Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Themen des alten Testaments
Ruedi
Beiträge: 451
Registriert: Fr 21. Aug 2020, 08:42

#1481 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Ruedi » Do 17. Sep 2020, 21:13

Ziska hat geschrieben:
Do 17. Sep 2020, 20:44
Ruedi hat geschrieben:
Do 17. Sep 2020, 15:38
Ziska hat geschrieben:
Do 17. Sep 2020, 15:25


Die Schlangen, wie auch alle anderen Tiere wurden von Gott erschaffen.
Denkst du, dass jemand hinter dieser Schlange stand und diese wie ein Puppenspieler gebrauchte, um mit Eva zu sprechen?
Wer war nun, deiner Ansicht nach, dieser jemand?

Entweder hat Gott ihr den Auftrag direkt gegeben, oder zumindest ihr die Eigenschaften gegeben, dass sie ihre Aufgabe erfüllten konnte. Ich tendiere eher zu der zweiten Möglichkeit.

Also gibst du dem Schöpfer die Schuld an dem Sündenfall?

Keineswegs. Das war die Entscheidung von A&E.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#1482 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von sven23 » Sa 19. Sep 2020, 08:36

Maryam hat geschrieben:
Mo 14. Sep 2020, 21:44
sven23 hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 20:07
Jesus sagte aber auch:

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.
36 Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.
37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.

(Mt 10,34-37)

Hi sven23
Und... kannst Du mir Stellen zeigen in denen Jesus dann da und dort Schwerter verteilt haben soll, mit der Aufforderung sie gegen seine Mitmenschen/Hausbewohner zu benutzen, ...
Das Schwert ist hier symbolisch zu verstehen. Jesus will die Menschen entzweien. (siehe Mt. 10, 34-37). Er selbst ging ja mit "gutem Beispiel" voran und brach mit seiner Familie.
Keines seiner Geschwister folgte ihm und seine Mutter hielt ihn für "von Sinnen".


Maryam hat geschrieben:
Mo 14. Sep 2020, 21:44
Hat Jesus überhaupt je einen Menschen umgebracht? Oder dazu aufgefordert?
Das wissen wir nicht. Aber die römischen Besatzer haben wohl seine Reden als Anstiftung zum Aufruhr verstanden.


Maryam hat geschrieben:
Mo 14. Sep 2020, 21:44
Erwähnt man nämlich einzelne Abscheulichkeiten, also menschenverachtende Vorgehensweisen ohne Erwähnung von/durch wen diese getätigt/gefordert wurden, dann werden Augen und Entrüstung gross. Beim von Jahwe geforderten Eifersuchtsprozedere das ich rauskopierte und vom Blatt ablas wurde ich beschimpft, was ich denn für okkulte Bücher lese, das sei ja unmenschlich, ja satanisch. Als ich dann sagte, dass dies von Jahwe gefordert wurde, bezichtigte man mich als Lügnerin der schlimmsten Sorte.
Es gibt sehr viele Gläubige, die die Widersprüche zwischen AT und NT nicht wahrhaben wollen oder sie leugnen oder ignorieren.
Man muss aber, um der Wahrheit die Ehre zu geben, ebenso eingestehen, dass es auch Widerprüche im NT gibt. Obige Stelle bei Matthäus zeigt das ganz eindeutig und viele andere Stellen ebenso. Die Forschung stellt die berechtigte Frage, warum das so ist und welches Jesusbild das wahrscheinlich historisch korrekte ist.
Bei vielen Gläubigen ist es ja so, dass sie nicht das für die Wahrheit halten, was historisch der Fall war, sondern das, was sie für die Wahrheit halten wollen.



 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#1483 Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von sven23 » Sa 10. Apr 2021, 06:38

Edelmuth hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 22:45
closs hat geschrieben:sondern nur durch den "Sündenfall" - dieser war als von Gott geplant
.
Der Sündenfall war von Gott geplant? :shock: Bitte um den biblischen Beweis. Wo geht das aus der Schrift hervor? :roll:
Man könnte es auch als eine fiese Falle bezeichnen.

- Gott will, dass der Mensch zwischen Gut und Böse unterscheiden kann
- Dazu ist es notwendig, dass der Mensch vom Baum der Erkenntnis ißt
- Aber gerade diesen Baum hat Gott zum Tabu erklärt


Gott widerspricht sich also selber, indem er widersprüchliche Ansagen und Zielvorgaben macht, die nur zu erfüllen sind, wenn man sein Gebot bricht.
Davon abgesehen ist er nicht allmächtig, wenn er im Paradies keine Unterscheidung von Gut und Böse ermöglichen kann.

Aber ich denke mal, dass weder der Katholikenfreund closs noch der zeugende Jehova Edelmuth den Widerspruch überhaupt erkannt haben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Anthros

#1484

Beitrag von Anthros » Mi 2. Jun 2021, 10:56

Pinguin87 hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 15:17
warum Gott den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse in den Garten Eden gepflanzt hat? Ich meine, wenn nicht, dann hätten Adam und Eva gar nicht sündigen können, oder?
Die beiden Bäume bleiben ein Rätsel, verlässt man sich auf das, was einen in dieser Frage verlassen hat. Darum lasse man Unverlässliches weg.

Es sind an der Zahl zwei, zwei bewirken Polarität, Spannung, Trennung, Distanz, Spaltung, Zwiespalt, Zweifel, Verzweiflung.
 

Lena
Beiträge: 4515
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

#1485 Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Lena » Mi 2. Jun 2021, 13:17

Um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass wer Gott nicht gehorcht, sündigt und sich immer zwischen 
gut und böse entscheiden muss. Ohne Sünde handelt der Mensch im Einklang mit seinem Schöpfer. 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Anthros

#1486 Unfrei

Beitrag von Anthros » Mi 2. Jun 2021, 13:25

Lena hat geschrieben:
Mi 2. Jun 2021, 13:17
dass wer Gott nicht gehorcht,
Der Unfreie gehorcht und hat damit den Baum des Lebens.



 

Maryam
Beiträge: 974
Registriert: Do 3. Mai 2018, 13:57

#1487 Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Maryam » Do 3. Jun 2021, 04:01

Lena hat geschrieben:
Mi 2. Jun 2021, 13:17
Ohne Sünde handelt der Mensch im Einklang mit seinem Schöpfer. 

Hi Lena
Ich sehe dies so.ä Da Gott Liebe ist.....,sündigt jemand, der oder die sich für liebloses Verhalten entscheidet. Denn dann gehorcht jemand Gott nicht, handelt jemand gegen Gottes Willen.

Jeder Mensch kann sich ja in jeder Situation somit für oder gegen Gottes Willen entscheiden, steht ihm oder ihr frei. Dies erfordert nunmal die Erkenntnis von gut und Böse .Mit einem stets guten Gewissen, im Einklang mit Gott gehandelt, geredet zu haben erzeugt inneren Frieden mit dem Schöpfer, den Nächsten und sich selbst. Man erkennt dann den ureigenen Lebenssinn.

Maryam
Beiträge: 974
Registriert: Do 3. Mai 2018, 13:57

#1488 Unfrei ist wer sich zu Bösem verleiten lässt

Beitrag von Maryam » Do 3. Jun 2021, 04:12

Anthros hat geschrieben:
Mi 2. Jun 2021, 13:25
Lena hat geschrieben:
Mi 2. Jun 2021, 13:17
dass wer Gott nicht gehorcht,
Der Unfreie gehorcht und hat damit den Baum des Lebens.
 
Hi Anthros
Wer stets das Richtige tut ist doch nicht unfrei. Im Gegenteil. Es heisst ja nicht grundlos "ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen".

Wer das Böse gänzlich überwindet wird gemäss Bibel mit der Frucht des Baumes des Lebens beschenkt.(Offb,2,7) Das setze ich gleich, mit endgültig FREI erlöst aus dem Einflussbereich der unsichtbaren Machr der Finsternis.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#1489 Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von sven23 » Do 3. Jun 2021, 06:29

Maryam hat geschrieben:
Do 3. Jun 2021, 04:01
Jeder Mensch kann sich ja in jeder Situation somit für oder gegen Gottes Willen entscheiden, steht ihm oder ihr frei.
Was ist denn der Wille Gottes?
Laut Jesus war es die noch strengere Befolgung der mosaischen Gesetze, die Moses ja von Jahwe erhielt.
Wenn du die mosaischen Gesetze ablehnst, müßtest du konsequenterweise auch die 10 Gebote ablehnen, die Moses von Jahwe erhielt.


Maryam hat geschrieben:
Do 3. Jun 2021, 04:01
Dies erfordert nunmal die Erkenntnis von gut und Böse .
Ja, eben. Aber Gott verbot ja, vom Baum der Erkenntnis zu essen. Bemerkst du den Widerspruch?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Anthros

#1490 Ausbruch zur Erkenntnis

Beitrag von Anthros » Do 3. Jun 2021, 11:29

Maryam hat geschrieben:
Do 3. Jun 2021, 04:12
Wer stets das Richtige tut ist doch nicht unfrei.
Was dem einen das Richtige ist, ist es dem anderen nicht.

Der eine sieht den anderen als unfrei, der andere sich aber nicht.

Bis hierhin hat man ein polares Austauschdenken zwischen zwei Extremen.


 
Maryam hat geschrieben:
Do 3. Jun 2021, 04:01
Da Gott Liebe ist.....,sündigt jemand, der oder die sich für liebloses Verhalten entscheidet. Denn dann gehorcht jemand Gott nicht, handelt jemand gegen Gottes Willen.
Was Liebe ist, ist wie oben eine Sache des Bewusstseins des jeweiligen Menschen. Liebe ist auch, dem Paradiesesmenschen die Möglichkeit des, sagen wir, Ausbruchs von einer Situation zu geben, in der er wie am Nuckel hängt und wie ein Säugling unselbstständig ohne Erkenntnisfähigkeit ist.






 

Antworten