Otto hat geschrieben: ↑Mi 7. Aug 2019, 15:02
Ja, Helmuth, wenn das Wort personifiziert wird (was die alten Jungs häufig getan hatten), dann nimmt es Gestalt und wird
jemand. Zum Beispiel, in Joh. Kapitel 1 stellt „das Wort“ (Sprecher Gottes) Jesus da, als er (bevor er Fleisch wurde) im Himmel
bei Gott war.
Das steht nirgendwo und ich nenne es daher Theologie. Weiß du, was ich kurios finde: Man sagt, der Kanon ist abgeschlossen und alle Worte sind inspiriert. Alles andere ist nicht gleichwertig. Doch dann fertigt man 1.000 neue Schriften an, erklärt sie zum "Dogma" und unumstößlicher "Lehre". Ich finde das in der Tat kurios.
Somit ist schon einem diese Lehre der "Inspiration" nur ein theologisches Machwerk des Menschen. Theologie ist also im Grunde genommen Menschenwerk, als ein Versuch des Menschen, sich die Schrift zu erklären anstelle das dem HG tun zu lassen.
Wäre die Schrift nicht ausreichend hätte Gott weitere veranlasst, aber sicher nicht die der frühen Kirche. Dabei hatte Jesus diesen Wahnsinn schon zu seiner Zeit bei den Schriftglehrten und ihren kuriosen Überlieferungen scharf kritisiert.
Ich tue es daher auch, denn die Theologen haben daraus nicht gelernt. Sie stehen für mich 1:1 in derselben Reihe wie einst die Pharisäer, Sadduzäer und Schriftglehrten. Die einen verleugneten die Auferstehung, die anderen vergötterten Engel aber in einem waren sie sich eing: Dieser Jesus muss weg. Jesus sagte, die ihm nachfolgen wird es nicht anders ergehen.
Zurück zum Wort:
Es steht, dass im Anfang das Wort war, nicht Jesus! Man vergewaltige nicht das Wort. Johannes verfolgte einen Gedankengang. Ich kann gelten lassen, dass genau er ein bevollmächtigter Theologe des Herrn war. Wir sicher nicht. Daher weise ich den Kurzschluss ab.
Die Theologe knüpft mit ihren menschlichen Gedankengängen daran an und geht über das hinaus, was geschrieben steht. Genau das ist der Murx und davor warnt auch Paulus:
1 Korinther 4,6 hat geschrieben:
Das aber, meine Brüder, habe ich auf mich und Apollos bezogen um euretwillen, damit ihr an uns lernt, in eurem Denken nicht über das hinauszugehen, was geschrieben steht, damit ihr euch nicht für den einen auf Kosten des anderen aufbläht.
Er beschreibt es schon richtig, was man anhand diverser Reaktionen erkennen kann. Wir müssen in die ursprünglichen Gedankengänge des Apostels eindringen. Wenn wir das tun, musst du aber selbst die des Paulus z.B. zunächst mal abschotten, damit der HG und kein anderer zu dir redet.
Es hilft auch nicht, wenn du dich auf die später gegebene Offenbarung 19 berufst, wo der Name "Das Wort Gottes" visionär gegeben wurde. Die Personifizierung des Namens führt zum gleichen theoligischen Kurzschluss "Gott" , aber genau das sagt die Stelle wiederum nicht.
Sie spricht von einem Reiter, nicht von Gott sebst, und dieser repräsentiert Gott in seiner Vollmacht und übt Gericht. Das steht geschrieben. Jeder weitere Gedankengang darüberhinaus ist unzulässig.