Was ist Gottes Wort?

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
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Travis
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#41 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Travis » Sa 4. Mai 2019, 11:40

Andreas hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:14
Das "lediglich" stammt von dir, nicht von mir.
Das ist jedem ersichtlich der lesen kann. Falls die Bibel auch für Dich normativen Charakter hat, ist mein "lediglich" zusätzlich noch überflüssig. Ansonsten erfüllt es seinen Zweck.
Andreas hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:14
Auch wenn die Buchstaben meist Schwarz auf Weiß dastehen, verstehe ich Texte lieber in Farbe.
Das ist sicher lustig oder tiefgreifend.
PeB hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:38
Auch mein Verständnis. Oftmals viel einfacher als wir es uns durch Interpretation machen.
Paulus bringt es in 2Kor 1,13 auf den Punkt. Alleine dafür werde ich ihn für immer lieben.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Helmuth
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#42 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Sa 4. Mai 2019, 11:47

Travis hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 08:20
Über die normative Autorität der Taten und Worte der Gegner brauchen wir gar nicht zu debattieren, da sie keine haben.
Aber genau das ist meine Themenfrage. Wie unterscheiden wir zwischen den von dir als "normativ" bezeichneten von den wie auch immer "nicht normativen" Autoritätsansprüchen?

Ein Beispiel:
2Kö 18, 31 hat geschrieben: Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assyrien: Macht Frieden mit mir und kommt zu mir heraus, so soll jedermann von seinem Weinstock und von seinem Feigenbaum essen und das Wasser seines Brunnens trinken.
Diese Wort erhebt einen gewaltigen Autoritätsanspruch, als es ein mächtiger König verkünden ließ. Zur Zeit Jeremias, erfogte dann ein ähnlicher Aufruf:
Jer 27, 12 hat geschrieben: Und ich redete mit Zedekia, dem König von Juda, entsprechend allen diesen Worten und sprach: Bringt euren Nacken unter das Joch des Königs von Babel und dient ihm und seinem Volk, so sollt ihr leben!
Was unterscheidet diese beiden Worte?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Andreas
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#43 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Andreas » Sa 4. Mai 2019, 12:51

PeB hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:38
Travis hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:02
In den entscheidenen Punkten sogar total einfach, weshalb man auch keine Studium braucht, um sie dort zu verstehen. Gott sei Dank.
:thumbup:
Auch mein Verständnis. Oftmals viel einfacher als wir es uns durch Interpretation machen.
So wird's dann wohl sein, und bedarf keiner Begründung. Es reicht solche Sätze einfach mal so rauszuhauen.

Die Bibel bedurfte keines Studiums und keiner Interpretation, weil die christlichen Glaubensbekenntnisse die wir allsönntäglich bekennen, fix und fertig samt Trinitätslehre unmissverständlich in der Bibel stehen. Zur Zeit der Alten Kirche hätte man sich all die Synoden und Konzilien sparen können. Im allsonntäglichen Gottesdienst sollte man die Predigten im Anschluss an die Bibellesung vermutlich sicherheitshalber verbieten, bevor irgend so ein dahergelaufener Theologe noch Schaden anrichtet und die Gläubigen reihenweise verzweifeln und vom Glauben abfallen wie die Blätter im Herbst.

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Travis
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#44 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Travis » Sa 4. Mai 2019, 13:53

Andreas hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:51
So wird's dann wohl sein, und bedarf keiner Begründung. Es reicht solche Sätze einfach mal so rauszuhauen.
Die Wahrheit ist oft verblüffend einfach. Wenn Du viel studiert hast, wird Dir dieser Umstand bereits aufgefallen sein.
Andreas hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:51
Die Bibel bedurfte keines Studiums und keiner Interpretation, weil die christlichen Glaubensbekenntnisse die wir allsönntäglich bekennen, fix und fertig samt Trinitätslehre unmissverständlich in der Bibel stehen.
Also die HKM waren und sind tatsächlich weitgehend überflüssig. Ansonsten ist das Studium der Schrift sehr nützlich. Die guten Sachen haben sich weitgehend durchgesetzt. Steht alles in der Bibel.
Andreas hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:51
Zur Zeit der Alten Kirche hätte man sich all die Synoden und Konzilien sparen können.
Die haben das teilweise hervorragend zusammengefasst was in der Bibel steht, ja. Ein paar Dinge muss man nachjustieren, aber das ist weniger als man gerne durch die Gegend posaunt.
Andreas hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:51
Im allsonntäglichen Gottesdienst sollte man die Predigten im Anschluss an die Bibellesung vermutlich sicherheitshalber verbieten, bevor irgend so ein dahergelaufener Theologe noch Schaden anrichtet und die Gläubigen reihenweise verzweifeln und vom Glauben abfallen wie die Blätter im Herbst.
Werd' nicht theatralisch... Es gibt auch gute Theologen und gute Predigten.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Helmuth
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#45 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Sa 4. Mai 2019, 16:37

PeB hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:36
Der objektive Maßstab ist der Maßstab der Wissenschaft. Hier geht es um Glaube; das ist eine subjektive Lebenserfahrung.
Ich habe mich scheinbar immer noch nicht klar genug ausgedrückt was ich mit meiner Themenstellung will. Mea cupla. Es geht nicht um Glaube sondern darum festzustellen, was Gottes Wort ist und was nicht.

Travis hat den Terminus "normative Autorität" eingebracht. Mir gefällt der Ausdruck nicht, weil er, wie du sagst, zu sehr verwissenschaftlicht ist. Gut, dann verzichten wir auch auf den Begriff "Objektivität". Um Autorität geht es aber und die Schrift nennt es Vollmacht. Was macht ein Wort zu einem bevollmächtigten Wort?

PeB hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:36
Man sollte aufpassen, dass man den Glauben nicht verwissenschaftlicht.
Was ist so schwer nach Unterscheidungskriterien zu suchen, wer genau redet? Wenn du ein Telefonat mit einem Bekannten führst erkennst du an der Stimme wer redet. Du brauchst dazu weder Wissenschaft noch Theologie. Dasselbe sagt Jesus in geistlicher Hinischt: "Meine Schafe hören meine Stimme und sie folgen mir."

Zunächst wollte ich ein paar grundlegende Basics klären, von den ich meinte sie seien nicht wissenschaftlich sondern einfach logisch. Dazu hätte ich mir ein Amen oder ggfs. eine Korrektur erwartet, bevor wir zu komplexeren Themen voranschreiten, inwieweit nun ein Wort des Paulus oder Petrus Vollmacht hat.

In diesem Forum wird das mangels guter Moderation erschwert. Zuviele Vögel fliegen herum, die jedes gesäte Korn wegpicken und anstelle dessen anderen Samen hineinstreuen, teilweise sogar unflätig und damit die Frucht des Gesprächs nicht zulassen wollen. Du bist mir in dieser Hinsicht GsD aber besser bekannt.
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Leila
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#46 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Leila » Sa 4. Mai 2019, 17:54

Helmuth hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 16:37
PeB hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:36
Der objektive Maßstab

PeB hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:36
Man sollte aufpassen, dass man den Glauben nicht verwissenschaftlicht.


In diesem Forum wird das mangels guter Moderation erschwert. Zuviele Vögel fliegen herum, die jedes gesäte Korn wegpicken und anstelle dessen anderen Samen hineinstreuen, teilweise sogar unflätig und damit die Frucht des Gesprächs nicht zulassen wollen. Du bist mir in dieser Hinsicht GsD aber besser bekannt.

Du bist mir ja ein Vogel, redest du von dir selbst, unflätig? Durchrotz das mal

Helmuth
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#47 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » So 5. Mai 2019, 09:02

Andreas hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:51
Die Bibel bedurfte keines Studiums und keiner Interpretation, weil die christlichen Glaubensbekenntnisse die wir allsönntäglich bekennen, fix und fertig samt Trinitätslehre unmissverständlich in der Bibel stehen.
Wenn alles so einfach wäre warum widerspricht man sich dann fortwährend? Und wo steht in der Bibel das Wort "Trinität" Hä? Denn ich sage ja auch, dass Grundlegendes einfach ist. Wenn Gott in der ersten Person redet, dann brauche ich keine theologsche Lehre, die über Umwege Einfaches kompliziert zu erklären sucht.

Nach meiner Prämisse "Jesu Wort ist Gottes Wort", die nicht kompliziert ist, sagte er aus seinem Munde: "Ich bin der Sohn Gottes". Dann haben wir eine einfach gehaltenes Aussage, die keiner weiteren Theologe bedarf, sondern einfach Wort für Wort geglaubt werden kann.

Das Studium hat einen anderen Zweck. Dabei geht es um Vertiefung oder auch um Missverständnis theologischer Verirrung zu entwirren, damit das Denken wieder einfacher wird und der Glaube auch einem 5-jährigen Kind vermittelt werden kann, das noch unkompliziert denkt und noch reinen Herzens ist.
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#48 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von PeB » So 5. Mai 2019, 09:32

Andreas hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:51
PeB hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:38
Travis hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:02
In den entscheidenen Punkten sogar total einfach, weshalb man auch keine Studium braucht, um sie dort zu verstehen. Gott sei Dank.
:thumbup:
Auch mein Verständnis. Oftmals viel einfacher als wir es uns durch Interpretation machen.
So wird's dann wohl sein, und bedarf keiner Begründung. Es reicht solche Sätze einfach mal so rauszuhauen.

Die Bibel bedurfte keines Studiums und keiner Interpretation

Doch, braucht es: um das zu erkennen.

PeB
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#49 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von PeB » So 5. Mai 2019, 09:42

Leila hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 17:54
Helmuth hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 16:37
PeB hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:36
Der objektive Maßstab




In diesem Forum wird das mangels guter Moderation erschwert. Zuviele Vögel fliegen herum, die jedes gesäte Korn wegpicken und anstelle dessen anderen Samen hineinstreuen, teilweise sogar unflätig und damit die Frucht des Gesprächs nicht zulassen wollen. Du bist mir in dieser Hinsicht GsD aber besser bekannt.

Du bist mir ja ein Vogel, redest du von dir selbst, unflätig? Durchrotz das mal
Habe ich jetzt nicht verstanden. Die Zitate, die mir hier zugeordnet sind, stammen auch teilweise nicht von mir.

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#50 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von PeB » So 5. Mai 2019, 09:48

Helmuth hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 16:37
PeB hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:36
Der objektive Maßstab ist der Maßstab der Wissenschaft. Hier geht es um Glaube; das ist eine subjektive Lebenserfahrung.
Ich habe mich scheinbar immer noch nicht klar genug ausgedrückt was ich mit meiner Themenstellung will. Mea cupla. Es geht nicht um Glaube sondern darum festzustellen, was Gottes Wort ist und was nicht.
Ich verstehe. Aber dabei muss es auch um Glaube gehen - im Sinne von Vertrauen.
Es klingt wie eine Platitüde, aber: wo ist Gottes Wort nicht?
Genesis: ...Gott sprach, es werde...
Daher glaube ich, dass es nicht so sehr darum geht, zwischen den Textpassagen zu unterscheiden, sondern Gott in und zwischen den Zeilen zu finden.

Helmuth hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 16:37
In diesem Forum wird das mangels guter Moderation erschwert.
Danke. ;)

Helmuth hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 16:37
Zuviele Vögel fliegen herum, die jedes gesäte Korn wegpicken und anstelle dessen anderen Samen hineinstreuen, teilweise sogar unflätig und damit die Frucht des Gesprächs nicht zulassen wollen. Du bist mir in dieser Hinsicht GsD aber besser bekannt.
...und viele Vögel fliegen hier herum und verteilen - absichtlich und unbeabsichtigt - den Samen neu auf alle Wege. Wie unterscheidet das Moderatorengift zwischen nützlich und unnütz. Soll man alle Vögel vergiften? ;)

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