Was ist Gottes Wort?

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Helmuth
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#131 Re: Was ist Gottes Wort

Beitrag von Helmuth » Sa 27. Jul 2019, 10:06

Pluto hat geschrieben:
Mo 22. Jul 2019, 11:24
Der Naturalist is von Haus aus ein Skeptiker der alles hinterfragt. Er nimmt aber nicht an, was die Göttlichkeit der Schrift betrifft. Wenn diese von Gott kommt, so darf man sie nicht lediglich als göttlich behaupten, sonder dieser Fakt muss aus der Interpretation der Bibel eindeutig hervorgehen.
Ich will dich nicht daran hindern an der Diskussion teilzunehmen, nur sind deine Beiträge für diese Betrachtung nicht sonderlich relevant als sie im Bibleforum erfolgen. D.h. unsere Prämissen sind konträr. Ich z.B. kämpfe nicht mit dem Problem, ob die Schrift Gottes Wort ist oder nicht, sondern es geht mir um ein besseres Verständnis.

Ich erwarte daher Beiträge, die eine Differenzierung nach Maßgabe ihrer Befähigung durch den Heiligen Geist entsprechend vornehmen können und keine Dementi andere Geister.

Pluto hat geschrieben:
Mo 22. Jul 2019, 11:24
Bis dahin habe ich kein Problem dich zu verstehen.
Dann wirst das zuvor Gesagte auch entsprechend verstehen. ;)


PS: Im übrigen erklärt uns Gottes Wort ohnehin deine Denkweise:
1 Korinther 2,14 hat geschrieben:Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

GAST2
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#132 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von GAST2 » Di 30. Jul 2019, 18:55

Man darf die Schrift nicht wörtlich verstehen. Im Wort ist die wahre geistliche Bedeutung der Schrift (des Wortes) verborgen.

Und ich sah in der rechten Hand des, der auf dem Stuhl saß, ein Buch, beschrieben inwendig und auswendig, versiegelt mit sieben Siegeln. (Offenbarung 5)

Helmuth
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#133 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Fr 2. Aug 2019, 09:07

GAST hat geschrieben:
Di 30. Jul 2019, 18:55
Man darf die Schrift nicht wörtlich verstehen. Im Wort ist die wahre geistliche Bedeutung der Schrift (des Wortes) verborgen.

Und ich sah in der rechten Hand des, der auf dem Stuhl saß, ein Buch, beschrieben inwendig und auswendig, versiegelt mit sieben Siegeln. (Offenbarung 5)
Du hast dafür ein treffendes Beispiel gegeben, aber das kann man nicht verallgemeinern. Einen allgemeinen Zugang versucht dieser Thread hier zu erstellen. Dazu muss man wissen, was überhaupt ein Wort Gottes ist, ehe man sich damit beschäftigt ob es wortwörtlich oder als Bild bzw. Vision zu verstehen ist. Der Begriff "geistlich" selbst sagt das nicht aus.

Es gibt klare wortwörtlich zu nehmende Worte Gottes:

Johannes 3,36 hat geschrieben: Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Das ist Klartext.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

PeB
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#134 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von PeB » Fr 2. Aug 2019, 09:32

Helmuth hat geschrieben:
Do 2. Mai 2019, 20:12
PeB hat geschrieben:
Do 2. Mai 2019, 18:30
Was aber die Bibel ist, kann ich dir gerne erläutert: es ist die Offenbarung Gottes an Menschen, die sie nach ihren Fähigkeiten, Möglichkeiten und Deutungen und in ihrem historischen Kontext so gut niedergeschrieben haben wie es ging. Darin enthalten ist also das Wort Gottes und es ist nicht immer leicht, es zu finden.
Mit deiner Erlaubnis ziehe ich deinen Text hierher
Darfst du gerne.
Meine Antwort zur Frage des Threads vorab:
Das Wort Gottes ist - wie aus 1. Mose 1 hervorgeht - seine Wirkungskraft.
Das Wort ist außerdem - wie aus Johannes 1 hervorgeht - Jesus Christus. Er ist das Fleisch gewordene Wort Gottes.
Darüber hinaus ist es eine Frage von Erkenntnis, das Wort Gottes in der Bibel zu finden. Es steht nicht immer nur zwischen Gänsefüßchen. ;)

Helmuth hat geschrieben:
Do 2. Mai 2019, 20:12
Die Bibel enthält auch viele, viele Worte von Menschen, bösartige wie gutartige kommen zu Wort. Nun genau dann darf es nicht mit einem Wort aus dem Munde Gottes verwechselt werden.
Die Bibel enthält AUSSCHLIESSLICH Worte von Menschen, denn nicht ein Jota der Bibel wurde von Gott selbst niedergeschrieben. Auch die Zitate in Gänsefüßchen, die du immer gerne anführst, werden Gott von Menschen in den Mund gelegt. Das muss sie nicht abwerten oder falsch machen, aber es macht sie nicht automatisch zum Wort Gottes.
Wenn es - wie du behauptest - auch "böse" Schriftsteller der Bibel gibt, dann kann theoretisch auch ein Zitat böswillig Gott zugeschoben worden sein.

Helmuth hat geschrieben:
Do 2. Mai 2019, 20:12
Versteht du worauf ich hinauswill?
Absolut!

PeB
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#135 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von PeB » Fr 2. Aug 2019, 09:34

GAST hat geschrieben:
Di 30. Jul 2019, 18:55
Man darf die Schrift nicht wörtlich verstehen. Im Wort ist die wahre geistliche Bedeutung der Schrift (des Wortes) verborgen.

Und ich sah in der rechten Hand des, der auf dem Stuhl saß, ein Buch, beschrieben inwendig und auswendig, versiegelt mit sieben Siegeln. (Offenbarung 5)

Ich würde sogar noch weiter gehen: die Schrift beschreibt die geistliche Wahrheit. Unsere Realität ist die Metapher dafür. ;)

PeB
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#136 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von PeB » Fr 2. Aug 2019, 09:37

Helmuth hat geschrieben:
Fr 2. Aug 2019, 09:07
Johannes 3,36 hat geschrieben: Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Das ist Klartext.
...und ein EXTREM gandenvoller noch dazu. Es schließt nämlich all die Christen mit ein, die sich wegen unterschiedlicher Detailauffassung voneinander abzugrenzen versuchen. Wesentlich: der Glaube an Christus.

Helmuth
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#137 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Fr 2. Aug 2019, 09:47

PeB hat geschrieben:
Fr 2. Aug 2019, 09:32
Wenn es - wie du behauptest - auch "böse" Schriftsteller der Bibel gibt, dann kann theoretisch auch ein Zitat böswillig Gott zugeschoben worden sein.
Meinst du tatsächlich "Schriftsteller" oder "Zu Wort Kommende"? Denn für Schriftsteller kann das unmöglich gelten. Es sei denn du gibst mir ein Beispiel. Es würde aber bedeuten, Gott hat einen gottlosen Schreiber inspiriert. Für das andere stimmt das. Zu Wort Kommende werden zitiert und manche davon reden böse über Gott. Genau darum beschäftige ich mich seit geraumer Zeit herauszufinden:

- Wann redet Gott
- Wann redet Gott nicht

Einmal nur diesen grundlegenden Unterschied herausfinden, bevor man weiter nachsinnt. 4 Prämissen habe ich bereits, und entkräftet hat sie bislang keiner. Erweitert auch keiner. Vielleicht ist es ja auch mein Dienst, das zu tun. 8-)
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 2. Aug 2019, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
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#138 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von PeB » Fr 2. Aug 2019, 09:50

Helmuth hat geschrieben:
Fr 2. Aug 2019, 09:47
PeB hat geschrieben:
Fr 2. Aug 2019, 09:32
Wenn es - wie du behauptest - auch "böse" Schriftsteller der Bibel gibt, dann kann theoretisch auch ein Zitat böswillig Gott zugeschoben worden sein.
Meinst du tatsächlich "Schriftsteller" oder "zu Wort Kommende"? Denn für Schriftsteller kann das unmöglich gelten.

Dann habe ich dich falsch verstanden. :)

Nur: Irgendwer hat irgendwas geschrieben - Gott war es nicht.
Gilt für Schriftsteller der Bibel das, was der Papst von sich behauptet: Unfehlbarkeit?

Helmuth
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#139 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Fr 2. Aug 2019, 12:19

PeB hat geschrieben:
Fr 2. Aug 2019, 09:50
Gilt für Schriftsteller der Bibel das, was der Papst von sich behauptet: Unfehlbarkeit?
Wenn ich mich dazwischen entscheiden müsste, wäre sie klar für die Schrift. Dennoch glaube ich gar nicht an eine sogenannte Unfehlbarkeit oder Irrtumslosigkeit der Schrift. Genau darum hat uns Gott auch seinen Geist gegeben, alles zu prüfen. Die Irrtümer sind allerdings qualitativ anderer Art.

Ich vergleiche das mit einem gut funktioniereden Auto. Es gibt kein perfektes Auto, nicht einmal theoretisch am Papier. aber es gibt das gut gepflegte und servicierte Autor. So ging man auch mit der Schrift um.

In der Praxis läuft immer etwas unrund. Der Ölververbrauch steigt an, eine Zündkerze ist defekt, das Lenkrad hat zuviel Spiel, der Reifendruck ist zu niedirg, ect ect. Aber, und das zählt, bei guter Wartung komme ich immer wohlbehütet von A nach B. Dieses Ziel erreicht man auch mit der Schrift trotz mehrerer Ungereimtheiten.

Das AT wurde nahezu perfekt serviciert, im NT sehe ich Schwächen und Servicebedarf. Doch hier wollen bestimmte sture Kirchenvertreter keine weitere Pflege mehr zulassen. So haben wir ein Auto mit einigen Macken. ;)

Aber dennoch kann ich zwischen Kupplung und Gaspedal wohl immer unterscheiden, dazu bedarf es keiner dummen Infragestellung der Grundsatzfunktion. So meine ich auch klar erforschen zu können, wann Gott redet und wann der Mensch.
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#140 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von PeB » Mo 5. Aug 2019, 10:22

Helmuth hat geschrieben:
Fr 2. Aug 2019, 12:19
PeB hat geschrieben:
Fr 2. Aug 2019, 09:50
Gilt für Schriftsteller der Bibel das, was der Papst von sich behauptet: Unfehlbarkeit?
Wenn ich mich dazwischen entscheiden müsste, wäre sie klar für die Schrift. Dennoch glaube ich gar nicht an eine sogenannte Unfehlbarkeit oder Irrtumslosigkeit der Schrift. Genau darum hat uns Gott auch seinen Geist gegeben, alles zu prüfen. Die Irrtümer sind allerdings qualitativ anderer Art.
D'accord!

Helmuth hat geschrieben:
Fr 2. Aug 2019, 12:19
Ich vergleiche das mit einem gut funktioniereden Auto. Es gibt kein perfektes Auto, nicht einmal theoretisch am Papier. aber es gibt das gut gepflegte und servicierte Autor. So ging man auch mit der Schrift um.
Brauchbarer Vergleich. So würde ich es auch empfinden.

Helmuth hat geschrieben:
Fr 2. Aug 2019, 12:19
Das AT wurde nahezu perfekt serviciert, im NT sehe ich Schwächen und Servicebedarf. Doch hier wollen bestimmte sture Kirchenvertreter keine weitere Pflege mehr zulassen. So haben wir ein Auto mit einigen Macken. ;)
Ich sehe es exakt anders herum: das NT wurde komplett unter der Ägide des Heiligen Geistes geschrieben. Das AT hat Schwächen, weil es zu Teilen menschlichen Irrtümern unterliegt.

Gott offenbart sich häufig in Visonen und Träumen. Nicht alle diese Bilder werden durch göttliche Eingebung erklärt, so dass sie den Interpretationen der Menschen unterliegen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass diese interpretierenden Menschen berufen waren, so konnten sie ihre Visionen lediglich nach ihrem eigenen Erfahrungsschatz interpretieren. Gerade Zukunftsschauen werden davon betroffen sein.

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