Helden damals, Helden heute!

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Abischai
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#11 Re: Helden damals, Helden heute!

Beitrag von Abischai » So 25. Aug 2019, 17:50

Das ist völlig in Orndung, die anderen durchaus kritisch zu beäugen. Christen haben in ihrer Magna Charta einen ausdrücklichen Warnhinweis:
"Wer seine Arbeit lässig tut, ist ein Bruder des Verderbers." (Spr. 18;9) Das sollten sich alle Christen zu Herzen nehmen, das gilt zwar auch für alle anderen, aber die legen auf diese Warnung wahrscheinlich wenig Wert.

Darf ich fragen, in welcher Branche Du wirkst?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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Thaddaeus
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#12 Hidden heroes

Beitrag von Thaddaeus » So 25. Aug 2019, 19:00

EaYggdrasil hat geschrieben:
So 25. Aug 2019, 01:27
Helden sind dort, wo man sie nicht sieht.
Sie machen Arbeiten für die sich andere "zu schade" sind.
Sie sind die Grundpfeiler unserer Gesellschaft, ohne dafür Lob zu erwarten. Pfleger in allen Bereichen, Feuerwehr, Polizei, etc. Aber auch die Eltern, die sich abrackern um ihren Kindern ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.

Ach, es gibt soviele Menschen die Helden sind.
Nur sieht man sie nicht, oder übersieht sie.
:clap:
Ich stimme dem, was du schreibst, in jeder Hinsicht zu. Helden tun, was getan werden muss und sind bereit, ihr Leben zu opfern für andere. Manchmal findet man sie dort, wo man es nicht vermutet bzw. in Situationen, an die man am wenigsten denkt.

Am 26. April 1986, um 1:23:04 Uhr kommt es im Reaktorblock 4 des Atomkraftwerkes im russischen Tschernobyl, nahe der ukrainischen Stadt Prypjat, zu einer Explosion des Reaktorkerns. Das Reaktorgebäude wird zerstört und der Reaktorkern liegt brennend offen, - mit allen bekannten katastrophalen Folgen für Menschen und Umwelt.
Wenige Tage später droht eine weitere, noch gewaltigere Explosion in der Größenordnung von 2 bis 4 Megatonnen, weil die geschmolzenen 2000° heißen Brennstäbe zu riesigen, gefüllten Wassertanks durchzuschmelzen drohen. Wenn das geschehen sollte, würde die nachfolgende Kernexplosion auch die drei verbliebenen Reaktorblöcke vernichten und das gesamte radioaktive Material aller Blöcke würde auf einmal ausgestoßen. Die Folge davon wäre eine radioaktive Verseuchung und völlige Unbewohnbarkeit weiter Teile Osteuropas bis in die damalige DDR hinein gewesen.

Diese globale nukleare Katastrophe kann nur verhindert werden, wenn das Wasser über ein Ventil aus den Tanks abgelassen wird. Dieses Ventil liegt in nächster Nähe des offen liegenden, radioaktiv strahlenden Kerns und in mit damals geschätzten über 10000 Röntgen Strahlung verseuchten Wasser. Mehr als 3 Röntgen sind bereits gefährlich. Die Arbeit kann nur gemacht werden von freiwillig sich meldenden Werksangehörigen, die sich in dem labyrinthischen Keller des Reaktors auskennen. Es müssen mindestens 3 Werksangehörige sein, weil das die Wahrscheinlichkeit erhöht, die Aufgabe erfolgreich bewerkstelligen zu können. Die beteiligten Wissenschaftler gehen davon aus, dass die drei Arbeiter innerhalb von 2 Wochen an der radioaktiven Verstrahlung sterben werden.

Tatsächlich haben sich drei Werksangehörige für diesen Opfergang gemeldet, und es ist ihnen gelungen, das Ventil zu öffnen und das Wasser abzulassen. Drei Männer haben diese noch viel größere Katastrophe verhindern können, ohne deren Opferbereitschaft wir heute nicht hier vor unseren Laptops sitzen könnten.

Ihre Namen sind:

Alexei Ananenko
Valeri Bezpalov
Boris Baranov


Die damaligen Geschehnisse werden in der 5-teiligen Serie CHERNOBYL (GB 2019) historisch wohl sehr korrekt nachgestellt. Leider gibt es die Szene nur in Englisch.





Zuletzt geändert von Thaddaeus am So 25. Aug 2019, 19:30, insgesamt 2-mal geändert.

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Laodizea
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#13 Re: Hidden heroes

Beitrag von Laodizea » So 25. Aug 2019, 19:29

Thaddaeus hat geschrieben:
So 25. Aug 2019, 19:00
EaYggdrasil hat geschrieben:
So 25. Aug 2019, 01:27
Helden sind dort, wo man sie nicht sieht.
Sie machen Arbeiten für die sich andere "zu schade" sind.
Sie sind die Grundpfeiler unserer Gesellschaft, ohne dafür Lob zu erwarten. Pfleger in allen Bereichen, Feuerwehr, Polizei, etc. Aber auch die Eltern, die sich abrackern um ihren Kindern ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.

Ach, es gibt soviele Menschen die Helden sind.
Nur sieht man sie nicht, oder übersieht sie.

Hallo Thaddeaus,

Danke für diesen Beitrag.
Das ist schon so lange her und wer kennt die Namen dieser Helden?
Ihre Namen sind:

Alexei Ananenko
Valeri Bezpalov
Boris Baranov

Ich kannte sie nicht :silent:
Danke!
Hier werden sie nicht vergessen :!:

Gruss,Laodicea :engel:
"Herr steh auf! 
Lass deine Feinde zerstreut werden und alle, die dich hassen, flüchtig werden vor dir!"
Komm wieder Herr! 
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#14 Re: Helden damals, Helden heute!

Beitrag von Abischai » So 25. Aug 2019, 22:24

Ja, davor ziehe ich den Hut und setze den auch nie wieder auf; das waren Helden !
(Die In Fukushima haben als Freiwillige auch unglaubliches geleistet, um schlimmeres zu verhindern. Auch denen gilt unser Respekt !)

Eine andere Begebenheit möchte ich auch noch hinzufügen:
Dannenwalde, DDR, eines der größten Munitionsdepots der Roten Armee fängt Feuer und explodiert in Raten, verschießt Unmengen an Raketenmunition und Granaten aller Art. Aber das brisante ist: es lagern dort Atomwaffen !!!

Viele junge Sowjetsoldaten haben versucht das schlimmste zu verhindern und haben dabei ihr Leben gelassen, viele haben das freiwillig getan, für uns!

Leipzig, Mitte der 80'er Jahre, es *wummst* gewaltig, eine schwarze Rauchsäule steht am Horizont, wir haben das von der Schule aus gesehen. Ein geheimes, unterirdisches Waffenarsenal im dichtbesiedeltsten Stadtteil Grünau explodiert (im Herzen der Stadt), ich wohne heute unweit dieser Stätte.
Und wieder sind es zahlose, namenlose junge Sowjetsoldaten, die die kochenden Bunker evakuieren, so gut es eben noch geht. Viele von jenen sind da nicht mehr rausgekommen. Ich muß weinen während ich das jetzt schreibe.

Ihnen gilt unser Dank, unsere Ehrung, unser Respekt!

Auch wenn wir das Gesamtkonstrukt des kalten Krieges und der Besatzung nicht wollten, wir hätten aber bei dem Event auch alle oder zumindest viele von uns draufgehen können, Leipzig hatte damals ca. 500.000 Einwohner, einer davon ich, gerade mal 15 oder so.

Es beleidigt mich immer, wenn ich an großkotzigen Tafeln den reißerischen Hinweis lese: "Heldenstadt Leipzig". Der Spruch stammt von Ausländern, von "Wessis", die gar keine Ahnung haben was sie da schreiben.
Wirkliche Helden waren hier nur wenige, aber die waren es wirklich und richtig. Die Masse hatte einfach Masse, Helden sehen anders aus, wie die vormals beschriebenen.

Vor denen verneige ich mich tief, seien es Polizisten, Sowjetsoldaten, NVA-Soldaten, US-Soldaten oder wer auch immer, Feuerwehrmänner oder Rettungssanitäter, ach, dazu könnte allein ich viele Seiten schreiben.

Wenn wir wüßten, wer uns schon alles den A**** gerettet hat, wir würden vielleicht allesamt etwas dankbarer sein.

Erinnert sich noch jemand an den sowjetischen General, der im Alleingang entschieden hat, den amerikanischen Angiff* mit Atomschlag zu beantworten, gestoppt hat? Dieser Soldat hatte damit einen eigentlich unvermeidlichen Atomkrieg verhindert !!!
(*es handelte sich um ein massives Störbild auf dem Radar)
Gerade eben habe ich gesehen, daß Pluto das in seinem Beitrag angezeigt hatte, ein Oberst war es...

Ich muß unbedingt aufhören zu schreiben, ich bekomme Gänsehaut !
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Thaddaeus
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#15 Re: Hidden heroes

Beitrag von Thaddaeus » Mo 26. Aug 2019, 20:16

Laodizea hat geschrieben:
So 25. Aug 2019, 19:29
Danke für diesen Beitrag.
Das ist schon so lange her und wer kennt die Namen dieser Helden?
Ihre Namen sind:

Alexei Ananenko
Valeri Bezpalov
Boris Baranov

Ich kannte sie nicht :silent:
Danke!
Hier werden sie nicht vergessen :!:
Tatsächlich haben mich die Ereignisse um die Katastrophe von Tschernobyl sehr beeindruckt, als ich mich damit beschäftigte und ebenso die sehr aktuelle 5-teilige Serie dazu. Wie ich schon schrieb, versucht diese Serie, die damaligen Geschehnisse möglichst akkurat wiederzugeben. Es sind wirklich viele Helden - ganz einfache Menschen - die damals nicht nur Unglaubliches geleistet haben: sie haben das geleistet und getan, weil es ihr Beruf war und ihre Aufgabe. Meist wussten sie nicht, welcher Gefahr sie sich aussetzten.

So gehören zu diesen Helden natürlich auch die Feuerwehrleute, die zuerst am brennenden Reaktor waren und versuchten, diesen mit Wasser unlöschbaren Brand verzweifelt zu löschen. Im Abspann der 5. und letzten Folge der Serie wird angegeben, dass ALLE Feuerwehrleute innerhalb von 2 Wochen an ihrer massiven radioaktiven Verstrahlung verstorben sind. Dort, am brennenden Reaktorkern, wo sie arbeiten mussten, herrschte eine Strahlenbelastung von 15 000 Röntgen. Wie schon geschrieben sind bereits über 3 Röntgen gefährlich. In der Serie werden die originalen und aufgezeichneten Notrufe, die bei der Feuerwehr in Pripyat eingingen, verwendet. Dann erfolgte der Einsatz ...

Das Material, welches der eine Feuerwehrmann anfasst und aufhebt, ist Graphit. Diese Graphitbruchstücke waren die Umantelung der radioaktiven Brennstäbe, die durch die Explosion überallhin verteilt wurden. Sie strahlen mit noch weit mehr als 15 000 Röntgen. Alle Zellen der Hand des Feuerwehrmannes werden zerstört in dem Moment, als er das Teil anfasst. Die Schädigungen sind wie nach einer massiven Verbrennung.

Im letzten Video schaffen die Krankenschwestern die radioaktiv verseuchte Kleidung der Feuerwehrmänner in den Keller des Krankenhauses von Prypjat - und verstrahlen sich dadurch selbst. Die Kleidung liegt noch heute in diesem Keller ... Auch diese Krankenschwestern haben getan, was getan werden musste ...






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#16 Re: Helden damals, Helden heute!

Beitrag von Laodizea » Di 27. Aug 2019, 00:08

Hallo Thaddaeus,

Diese Menschen werden zu Helden, weil sie taten /tun, was getan werden muss!
Diese Menschen glaubten daran das einzig richtige zu tun,
unabhängig davon, ob sie sich der Gefahr bewusst sind/,
sie tun, was der Augenblick ihnen im Herzen gebietet!

Ist es nicht oft so, das wir erst handeln und dann denken?
Wo kommt das her?
Instinkt, göttliche Eingebung, Zivilcourage,
man tut es weil man es kann...
oder, nicht anders kann...!

Die Motivation der einzelnen Menschen mag unterschiedlich sein,
was jeder von ihnen hatte /hat ist Mut, ein starkes Herz, Willenskraft...!

Wir haben schon viele Helden sammeln können, echt spannend, der Horizont wird weit!

Gruss,Laodicea :engel:
"Herr steh auf! 
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#17 Re: Helden damals, Helden heute!

Beitrag von Laodizea » Di 27. Aug 2019, 00:21

Abischai hat geschrieben:
So 25. Aug 2019, 13:34

Wenn wir uns einig darüber sind, daß die einfachen "Macher", die "Performer" als Helden bezeichnet werden sollten, dann bin ich dabei.
Aber das darf nicht als Deckmäntelchen für die Schmarotzer dienen i.S.v.:

Hallo Abischai,
hatte deinen Beitrag übersehen, entschuldige!

So sehe ich das auch, wie ich Oben erklärte.

"Ich kann ja nicht (meinen Job ordentlich machen), ich bin eben kein Held."
Das tun und leben viele, viele Menschen. Die leben auf Kosten der "Helden" in Saus und Braus. Ich bin da sehr empfindlich (und erzürnt).
Zorn empfinden ist nichts Schlimmes!
Jesus selbst macht es im Tempel sehr deutlich. Gehört schon einiges an Aufgebrachtsein dazu um mit einer Peitsche in die Menschenmenge zu schlagen und alle zu vertreiben :idea:

Nur sollen wir im Zorn nicht sündigen, das ist Alles!
Zugegeben, echt super schwer!

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#18 Re: Helden damals, Helden heute!

Beitrag von Laodizea » Fr 30. Aug 2019, 13:41

Helden damals!

Der Herr sagte, das kein anderes Zeichen gegeben wird als das Zeichen Jona!


Jona war erst auf der Flucht vor Gott und dem Auftrag, den er ausführen sollte.
Ich vermute die Botschaft war ihm zu heikel, der Job zu hart und völlig aussichtslos...
es sei denn...
Ein innerer Kampf tobt, Abwegen, Für und Wider den Auftrag.
"Gott überlegt es sich anders und dann?
ich steh dann auch noch wie ein falscher Profhet da und muss um meinen Ruf bangen!"

Heftige Kämpfe toben in Jona,
Fleisch gegen Geist!

Er ringt mit Gott und dieser mit ihm.

Gott überwindet ihn schliesslich und Jona wird im Geist zubereitet und gestärkt um diesen harten Job zu erledigen.
Letzlich siegt Gott,
der Geist überwindet das Fleisch und macht sich auf den Weg durch die Stadt.
Dieser Mann wurde zum Helden für alle Niniviten, weil er es sich getraut hatte sie zur Busse aufzurufen.

Überwinder sind Helden!

Gruss,Laodicea :engel:
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Travis
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#19 Re: Helden damals, Helden heute!

Beitrag von Travis » Fr 30. Aug 2019, 14:19

Jona würde ich nicht unter die Helden Gottes zählen. Im Bauch des Wales hat er sich lediglich dem Druck Gottes gebeugt. Von der Suche nach Vergebung keine Spur. Deshalb hat er auch kein Opfer dargebracht, im Gegensatz zu den Heiden auf dem Schiff.

Weshalb er nicht nach Ninive wollte um die Botschaft JHWHs zu überbringen sagt er ja selbst gegen Ende des Buches. Kein Ruhmesblatt. Seine Antwort an Gott kann einen schon bedrücken.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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pilger
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#20 Re: Helden damals, Helden heute!

Beitrag von pilger » Fr 30. Aug 2019, 22:52

Jona steht seit Jahrtausenden zu lesen in den Schriften und man spricht heute noch über Ihn.
Sogar der Herr benannte Ihn. :angel:
Andere kommen über eine Modifunktion im Forum nicht hinaus und Morgen bereits sind sie vergessen... :lol:

pilger

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