kandyra hat geschrieben:Aber was ist mit denen die in Ländern wohnen die nicht genug zu essen haben und die in Kriegszeiten vergewaltigt werden und Kindern davon kriegen? Wie viel Prozent der Weltbevölkerung hungern, mal google frage:
Etwa 2 Millionen Menschen auf der Welt haben nicht genug zu essen.
Einer von acht Menschen weltweit muss jeden Abend hungrig schlafen gehen.
Hunger ist das größte Gesundheitsrisiko weltweit. Mehr Menschen sterben jährlich an Hunger, als an AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen. Hat Gott sie auch begleitet, oder ist Gott nur bei den Reichen tätig ?
Hallo "kandyra",
wenn Du die Geschichte der Völker kennst, dann weißt du ja auch, dass Gottes "Glückshorn" nicht ständig und überall ausgeschüttet wird! - Die Entwicklung Germaniens war z. B. alles andere als eine sonnige Strecke!
Der hier seit dem 2. Weltkrieg anhaltende Wohlstand, war z. B. in den 30er Jahren unseres Jahrhunderts nicht vorhanden und die Wirtschaftsdepression dieser Zeit sorgte auch in deutschen Städten für viele öffentliche Suppenküchen (Armenspeisungen) auf den Marktplätzen! -
Da Deutschland aber keine Rohstoffe besitzt, musste es seine Kräfte stets auf das Produzieren von Gütern für den Weltmarkt konzentrieren. Auch keine einfache Aufgabe! - Begünstigend kam allerdings hinzu, dass wir in einer Landschaft mit einem gemäßigten Klima leben durften, das auch keine großen Erdbeben kennt! -
Unsere Vorfahren hatten also, seit der großen Völkerwanderung, das richtige Gebiet für uns ausgesucht.
Wer aber die vielen Kriege, Seuchen (große und kleine) betrachtet, die Deutschland/Germanien stets überflutet haben, weiß, dass auch, in unserem heute so gestylten Land, dieser zur Zeit herrschende Wohlstand mit Blut, Schweiß und Tränen verdient werden musste. - Andere Kulturländer gingen andere gesellschaftliche Wege und müssen somit heute auch andere Folgen ertragen.
Nur ein Beispiel: Obwohl die Öl fördernden Länder der arabischen Welt das Gold unter ihren Füßen hatten, waren sie in den 20er Jahren nicht in der Lage, diese großen Reserven problemlos aus dem Boden zu pumpen, geschweige denn zu vermarkten und benötigten die techn. Hilfe der Amerikaner und Engländer.
(Die Amerikaner machten dann das Rennen um die Bohrverträge.) -
Man war also in der arabischen Welt gezwungen, wollte man ans große Geld heran, mit den Leuten Geschäfte zu machen, die im Grunde genommen absolute "Kulturfeinde" waren! - Schaut man heute auf Indien oder China, die ja lange im Schatten der Geschichte verschwunden waren, so erkennt man, dass dort die Regierungen die richtigen Hebel umgelegt haben, um ihre Bevölkerung aus dem Mittelalter heraus zu führen! Eine Teilnahme am Weltmarkt ist heute eben nur mit systematischer Bildung/Schulung und entsprechenden Fertigungstechniken zu erreichen! -
Wie ich mal lesen konnte, litten z. B. viele Völker Afrikas an den immer wieder aufflammenden Kriegen unter den vielen Stämmen und schufen damit ein Hass-Bewusstsein für ihre Nachbarstämme, dass sich, bis in die Neuzeit hinein, bei Unruhen immer noch als wirkendes Gift erweist! - Wohlstand aber kann nur dort langsam entstehen, wo Hass und Waffen schweigen! -
Auch das arme Afghanistan muss diesen Klimmzug zum Wohlstand über eine lange Waffenruhe schaffen, sonst sind die Bemühungen der westl. Staaten vergebens gewesen! - Erfährt man jedoch über die Medien, dass dieses Land immer noch ein großer Rauschgift-Exporteur ist, so ahnt man, dass es dort einige Kreise gibt, die ihre bisher guten Einnahmen nach altem, bewährtem Muster weiter fließen sehen wollen und auf eine moderne Entwicklung pfeifen!
Gruß von Reklov