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1Mo 2, 24 hat geschrieben: Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und sie werden ein Fleisch sein.

Normalerweise war es üblich, dass die Frau ihren Vater und ihre Mutter verließ, um mit ihrem Mann in seinem Eltern- bzw. Vaterhaus zu leben. In der Regel waren "Mann" und "Frau" noch sehr jung und noch nicht selbständig, sondern lebten und arbeiteten in der Landwirtschaft des Hausvaters mit. Der Erstgeborene verließ sein Vaterhaus nicht, und wurde später selbst zum Hausvater.

Wieso steht es hier, wo es um das Grundsätzliche geht genau andersrum, wie es "damals" in der Wirklichkeit der Menschen war? Ist doch seltsam.

Kennt jemand in der Bibel ein Beispiel dafür, wo ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen hat, WEIL er seinem Weibe anhing?

Ich denke nicht, dass dies wortwörtlich zu verstehen ist.

»Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein« (1. Mose 2,24).
Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde. (Eph.5,31-32)

Christus hat für die Gemeinde (= Braut) seinen Vater verlassen um mit ihr ein Fleisch zu werden.

lovetrail hat geschrieben: ↑

Sa 9. Mär 2019, 17:57

»Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein« (1. Mose 2,24).
Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde. (Eph.5,31-32)

Christus hat für die Gemeinde (= Braut) seinen Vater verlassen um mit ihr ein Fleisch zu werden.

Hat er nicht, was ist denn das für ein merkwürdiges Bibelverständnis?

jose77 hat geschrieben: ↑

Sa 9. Mär 2019, 17:46

Ich denke nicht, dass dies wortwörtlich zu verstehen ist.

Sondern wie?

lovetrail hat geschrieben: ↑

Sa 9. Mär 2019, 17:57

Christus hat für die Gemeinde (= Braut) seinen Vater verlassen um mit ihr ein Fleisch zu werden.

Du meinst mit Vater Joseph (und Maria)? Bisschen weit hergeholt. Damit meine ich zum einen, wie all die Juden vor Christi Geburt diesen Satz verstanden haben mögen und die heutigen Juden werden, mit dieser Erklärung nicht viel anfangen können.

Andreas hat geschrieben: ↑

Sa 9. Mär 2019, 18:12

Du meinst mit Vater Joseph (und Maria)? Bisschen weit hergeholt. Damit meine ich zum einen, wie all die Juden vor Christi Geburt diesen Satz verstanden haben mögen und die heutigen Juden werden, mit dieser Erklärung nicht viel anfangen können.

Soweit ich ihn verstanden habe, meint er Gott.

Da wird es dann aber aus trinitarischer Sicht eng.

Andreas hat geschrieben: ↑

Sa 9. Mär 2019, 18:12

jose77 hat geschrieben: ↑

Sa 9. Mär 2019, 17:46

Ich denke nicht, dass dies wortwörtlich zu verstehen ist.

Sondern wie?

Der Mann macht die Frau zu seinem Lebensmittelpunkt. Familie gründen mit Kindern. Eigenes Zelt

Andreas hat geschrieben: ↑

Sa 9. Mär 2019, 18:12

Du meinst mit Vater Joseph (und Maria)? Bisschen weit hergeholt. Damit meine ich zum einen, wie all die Juden vor Christi Geburt diesen Satz verstanden haben mögen und die heutigen Juden werden, mit dieser Erklärung nicht viel anfangen können.

Nein, ich meine seinen Vater im Himmel. (Mutter = himmlisches Jerusalem?)

Wie die Juden 1. Mose 2,24 verstehen, weiß ich nicht.

Andreas hat geschrieben: ↑

Sa 9. Mär 2019, 17:37

Wieso steht es hier, wo es um das Grundsätzliche geht genau andersrum, wie es "damals" in der Wirklichkeit der Menschen war? Ist doch seltsam.

So einiges war nach dem Sündenfall anders, als es hätte sein sollen. Man ernährte sich dann auch doch nicht nur vom Samen trangenden Obst und Gemüse. Bis auf Daniel kenn ich da auch keine Ausnahme. Aber er hatte sicher andere Gründe, als die Norm aus dem Schöpfungsbericht.