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ThomasM hat geschrieben:

Hemul hat geschrieben: Bin sehr gespannt welches Proleten Vokabular Du für mich noch so auf Lager hast?

Ohhh, der arme Oberprolet Hemul, der gewohnheitsmäßig die schlimmsten und menschenunwürdigsten Schimpfworte aus der menschlichen Gosse verwendet, fühlt sich angegriffen.
Da sind wir jetzt aber echt schockiert.

Merke dir: Wer immer mit dem Ausfluss von Toilettenhäuschen um sich wirft, stinkt. Ganz von alleine.

Es ist wohl unmöglich in dieser Welt zu leben ohne gelegentlich zu stinken, weshalb eine regelmäßige Waschung und Reinigung, physisch und spirituell, erforderlich ist. Ich sehe schwierige Menschen als gute Gelegenheit Jesus ähnlicher zu werden, denn er konnte auch mit schwierigen Menschen umgehen es gibt scharenweise Menschen mit kranken Herzen, die unter all dem Staub und Schmutz immer noch Geschöpfe sind, die nach dem Bild Gottes geschaffen wurden. Vielleicht warten sie nur darauf, dass es ein Eiziger in ihnen erblickt, damit sie selbst daran glauben können. Es gibt viele verbitterte und verlorene Seelen, selbst unter Christen, weil sie niemals Gott als liebendes Wesen kennengelernt haben und sich selbst niemals als "der geliebte Mensch" (Henri J.M. Nouwen) empfunden haben.

Es ist so, wie Richard Rohr sagt: "You become like the God you worship. Your image of God creates you"




Ich zweifle gar nicht daran, dass es für manche Menschen heilsamer ist, gar nicht zu glauben, als irgendein negatives Bild von Gott zu haben. Manchmal sind die Gottesbilder so schlecht, dass es eine Erlösung ist davon frei zu werden. Deshalb erleben wohl manche Menschen den Atheismus als eine Befreiung. Der Atheismus unsrer Zeit ist eine Herausforderung zu einer Theologie mit menschlichen Antlitz zu kommen und ein sinnvolles, befreiendes und liebevolles Gottesverständnis, welches für die Menschen anziehender und erstrebenswerter ist, als der Atheismus. Die Wahrheit ist, dass das strafende Gottesbild, welches manche Christen proklamieren, nichts anderes ist, als der heidnische Gott Zeus in christlicher Einkleidung, der auf den Wolken sitzt und mit strengen Blicken herab schaut und, falls er mal keinen guten Tag hat, mit Blitze nach den Sterblichen wirft, immer auf der Suche nach einer neuen Möglichkeit irgendwen zu bestrafen.

Mal ganz davon abgesehen, dass es ziemlich albern ist, sich den unendlichen und allmächtigen Schöpfer des ganzen Universums so vorzustellen: das ist NICHT das Verständnis, welches Jesus vermitteln wollte

Novalis hat geschrieben:Es ist so, wie Richard Rohr sagt: "You become like the God you worship. Your image of God creates you"

non sequitur
Maybe, you create your God in your image, by the act of worship.


Wenn Dreiecke einen Gott hätte, hätte er dre Seiten. - Montesquieu.

Pluto hat geschrieben:

Novalis hat geschrieben:Es ist so, wie Richard Rohr sagt: "You become like the God you worship. Your image of God creates you"

non sequitur
Maybe, you create your God in your image, by the act of worship.


Wenn Dreiecke einen Gott hätte, hätte er dre Seiten. - Montesquieu.

Ich stimme Dir zu. Es gibt jedoch ein Gottesbild, welches eine vollkommene Ausnahme darstellt und nicht durch Projektion erklärt werden kann. Es ist das Gottesbild des Johannes-Evangeliums:

Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. (1Joh 4,16; LUT)

Das kann aus einem ganz simplen Grund keine Projektion sein: Menschen sind häufig sehr egozentrisch und weit davon entfernt vollkommene Liebe zu leben. Trotzdem gibt es diese Idee, dass Gott vollkommene Liebe ist. Das widerspricht allen anderen Gottesbildern, die sich Menschen ausgedacht haben. Woher kommt diese Idee? Die einfachste Antwort darauf ist: es ist eine authentische göttliche Offenbarung. Denn menschliche Projektionen sehen anders aus

Novalis hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:

Novalis hat geschrieben:Es ist so, wie Richard Rohr sagt: "You become like the God you worship. Your image of God creates you"

non sequitur
Maybe, you create your God in your image, by the act of worship.


Wenn Dreiecke einen Gott hätte, hätte er drei Seiten. - Montesquieu.

Ich stimme Dir zu.

Schön! Also wissen wir nicht ob Richard Rohr recht hat.

Novalis hat geschrieben: Es gibt jedoch ein Gottesbild, welches eine vollkommene Ausnahme darstellt und nicht durch Projektion erklärt werden kann. Es ist das Gottesbild des Johannes-Evangeliums:

Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. (1Joh 4,16; LUT)

Es ist viel über Gott geschrieben worden. Aber ob das alles stimmt?
Mein Vater hatte eine Spruch für solche Dinge: Papier ist geduldig.

Novalis hat geschrieben:Das kann aus einem ganz simplen Grund keine Projektion sein: Menschen sind häufig sehr egozentrisch und weit davon entfernt vollkommene Liebe zu leben. Trotzdem gibt es diese Idee, dass Gott vollkommene Liebe ist.

Wenn ich das AT lese, käme ich nie auf den Gedanken, dass Gott vollkommene Liebe verkörpert. Dazu sind seine Werke teilweise viel zu grausam.

Dass Menschen egozentrisch handeln, ist wohl wahr. Doch sie sind auch sehr soziale Wesen, weshalb sie erkannt haben, das mehr als ein Weg zur Steigerung des Wohlbefindens führt. Sie wissen: "In dem altruistisches Handeln das Wohl der Gruppe steigert, steigert dies auch mein eigenes Wohlbefinden". Und schon entsteht daraus sowohl die goldene Regel, als auch uneigennützige Nächstenliebe.

Pluto hat geschrieben:

Novalis hat geschrieben:Das kann aus einem ganz simplen Grund keine Projektion sein: Menschen sind häufig sehr egozentrisch und weit davon entfernt vollkommene Liebe zu leben. Trotzdem gibt es diese Idee, dass Gott vollkommene Liebe ist.

Wenn ich das AT lese, käme ich nie auf den Gedanken, dass Gott vollkommene Liebe verkörpert. Dazu sind seine Werke teilweise viel zu grausam

Eben. Das Alte Testament führt uns deutlich vor Augen, wie Gottesbilder aussehen, die auf menschlicher Projektion beruhen. Da Menschen manchmal zornig, rachsüchtig und grausam sind, stellten sie sich Gott auf exakt die selbe Weise vor. Das Johannes-Evangelium zeigt uns jedoch ein vollkommen anderes Verständnis. Das Argument von Feuerbach (Gott als Projektion des menschlichen Wesens/die Projektionstheorie) funktioniert bei allen Gottesbildern, nur nicht bei 1Joh 4,16. Denn das ist eine göttliche Offenbarung, die durch Erleuchtung verständlich wird....

Novalis hat geschrieben:Es ist so, wie Richard Rohr sagt: "You become like the God you worship. Your image of God creates you"

Christen stecken ihre atheistischen Mitbürger zur Strafe in den Backofen und ich selbst werde mich einst in ein weibliches primäres Geschlechtsorgan verwandeln.

sinnvolles, befreiendes und liebevolles Gottesverständnis, welches für die Menschen anziehender und erstrebenswerter ist, als der Atheismus.

Die Vorstellung, dass das Universum durch einen unpersönlichen mathematisch beschreibbaren Urknall erzeugt worden ist, der aufgrund seiner inhärenten Gleichgültigkeit keinerlei Unterschied macht zwischen Christ und Atheist oder zwischen Bakterie und Blumenkohl, ist so ungefähr um den Faktor 10 hoch 5 anziehender und erstrebenswerter als alle anderen Gottesvorstellungen zusammen.

das ist NICHT das Verständnis, welches Jesus vermitteln wollte

Im Sinne der christlichen Nächstenliebe sollten wir es ihm nachsehen, dass er völlig unfähig war, sprachlich auszudrücken, was er vermitteln wollte.

Novalis hat geschrieben:

Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. (1Joh 4,16; LUT)

Das kann aus einem ganz simplen Grund keine Projektion sein: Menschen sind häufig sehr egozentrisch und weit davon entfernt vollkommene Liebe zu leben. Trotzdem gibt es diese Idee, dass Gott vollkommene Liebe ist. Das widerspricht allen anderen Gottesbildern, die sich Menschen ausgedacht haben. Woher kommt diese Idee? Die einfachste Antwort darauf ist: es ist eine authentische göttliche Offenbarung. Denn menschliche Projektionen sehen anders aus

Gott braucht die Menschen nicht,
um glücklich zu sein,
und doch liebt er ihn so,
als ob er ohne ihn
ewig unglücklich wäre.

Es gab das Paradies schon vor dem Menschen.
... In das einzutreten uns wohl nicht gelingen wird.
Denn das Paradies
ist kein Ursprung, sondern ein Ziel.
Ein Erbziel, sozusagen.
...Viele Tiere jagen gemeinsam
aber sie teilen die Beute nicht.
Als der Affe sein Essen teilte
war er kein Affe mehr, sondern war menschlich.
Das einzige Tier, das aufrecht geht
Aufrecht stehen zu können, machte uns intelligent.
Das einzige Wirbeltier, das Philosoph werden konnte.
Das Paradies war keine Gabe, sondern ein Angebot
An den Menschen, nicht an das Tier. Das Paradies war Fortschritt, der dem Tier nicht angeboten wurde.
Das einzige Tier, das lächelt.
Das einzige Tier, das weiß, dass es sterben muss.
Das einzige Tier mit Kleidung.
Um das Tierische zu verdecken?
Das Tier, das Verantwortung trägt,
weil es bestimmt ist für etwas oder für jemand.
Es weiß, dass es sterben wird. Um aufzuerstehen. Um zu sterben.
Das einzige Tier, das weint, wenn es geboren wird.

Ernesto Cardenal (Zyklus der Sterne)