Was ist Gottes Wort?

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Helmuth
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#21 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Fr 3. Mai 2019, 11:59

1Johannes4 hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 10:29
Wie ich schon am Anfang meinte, spielt die Herangehensweise des Lesers die entscheidende Rolle, was z.B. auch beim Gleichnis vom Sämann zum Ausdruck kommt: der Samen ist immer der Gleiche, aber es kommt darauf an, wo er hinfällt und wie er aufgenommen wird.
Es geht in der Fragestellung nicht darum wohin der Same fällt und wie er aufgenommen wird sondern um die noch grundlegendere Frage:

- Was ist Same?
- was ist Unkraut?

Der Gärtner kann das. Bzw. redet die Schrift auch vom Samen Evas, der in Feindschaft zum Samen der Schlange steht. Wie lernt man zu unterscheiden? Für Ziska ist gemäß ihrer letzten Aussage auch des Teufels Wort ein inspiriertes Wort Gottes. Nun ja, jeder wie er meint. 8-) Ich habe zwei Prämissen bislang eingebracht. Man könnte sie diskutieren und noch andere eingbringen. Es gibt sicher weitere.
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SamuelB
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#22 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von SamuelB » Fr 3. Mai 2019, 12:15

Helmuth hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 11:59
Für Ziska ist gemäß ihrer letzten Aussage auch des Teufels Wort ein inspiriertes Wort Gottes.
Das hat sie so nicht geschrieben. 🧐

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1Johannes4
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#23 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von 1Johannes4 » Fr 3. Mai 2019, 13:03

Hallo Helmuth,

Helmuth hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 11:59
1Johannes4 hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 10:29
Wie ich schon am Anfang meinte, spielt die Herangehensweise des Lesers die entscheidende Rolle, was z.B. auch beim Gleichnis vom Sämann zum Ausdruck kommt: der Samen ist immer der Gleiche, aber es kommt darauf an, wo er hinfällt und wie er aufgenommen wird.
Es geht in der Fragestellung nicht darum wohin der Same fällt und wie er aufgenommen wird sondern um die noch grundlegendere Frage:

- Was ist Same?
- was ist Unkraut?
mit dem Ausdruck „Gleichnis vom Sämann“ meinst Du anscheinend ein anderes Gleichnis als ich. Ich meinte damit folgendes:
Gleichnis vom Sämann
1 An jenem Tag aber ging Jesus aus dem Haus hinaus und setzte sich an den See. 2 Und es versammelten sich große Volksmengen um ihn, so dass er in ein Boot stieg und sich setzte; und die ganze Volksmenge stand am Ufer. 3 Und er redete vieles in Gleichnissen zu ihnen und sprach: Siehe, der Sämann ging hinaus zu säen; 4 und indem er säte, fiel einiges an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. 5 Anderes aber fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und sogleich ging es auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. 6 Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. 7 Anderes aber fiel unter die Dornen; und die Dornen sprossen auf und erstickten es. 8 Anderes aber fiel auf die gute Erde und gab Frucht: das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere dreißigfach. 9 Wer Ohren hat, der höre!
Matthäus 13, 1-9 Elberfelder
Und die Erkärung Jesu dazu:
18 Hört nun ihr das Gleichnis vom Sämann: 19 Sooft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht, kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät war; dieser ist es, bei dem an den Weg gesät ist. 20 Bei dem aber auf das Steinige gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und es sogleich mit Freuden aufnimmt; 21 er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist nur ein Mensch des Augenblicks; und wenn Bedrängnis entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, nimmt er sogleich Anstoß. 22 Bei dem aber unter die Dornen gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört, und die Sorge der Zeit und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht. 23 Bei dem aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, der wirklich Frucht bringt; und der eine trägt hundert-, der andere sechzig-, der andere dreißigfach.
Matthäus 13, 18-23 Elberfelder
Also sehe ich keinen Grund etwas an meiner Aussage zu berichtigen.

Schade, dass Du auf meine anderen Aussagen nicht eingehst.

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

Helmuth
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#24 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Fr 3. Mai 2019, 13:31

1Johannes4 hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 13:03
mit dem Ausdruck „Gleichnis vom Sämann“ meinst Du anscheinend ein anderes Gleichnis als ich. Ich meinte damit folgendes:
Nein, nur ziele ich nicht auf dieses Gleichnis hier ab. Ich weiß nicht warum du mich nicht verstehen kannst. Ich formuliere die Frangestellung noch einmal.

Wie erkenne ich Gottes Wort aus der Schrift? Also nicht, wie nehme ich das Wort auf, sondern wie unterscheide ich den Samen von einem Nichtsamen, den richtigen vom falschen. Das ist eine Themenstellung für solche, die ihn bereits aufgenommen haben, und nicht für solche die ihn erst aufnhemen müssen. Freilich ist die Aufnahe des Samens zunächst unterlässlich.

Ich meine ich habe ihn längst aufgenommen. Aber im Zusammenleben mit anderen, die ihn auch aufgenommen haben, werden bestimmte Samenkörner ganz unterscheidlich betrachtet. Und dann stellt man frest, hey Bruder, da hast du leider Fingehut erwischt. Den solltest du lieber nicht in dir wachsen lassen. Und der Bruder sagt, nein der ist von Gott, du aber hast Goldregen in dir, es ist nicht alles Gold was glänzt.

Wenn wir schon in Gleichnissen reden dann eben in dieser Form. Wie unterscheide ich den Goldregen von der saftigen Herzkirsche? ;)
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 3. Mai 2019, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
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PeB
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#25 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von PeB » Fr 3. Mai 2019, 13:32

Helmuth hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 09:38
Peter, mit Verlaub, ein wenig mehr sachlich bitte. Ich möchte daher nur auf einen Aspekt eingehen.
Wo bitte war ich unsachlich? :shock:

PeB hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 08:59
Wie filterst du im Zweifelsfall?
Wenn Hiob z.B. fragt:
Hiob 10,4 hat geschrieben:Hast du denn Menschenaugen, oder siehst du, wie ein Sterblicher sieht?
...dann ist das selbstverständlich eine rhetorische Frage, weil Hiob weiß, dass Gott nicht wie ein Sterblicher sieht und keine Menschenaugen hat. Warum weiß er das? Weil Gott sich ihm geoffenbart hat.
Woher weißt du, dass es eine rein rhetorische Frage ist?[/quote]
Weil er es vorher klarstellt:
Hiob 9,32 hat geschrieben:Denn er ist nicht ein Mensch wie ich, dem ich antworten könnte, dass wir miteinander vor Gericht gingen.
Wenn er also nach dieser Feststellung fragt, ob Gott "wie ein Mensch" ist, ist das wohl rhetorisch zu verstehen.

PeB hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 08:59
Wo genau hat ihm Gott was geoffenbart?
Ab Hiob 38 - also damit ganz sicher VOR der Niederschrift der Begebenheit.

PeB hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 08:59
Er erhält anstelle Antworten in Kapitel 38 und 40 einen Haufen Gegenfragen, von denen er keine einzige beantworten konnte, und er entschloss sich zu schweigen.
Genau! Gott hat sich ihm persönlich geoffenbart.
Mir ist das gleiche noch nicht passiert und ich soll jetzt besser über Gott aussagen als Hiob es könnte?

PeB hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 08:59
Was also ist geoffenbart, was er über Gott weiß? Oder stellt Gott damit nicht das gegenteilige Zeugnis aus, dass sie, derart wie sie redeten, genau nichts wissen?
Genau das halte ich für eine wichtige Offenbarung. Sie gilt auch für mich und für dich.
Und Hiob bestätigt im Übrigen seine Erkenntnis aus der Offenbarung in Kapitel 42.

Helmuth hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 09:38
PeB hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 08:59
Nach deiner Prämisse wäre das also dann zu streichen.
Korrekt. Es wird etwas nicht in meine Überlegungen miteinbezogen was Gottes Wort nicht zumindest sinngemäß abdeckt. Denn so entstehen m.E. nur Theologien und in der Folge falsche Bildnisse, die er uns ja verboten hat. Und in diesem Verwirrspiel ist einer besonders Meister.
Nun haben wir doch aber gerade festgestellt, dass Gott hier mit Hiob redet. Trotzdem streichen, weil du glaubst, Gottes Wort gibt für dich nichts her?

Helmuth
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#26 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Fr 3. Mai 2019, 13:59

PeB hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 13:32
Mir ist das gleiche noch nicht passiert und ich soll jetzt besser über Gott aussagen als Hiob es könnte?
Es geht mir nicht um besser sondern ich suche objektive Kriterien. Ich lese deine subjektiven Gedankengänge. ok, das ist nichts Böses, nur eben kein objektiver Maßstab. Als objektives Kriterium sehe ich an, wenn Gott in der 1. Person in der Schrift eine direkte Rede hält. Ein Beispiel:
2 Mose 7, 17 hat geschrieben: Der HERR sprach zu Mose: Geh hinein zum Pharao und sprich zu ihm: So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!
Wenn wir hier darüber diskutieren, ob es Gott war, der redete oder nicht, dann stellen wie definitv alles in Frage. Ähnliche Aussagen erfolgen in indirekter Rede, bzw. in der 3. Person wenn er z.B. durch Propheten redet, wobei sie sich klar auf seinen Namen berufen. Ich untersuche also solche objektiven Kriterien. Denn dann steht es so geschrieben als von JHWH.

Daher ist Hiob für mich mal nicht maßgeblich, weil hier nicht der Herr das Wort in den Mund nimmt sondern der Mensch. Vielleicht lässt du den Hiob mal fallen und bringst einfach einen neuen Aspekt. Dazu ersuche ich Aussagen mit seinem Wort Gottes auch zu belegen,
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Leila
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#27 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Leila » Fr 3. Mai 2019, 14:39

Vitella hat geschrieben:
Do 2. Mai 2019, 23:10
Helmuth hat geschrieben:
Do 2. Mai 2019, 16:17
Also was genau ist damit gemeint mit "Gottes Wort"?

ich glaube nicht, dass mit dem "Wort" Buchstaben, Worte und Sätze gemeint sind, sondern einen Klang, eine Frequenz, einen Ton.


ich kann dich gut verstehen, untertags geht mir das so am laufenden Band... Worte der Schrift verarbeitet mein Inneres auch nicht nur im Kopf, viel Nachsinnen, Loslassen, Wirken lassen gehört dazu. Ein wichtiges und interessantes Gebiet...

Rilke
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#28 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Rilke » Fr 3. Mai 2019, 15:57

Für mich ist die kanonisierte Bibel, wie sie uns heute überliefert ist, das Wort Gottes. Dafür habe ich keine hieb-, und stichfesten Beweise, aber es ist mein Glaube, dass der allmächtige Gott sein Wort genau bewahrt hat und von unnützen Inhalten und Lügen beschützt hat, damit jedes Wort seinen Sinn und Zweck, nämlich die Erkenntnis Gottes, gewährleistet.
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

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Travis
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#29 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Travis » Fr 3. Mai 2019, 17:18

Rilke hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 15:57
Für mich ist die kanonisierte Bibel, wie sie uns heute überliefert ist, das Wort Gottes.
Das geht mir ähnlich, wobei ich leicht anders formulieren würde.
Rilke hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 15:57
Dafür habe ich keine hieb-, und stichfesten Beweise, aber es ist mein Glaube, dass der allmächtige Gott sein Wort genau bewahrt hat und von unnützen Inhalten und Lügen beschützt hat, damit jedes Wort seinen Sinn und Zweck, nämlich die Erkenntnis Gottes, gewährleistet.
Gute Worte. *iLike*
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Rilke
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#30 Re: Was ist Gottes Wort?

Beitrag von Rilke » Fr 3. Mai 2019, 19:07

Travis hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 17:18
Rilke hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 15:57
Für mich ist die kanonisierte Bibel, wie sie uns heute überliefert ist, das Wort Gottes.
Das geht mir ähnlich, wobei ich leicht anders formulieren würde.
Hey Travis!
Wie würdest du es denn formulieren?
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