Detlef hat geschrieben:R.F. hat geschrieben:...Was unterscheidet mich von den lieben Naturalismus- und Bibelgläubigen? Nun, ich strenge mich beim Lesen der Literatur der einen wie der anderen Glaubensrichtung ein wenig an, kenne mich in Geschichte und Wirtschaft einigermaßen aus, verschließe meine Augen nicht vor unangenehmen Nachrichten. Im Gegensatz zu den meisten kritischen Beobachtern, die das Ende der Geschichte befürchten, sehe ich der vorhergesagten Großwende optimistische entgegen, einer Welt des Friedens und Wohlstandes für alle. Vertraut man den Vorhersagen - diese sind schwerlich misszuverstehen -, muss man zwangsläufig auch die dramatische Vorphase akzeptieren. Diese Sicht glauben Gegner mit zwei vermeintlichen Trumpf-Karten wiederlegen zu können. Doch die Darwin- wie die Einsteinkarte sind falsche Karten, d.h. Naturalisten sind Falsch-Spieler...
Na da hat sich ja über die Jahre nichts geändert, wird dein Frust darüber zu groß, dass dir sämtliche "Argumente" widerlegt wurden, wählst du den Abgang aus der Diskussion mit Weltuntergangsphantasien und Beschimpfungen...
Ich verfolge - wie gesagt - die Nachrichten und vergleiche diese mit den Vorhersagen. Ich würde an Deiner Stelle dazu die gestrige Ausgabe von german-foreign-policy.com und den nachfolgend zitierten Artikel in
https://de.sputniknews.com/politik/2017 ... alkuliert/ lesen und mit dem 17. Kapitel der Offenbarung vergleichen. Ein Mindestmaß an Kenntnis der europäischen Geschichte ist allerdings hilfreich.
Zitat:
Anführer des Abendlandes? – Politologe Rahr: „Deutschland hat sich verkalkuliert“ lesen und mit einigen Vorhersagen, besonders mit dem 17. Kapitel der Offenbarung vergleichen.
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Derzeit sei die Lage aber eher so, dass europäische Eliten hoffnungsvoll auf Deutschland blickten – wohl aus pragmatischen Gründen, unterstreicht Rahr: „Diese Länder wollen eine europäische Armee und setzen sich für eine robuste Verteidigungsfähigkeit Europas ein, weil sie einen Konflikt mit Russland fürchten. Damit meine ich vor allem die Länder Osteuropas“, so der Experte. „Und Berlin hat das Geld, das andere Länder nicht haben, um die europäische Armee aufzustellen.“
Zugegeben, zur Zeit sieht es noch so aus:
Momentan jedenfalls bestehe aller Grund zur Annahme, dass es deutlich weniger Länder geben werde, die die Vereinigten Staaten von Europa aufbauen wollen, als jene, die zu solcher Integration bereit seien. Zudem sei definitiv unklar, mit wem Deutschland ein solches Ur-Europa bauen wolle. Es zeichne sich ja inzwischen ab, dass Deutschlands größter Verbündeter in dieser Frage, Frankreich, seine Einstellung zum gesamteuropäischen Projekt überdenke.
Doch das kann sich, wird sich innerhalb kurzer Zeit ändern. Das aber ist nicht das von den Naturalisten befürchtete Ende der Welt, sondern das Ende des derzeitigen Mächtesystems.