1Johannes4 hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 14:15
zu 1.:
die Jünger ließen alles stehen und liegen und folgen Jesus nach - so oder ähnlich sieht Glaube im biblischen Sinn aus, denn dann werden auch Entscheidungen getroffen, die mit erheblichen Konsequenzen einhergehen bzw. dies könnten, wenn der Glaube nur eine Illusion wäre. Gibt es wichtigere Entscheidungen in Deinem Leben, die Du nicht getroffen hättest, wenn Du kein gläubiger Christ wärst?
Ich habe auch Entscheidungen im eigenen Interesse getroffen, die dann aber korrigiert wurden. Ich fühle mich von Gott geleitet und vertraue auf die Dinge, die er für mich bereit hält. Ich gebe mich ganz in die Hand Gottes.
1Johannes4 hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 14:15
zu 2.:
naja, wirkliche Liebe ist auch eine Gabe von Gott für die man sehr dankbar sein kann, aber das macht aus demjenigen auch keinen "Übermenschen". Warum eröffnest Du dieses Thema, wenn Du doch letzten Endes nur wiedergeborene Christen als "Superchristen" lächerlich machen willst?
Nein, es war nicht meine Absicht, Jemanden lächerlich zu machen. Aber ich stelle die Frage, ob Christen mit einem Erweckungserlebnis die besseren Christen sind. Teilweise wurde das ja schon beantwortet; etwa dadurch, dass (gemäß meiner Vorgabe) vermutet wurde, ich könne womöglich kein richtiger Christ sein, da ich kein Erweckungserlebnis hatte.
Insofern habe doch nicht ICH den normalgläubigen Christen dem Erweckungschristen gegenübergestellt, sondern dieser Qualitätsunterschied wurde doch von den unterschiedlichen Schreibern hier ins Spiel gebracht. Ich habe das aufgegriffen und apostrophiert von "Superchristen" gesprochen.
Ich verstehe nicht, warum man sich damit lächerlich gemacht fühlt, wenn man doch konzeptuell tatsächlich von einer Elitestellung ausgeht?
1Johannes4 hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 14:15
zu 3.:
Falls Du mal selber wirkliche Liebe erfahren hast - woher wusstest Du, dass es Liebe ist? So ist es im Prinzip auch mit der Wiedergeburt. Wer nie jemanden liebte, könnte natürlich auch jegliches Verliebtheitsgefühl damit verwechseln - von daher sind die Bedenken Deinerseits durchaus gerechtfertigt, aber wer liebte, weiß es eben dennoch.
Anders: als du zum ersten Mal Liebe erfahren hast - wusstest du da tatsächlich dass das Liebe ist?
Heute weißt du es aus Erfahrung.
Daher ein schlechter Vergleich.
Wiedererweckt wirst du doch wohl im Zweifelsfall nur einmal; du hast keine Vergleichsmöglichkeit - und es gibt keine Anleitung.
Du musst glauben, dass du wiedererweckt bist.
1Johannes4 hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 14:15
PeB hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 11:27
Zum Abschluss die Frage: sieht Gott stets ein Erweckungserlebnis vor, um Menschen ins ewige Leben zu rufen?
Früher kam es gelegentlich vor, dass Leute Ihr Eigentum an die Kirche vererbt haben in der Hoffnung mit dem ewigen Leben belohnt zu werden. Unter dem Strich bedeutet das aber auch, dass diejenigen so wenig zur Nachfolge bereit waren wie der reiche Jüngling. Der war auch gläubig, hat sich an das Gesetz gehalten usw. ABER er konnte nicht den "alten Menschen" loslassen. Dieses "loslassen" ist meiner Meinung nach das, was in den sieben Sendschreiben der Offenbarung mit "überwinden" gemeint ist - und sämtliche Verheißungen sind an die Bedingung des "Überwindens" geknüpft. Über die Anderen könnte zwar sagen, dass sie zwar "glaubten", aber eben nicht genug um zu "überwinden".
Wie sieht das "Loslassen" des alten Lebens konkret bei dir aus? Meinst du es unterscheidet sich von meinem?