Scheidung!

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Leila
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#231 Re: Scheidung!

Beitrag von Leila » Mi 21. Aug 2019, 10:40

PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 10:27
Leila hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 10:15
Respekt für deine Offenheit und, das ist sicher, dies sind keine leeren Worte. Das heißt, du hast ein Tal durchwandert, und Gott hat dich begleitet, unsichtbar, aber sicher geführt.
Er hat dich zu sich geführt, Hallelu Jah.

Ist Jesus nicht gekommen, um die SÜNDER zu erlösen? Die Sündlosen benötigen keine Erlösung.
Und das ist die Sünde, wenn man sie so erkennen kann: der Weg, über Reue zu Gott zu finden und sich ihm auszuliefern.

Exact, so ist es und wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Es gibt keine Sündlose, nicht einen.
Das Geheimnis ist aber die Reue, genannt Buße. Das Werk des Durcheinanderbringers hat keine Chance gegen Gott, ein schönes Zeugnis. Danke und ich warte noch auf Teil zwei?

Helmuth
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#232 Re: Scheidung!

Beitrag von Helmuth » Mi 21. Aug 2019, 10:45

Ruth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 10:26
Davon, dass Gott die Ehe als Modell für den Bund der Menschen mit Gott geschaffen hätte, kann ich in der Bibel keine konkrete Aussage finden.
Dieses "Modell", wie du sagst nennt sich Gottes Abbild und geht schon aus dem Schöpfungsbericht hervor.
1 Mose 1,27 hat geschrieben: Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.
Was mir an dieser Aussage auffält ist der Wechsel vom Singular zum Plural. Er schuf DEN Menschen (Einzahl), als Mann und Frau erschuf er SIE (Mehrzahl). Das hat Tiefe. Gott legt sein Wesen in diese Mann / Frau Beziehung. Es wird dieses besondere Verhältnis aber erst an späterer Stelle "Ehe" genannt.


Ruth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 10:26
Ich kenne aber solche Aussagen besonders von Menschen, die damit begründen wollen, dass man als Christ keine Scheidung vollziehen darf.
Sie kennen damit die Bibel scheinbar besser als du und tun damit Gottes Willen kund. Inwieferne sie sich selbst daran halten steht wieder auf einem anderen Papier.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

PeB
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#233 Re: Scheidung!

Beitrag von PeB » Mi 21. Aug 2019, 11:09

Travis hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 10:24
PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 10:23
Vielleicht hast du eine andere Antwort als ich.
Hast Du aus Deiner Bibel was rausgeschnitten?
Sieht meine Antwort danach aus?
Übersehe ich etwas?

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Travis
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#234 Re: Scheidung!

Beitrag von Travis » Mi 21. Aug 2019, 11:12

PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:09
Sieht meine Antwort danach aus?
Ja.
PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:09
Übersehe ich etwas?
In Bezug auf Pilatus in jedem Fall, wobei ich nicht weiß, ob Du Joh 19,11 anders wahrgenommen hast. Dort finde ich es bemerkenswert, dass die Ankläger höhere Schuld haben als der, der das Urteil spricht.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

PeB
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#235 Re: Scheidung!

Beitrag von PeB » Mi 21. Aug 2019, 11:16

Leila hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 10:15
An anderer Stelle, habe ich versucht darzulegen, dass Gott dereinst missglückte Ehen wieder zusammenführen kann, im Sinne der Allversöhnung. Denn: es wird keine Tränen mehr geben, könntest du dir PeB vorstellen, deine ehemalige Frau, wiederum in die Arme zu nehmen und vor Freude, das Gott alles offenbarte, was wohin und wie führte, wieder annehmen? Hast du das auch je ermessen? Würde dies in deinem Tal Licht bringen, gebracht haben?
Diese Frage wurde von Jesus eindeutig beantwortet:
An demselben Tage traten Sadduzäer zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn und sprachen: Meister, Mose hat gesagt (5. Mose 25,5): »Wenn einer stirbt und hat keine Kinder, so soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen erwecken.« Nun waren bei uns sieben Brüder. Der erste heiratete und starb; und weil er keine Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder; desgleichen der zweite und der dritte bis zum siebenten. Zuletzt nach allen starb die Frau. Nun in der Auferstehung: Wessen Frau wird sie sein von diesen sieben? Sie haben sie ja alle gehabt. Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes. Denn in der Auferstehung werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie Engel im Himmel. Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht (2. Mose 3,6): »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Und als das Volk das hörte, entsetzten sie sich über seine Lehre.

Falls aber deine Frage lediglich darauf abzielt, ob ich meinerseits mit meiner Ex-Frau versöhnt bin: ich habe ihr nichts vorzuwerfen, also ja. Ich akzeptiere aber, wenn sie ihrerseits nicht mit mir versöhnt sein sollte. Sie hat Grund dafür.

PeB
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#236 Re: Scheidung!

Beitrag von PeB » Mi 21. Aug 2019, 11:19

Travis hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:12
PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:09
Sieht meine Antwort danach aus?
Ja.
PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:09
Übersehe ich etwas?
In Bezug auf Pilatus in jedem Fall, wobei ich nicht weiß, ob Du Joh 19,11 anders wahrgenommen hast. Dort finde ich es bemerkenswert, dass die Ankläger höhere Schuld haben als der, der das Urteil spricht.
Zitat:
Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre. Darum hat, der mich dir überantwortet hat, größere Sünde.
Ja, lese ich wohl anders als du.
Dass P.P. Macht über die Menschen hat, über die Gott ihn in dieses Amt gehoben hat ist unstrittig. Daraus leitet sich für mich aber nicht die Legitimation für die Verurteilung Jesu ab - sondern lediglich die Macht, ihn zu töten.

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Travis
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#237 Re: Scheidung!

Beitrag von Travis » Mi 21. Aug 2019, 11:24

PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:19
Dass P.P. Macht über die Menschen hat, über die Gott ihn in dieses Amt gehoben hat ist unstrittig. Daraus leitet sich für mich aber nicht die Legitimation für die Verurteilung Jesu ab - sondern lediglich die Macht, ihn zu töten.
Dann aber nur für Dich nicht, da Jesus dies ein Vers zuvor tut. Es handelt sich um die Macht ihn freizulassen, zu verurteilen und hinrichten zu lassen. Da wird nichts eingegrenzt.
Joh 19,10 hat geschrieben:10 Da sprach Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich loszugeben, und Macht habe, dich zu kreuzigen?
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Edelmuth
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#238 Re: Scheidung!

Beitrag von Edelmuth » Mi 21. Aug 2019, 11:28

Ruth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 10:04
pintalunas hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 03:18
Gott hasst Scheidung. Soviel wissen wir.
Echt ... wer ist denn "wir" ?
... ich weiß es nicht, und kenne auch keinen Bibelvers, der aussagt, dass Gott Scheidung hasst.
Hallo Ruth,
hier viewtopic.php?f=49&t=6151&start=20#p380804 hatte ich doch schon im July aufgezeigt, wie Gott über eine Scheidung denkt, kleiner Auszug daraus:
Nirgendwo geht aus der Schrift hervor, dass Gott es gutgeheißen hat-er hat es aber offensichtlich sehr traurig geduldet. Es war niemals im Sinne Gottes wie du o. behauptest, weder gem. Maleachi 2:16 im AT....
NeÜ,
16 Denn er hasst Scheidung, spricht Jahwe, der Gott Israels. Er hasst es, wenn jemand solch ein Verbrechen begeht.
Wie du (hoffentlich) erkannt hast, bringt Gott eine Scheidung mit einem Verbrechen in Verbindung. Und wer mag schon als
ein Verbrecher von Gott eingeordnet werden? Ich z.B. nicht. Du doch hoffentlich auch nicht-woll? :)
Zuletzt geändert von Edelmuth am Mi 21. Aug 2019, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

Ruth
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#239 Re: Scheidung!

Beitrag von Ruth » Mi 21. Aug 2019, 11:33

Wenn Christen von Scheidung reden, dann lassen sie als Grund meistens nur "Untreue" als Legitimation zu.

Bei meiner Ehe war es anders. Keiner von uns Beiden war untreu. Und trotzdem verstehe ich meine Scheidung als von Gott begleitet und bewahrt.

Darum denke ich, dass viele Bibelverse über "Gottes Wille", speziell zur Ehescheidung nicht so festgelegt sein sollten, wie sie meistens dargestellt werden.

Besonders auch bei Jesus erkenne ich vorherrschend die Absicht, die Menschen zu animieren, zu versuchen, hinter die Kulissen (das Herz) zu schauen und danach zu handeln. Das sieht dann vordergründig oft ganz anders aus, als meistens dargestellt und festgeschrieben wird.

PeB
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#240 Re: Scheidung!

Beitrag von PeB » Mi 21. Aug 2019, 11:34

Travis hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:24
PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:19
Dass P.P. Macht über die Menschen hat, über die Gott ihn in dieses Amt gehoben hat ist unstrittig. Daraus leitet sich für mich aber nicht die Legitimation für die Verurteilung Jesu ab - sondern lediglich die Macht, ihn zu töten.
Dann aber nur für Dich nicht, da Jesus dies ein Vers zuvor tut. Es handelt sich um die Macht ihn freizulassen, zu verurteilen und hinrichten zu lassen. Da wird nichts eingegrenzt.
Joh 19,10 hat geschrieben:10 Da sprach Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich loszugeben, und Macht habe, dich zu kreuzigen?

Spielt doch keine Rolle.
Habe ich die Macht, dich zu töten?
Habe ich die Legitimation, dich zu töten?

Hatte Hitler die Macht, Juden zu ermorden?
Hatte er die Legitimation, Juden zu ermorden?

Die Macht, die P.P. hat, wurde ihm von Gott gegeben, da Gott jeden auf den Platz setzt, auf dem er sitzen soll. Aber man kann diese Macht entweder zu Gottes Rum (legitim) nutzen oder gegen Gott (illegitim). Es mussten auch schon Könige Gras fressen, weil sie illegitim geherrscht haben.

Will sagen: P.P. hat die Macht, aber nicht das Recht, Jesus hinzurichten.

Bemerkenswert auch hier:
Johannes 19,15 hat geschrieben:Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser.
Im Zusammenhang mit der Frage der Legitimation des Pilatus würde ich glatt behaupten wollen: die Anwesenden entscheiden sich doch hier dafür, die richterlichen Gewalt nicht Gott, sondern dem römischen Kaiser und seinem Statthalter zu geben.
Insofern ist doch die Frage geklärt, wer hier über Jesu Tod urteilt: nicht Gott als der ewige Richter, sondern das kaiserliche Rom in Kontrastierung zu Gott.

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