jsc hat geschrieben:(keine Ahnung, ob ihr jetzt versteht, was ich meinte...

)
Ich versuch's mal.
Es geht hier glaube ich auch um ein gutes Gewissen. Man soll lieber die Steuern, den Zoll zahlen als mit einem schlechten Gewissen zu leben.
Das wäre dann für mein Empfinden eher "politisch". Steuern zu bezahlen zählt für mich zu den leider nicht abwählbaren Pflichten eines Staatsbürgers. Manchmal könnte man allerdings meinen, die Räuber der Bibel machen ihren Job heutzutage höchst offiziell und werden dafür von den Erfüllungsgehilfen ihrer Begierde auch noch bezahlt.
Glücklicherweise sind die Räuber mit Pensionsanspruch noch nicht in
allen Bundesländern gleichgeschaltet, da gibt es erstaunliche Unterschiede.
Beispielsweise mußte ich an meinem vorigen Wohnort eine unverschämt hohe Hundesteuer bezahlen, mehr als 300 Euro für genau dieselben Hunde, und hier, an meinem jetzigen Wohnort, kann ich von diesem Betrag nicht nur die Hundesteuer löhnen, sondern auch noch die Abfallgebühren für das gesamte Jahr und behalte trotzdem noch was übrig.
(Leute, kommt nach Oberfranken... hier ist die Welt noch in Ordnung...

-- und die Mieten/ Grundstückspreise sind's auch... und das Land kann kompetenten, engagierten Zuwachs gebrauchen-- hier ist noch nicht alles rappelvoll, es gibt noch Lebensraum)
Man soll lieber dem Furcht entgegen bringen, dem Furcht (scheinbar?) gebührt. Genauso auch mit der Ehre.
Menschen neigen dazu, Titel und Ämter zu hofieren- und ideologische "Gegner" oder Mi[d]tbürger[/d]granten, die einen anderen Stallgeruch haben bzw. aus irgendwelchen Gründen
nicht souverän agieren können--- zu verachten. WIR sind das Volk.
(Und wer sind die anderen?)
Gegen Menschendienerei / Schleimen/ ein Ansehen der Person anstatt ihrer Werke (Früchte)... habe ich eine ausgewachsene Abneigung. Ein Bürgermeister ist für mich nicht
mehr wert und nicht
mehr zu ehren als die betagte Rentnerin von nebenan, die ihr Leben lang hart gearbeitet hatte.
Wem bin ich Ehrfurcht schuldig? Für mich ist diese Frage echt nicht einfach zu beantworten.
Kommt nämlich dazu: Wer sich eher defensiv verhält; wer nicht so aggressiv auftritt, sondern bei Bedarf sich selbst verleugnet, und sei es mit einem Seufzen, der wird schnell ausgenützt von denen, die sich gerne bedienen lassen und sich selbst als Mittelpunkt der Welt sehen. Irgendwann ist er total überfordert und kräftemäßig am Ende.
Bei der Liebe sieht es hier offenbar anders aus: Hier sollte man sich niemals zurück lehnen und meinen, das man schon genug geliebt hat und evtl. nicht mehr lieben muss.
"Liebe" nach biblischem Terminus zu definieren, diese Erkenntnis dann ins 21. JH. zu übertragen und sich dementsprechend zu verhalten... das ist noch viel schwerer.
S.o.
LG