Pluto hat geschrieben:Von Existenz-Schöpfung ist auch in der Biologie die Rede.
Aber das ist doch nur biologisch gemeint!!!
Pluto hat geschrieben:Nicht nur... Auf jeder nur denkbaren Ebene.
Das kann doch niemand wissen.
Pluto hat geschrieben:Es ist derselbe Prozess, nur hatten die Bibelschreiber noch keine Erklärung dafür.
Nein - die Bibelschreiber würden bei heutigem naturwissenschaftlichem Wissen Dasselbe mit anderen Worten beschreiben, was sie damals beschrieben haben.
Andreas hat geschrieben:Also wieder eine glatte Lüge, damit ich einmal mehr derjenige bin der ihn nicht richtig verstehen kann - auch dann, wenn ich ihn richtig verstanden habe - sonst könnte ich dieses Zitat von ihm ja nicht auftreiben.
Lass das mit ad hominems und nimm einfach zur Kenntnis, dass es sich um eine differenzierte Sache handelt.
Das "reine Herz" und die "Ebenbildlichkeit" des Menschen können nur "de Deo" (wörtlich "von Gott her") sein - ABER: Man scheint in der Theologie "de Deo" (auch?) zu verstehen als "aus göttlicher Substanz" - so ist es nicht gemeint, weil es dann so klingt, als sei der Mensch sozusagen ein Stück Kuchen von Gott. - Die können nicht sein, sagt man, weil der Mensch sich verändert, göttliche Substanz aber nicht. Gut - aus dieser Sichtweise macht das Sinn.
"Ex Nihilo" wiederum kann man verstehen als "nicht aus göttlicher Substanz" - das finde ich erst mal gut. - Aber es wird auch verstanden als "hat nichts mit Gott zu tun" ("Da kommt halt was aus dem Nichts") - so könnte man auch die Evolutions-Theologie erklären. - Das "A nihilo" ist sozusagen ein Mittelding: "Nicht aus göttlicher Substanz, aber aus Gott geschaffen".
Andreas hat geschrieben: Closs "Die biblische Tatsache, dass Gott den Menschen „als unser Abbild“ (Gen. 1,27) schafft, spricht für die „De deo“-Version: Der Mensch ist dann kein von Gott ins Nichts gemalte Bild, sondern kommt aus Gott heraus wie ein Kind aus der Mutter".
Ja - das ist aus unserer jetzt differenzierten Sicht falsch. - ABER: Damals ging es darum, erst mal das "Ex nihilo" in DEM SInne wegzukriegen, als gäbe es ein Nichts, aus dem Gott schafft ("Etwas, was mit Gott nichts zu tun hat").
Es ging damals nach meiner Erinnerung um die wesensmäßige "Verwandtschaft" zwischen GOtt und Menschen - konkret: Wie kann ein Mensch transzendent zu Gott hin denken und fühlen, wenn er nicht diesen gottähnlichen Keim in sich hat, der dies ermöglicht?
"Wär nicht das Auge sonnenhaft, die Sonne könnt es nie erblicken" (Goethe)
Das "Auge" steht für den Menschen, der Licht (Gott) in sich haben muss, um nach Gott fragen zu können - auch wenn der Mensch nicht aus "Gottes Wesen im göttlichen Original" besteht.
Insofern würde ich heute sagen: "Der Mensch wird nicht aus göttlicher Substanz, aber aus Gott heraus geschaffen". - Die KKK-Erklärung (die ich nicht kannte) kommt dem sehr nahe.
Und außerdem: Dass alles hat nichts mit "Lügen" zu tun - Du scheinst hinter jeder Bewegung eine Verschwörung zu sehen - sei doch mal locker.
Andreas hat geschrieben:Wenn ich eine Erfahrung mit closs in all den Jahren gemacht habe, dann die, dass er alles negiert, was ich sage - zwar immer ausgesprochen höflich, dafür aber mit ausgesprochen unlauteren Diskussions-Methoden die nichts mit Brückenbau zu tun haben.
Auch in letzter Zeit habe ich Dir in einigen Dingen ausdrücklich zugestimmt. - Und Brücken versuche ich wirklich zu bauen, indem ich Deine Hermeneutik so zu interpretieren versuche, dass aus meiner Sicht ein Schuh draus wird.
Du nennst das dann "Verfälschung" - nein, es ist gemeint als "Kannst Du Deine bisherige Hermeneutik/Deine bisheriges Argumentarium damit verbinden?". - Wenn nicht, bin ich doch nicht sauer - aber ich widerspreche dann halt. - Das hat nichts mit "unlauter" zu tun. - Schaumer mal.
Ich schätze Dich in Deiner Such-Tiefe sehr wohl. - Aber deshalb muss ich doch nicht Deiner Hermeneutik (die ich im übrigen noch nicht verstanden habe) folgen.