangelisten. Oder wird von dir auch erzählt, dass Gott deine Mutter heimlich geschwängert hat?
Maryam hat geschrieben: ↑Di 21. Sep 2021, 19:21
Ja die konzilisch festgelgten antichristlichen Glaubensdogmen schaffen bis heute noch Probleme. Viele Gläubige orientieren sich am Tod Jesu, dem Werk seiner Feinde, statt sich dran zu machen, nurmehr in der Liebe zu wandeln, wie Johannes es ja im Brief als Weg zu einer innigen Gottverbundenheit erkannte und lehrte.
Aber der stellvertretende Sühnetod für die ganze Menschheit wird ja als von Gott gewollt und angekündigt dargestellt. Nur der gute Jesus wußte von allem nichts. Man hat ihn nach seinem Tod instrumentalisiert, wenn nicht sogar mißbraucht.
Maryam hat geschrieben: ↑Di 21. Sep 2021, 19:21
Ich las mal, dass Jesus Christus in einer Glaubensgemeinschaft gewesen sei bei der auch Buddhisten ein und aus gingen.
Ja, es wird viel Unsinn geschrieben. Wo Jesus sich überall herumgetrieben haben soll, hätte er einen Privatjet benötigt. Seine einzige "Weltreise" war wohl die nach Jerusalem. Seine erste und letzte Reise.
Maryam hat geschrieben: ↑Di 21. Sep 2021, 19:21
Schon Jesus Nachfolger jener Zeit hatten mit all jenen mosaischen Gesetzen, welche der gelebten Liebe und Barmherzigkeit widersprechen nichts am Hut.
Weil man außerhalb des Judentums missionierte. Etwas, was Jesus seinen Jüngern ausdrücklich untersagt hat. Zudem verlangte Jesus eine noch strengere Befolgung der mosaischen Gesetze. In der neutestamentlichen Forschung wird dies als Toraverschärfung bezeichnet.
Maryam hat geschrieben: ↑Di 21. Sep 2021, 19:21
Dass Jesus Wiederkunft unmittelbar bevorstünde, dass er in oder auf einer Wolke sichtbar vom Himmel herabfahren würde, ist für unsereins ein seit 2000 Jahren bestehender unerfüllt bleibender Wunschtraum vieler christlichen Gemeinden.
Warum soll man an etwas glauben, an das selbst Jesus nicht glaubte? Er hatte keine Naherwartung auf sich selbst, sondern dies ist ja bereits die christliche Umdeutung seiner Naherwartung auf das Reich Gottes. Jesus sehnte einen jüdischen Gottesstaat herbei, der die römische Besatzungsmacht aus dem Land fegen würde.
Maryam hat geschrieben: ↑Di 21. Sep 2021, 19:21
Mir wurde sogar mal nahegelegt, mit meinem Engagement für Gerechtigkeit aufzuhören, da ich sonst diesen Zeitpunkt verlängern würde.....
In dieser Logik hätte also zu viel Gerechtigkeit die letzten 2000 Jahre die Wiederkunft verhindert. Merkst du, was für einen Unsinn manche Leute reden?
Maryam hat geschrieben: ↑Di 21. Sep 2021, 19:21
Gelebte Nächstenliebe schliesst meine Familie mit ein
Normalerweise ist das ja auch so. Bei Sektengurus ist es oft anders. Eltern sind meist nicht besonders erfreut, wenn ihr Sprößling seinen Job hinschmeißt und einen auf Sektenguru macht. Die Mutter Jesu hielt in für "von Sinnen", keines seiner Geschwister ist ihm gefolgt. Er fordert auch auf, mit der Familie zu brechen. Also das christliche Familienidyll ist eine Legende, die Jesus selbst nie vorgelebt hat.
Maryam hat geschrieben: ↑Di 21. Sep 2021, 19:21
Besitz muss man zudem auch haben bevor man ihn verkaufen kann.
Jesus wollte die damaligen nur testen, wie stark sie an irdischem Besitz hängen.
Nee, seine Besitzlosigkeit war Programm. Ob freiwillig oder wegen Erfolglosigkeit im Leben, sei mal dahingestellt.
Besitz/Reichtum war für ihn das KO-Kriterium für den Eingang ins Himmelreich. (Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr.....)
Ich glaube, du bastelst dir einen eigenen Jesus zusammen, der weder etwas mit der Bibel noch mit dem historischen Jesus zu tun hat.