Angst vor Sterben und Tod unbegründet?

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NIS
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#41 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von NIS » Di 29. Sep 2015, 07:28

Novalis hat geschrieben:Wir könnten im Grunde auch YOUniverse sagen. ;)
Geil! :thumbup:

Genial! ;)
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Novas
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#42 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Novas » Di 29. Sep 2015, 07:33

NIS hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Wir könnten im Grunde auch YOUniverse sagen. ;)
Geil! :thumbup:

Genial! ;)

Das kommt vor :D

Novas
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#43 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Novas » Di 29. Sep 2015, 07:40

Magdalena61 hat geschrieben:Es ist ein Phänomen für mich: Da beschäftigen sich Menschen mit Glaubensfragen und biblischen Inhalten, und gleichzeitig beteuern sie ihren Unglauben. :)

Die hohe Kunst des Schattenboxens!

Samantha

#44 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Samantha » Di 29. Sep 2015, 07:46

Magdalena61 hat geschrieben:So genossen meine Geschwister (11, 14, 18) und ich mehr oder weniger den größten Teil des Jahres über den Status von Vollwaisen.

Das Nest, welches in den Jahren davor bereits teilweise baufällig und manchmal recht zugig gewesen war, war mit einem Mal weggebrochen. Völlig unerwartet. Man wollte uns auseinanderreißen ...
Das war bestimmt furchtbar.

Und WEIL ich das erlebt habe und weiß, wie man sich dabei fühlt, und wie schwer das ist, fürchte ich nichts mehr, als meine Kinder zu früh alleine lassen zu müssen. Sie haben nur mich.
So geht es mir mit meiner Tochter auch. Wäre ich nicht, käme sie nicht zurecht ... ganz sicher nicht. Sie hätte vermutlich ein schlimmes Leben.

Novas
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#45 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Novas » Di 29. Sep 2015, 07:54

Magdalena61 hat geschrieben:Es ist ein Phänomen für mich: Da beschäftigen sich Menschen mit Glaubensfragen und biblischen Inhalten, und gleichzeitig beteuern sie ihren Unglauben. :)

Außerdem kann man die Einstellung vieler Atheisten mit einem treffenden Wort beschreiben:

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Savonlinna
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#46 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Savonlinna » Di 29. Sep 2015, 11:05

Magdalena61 hat geschrieben: Es ist ein Phänomen für mich: Da beschäftigen sich Menschen mit Glaubensfragen und biblischen Inhalten, und gleichzeitig beteuern sie ihren Unglauben. :)
Das gleiche Phänomen, das christliche Missionare auszeichnet.
Sie haben sich in der Anfangszeit gründlich mit den heidnischen Vorstellungen auseinandergesetzt, um diese mit christlichen Inhalten zu ersetzen.

Möglicherweise haben sich ein paar Heiden auch gefragt, ob die chistlichen Missionare nicht in Wirklichkeit selber Heiden werden wollen.
Weil sie sich einfach nicht vorstellen können, dass der eigene Glaube von irgenwas getoppt werden kann.

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Magdalena61
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#47 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Magdalena61 » Di 29. Sep 2015, 12:45

Samantha hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:So genossen meine Geschwister (11, 14, 18) und ich mehr oder weniger den größten Teil des Jahres über den Status von Vollwaisen.

Das Nest, welches in den Jahren davor bereits teilweise baufällig und manchmal recht zugig gewesen war, war mit einem Mal weggebrochen. Völlig unerwartet. Man wollte uns auseinanderreißen ...
Das war bestimmt furchtbar.
Behörden... die Position der zuständigen Beamtin kann ich teilweise nachvollziehen, aber dem "Wohl der Kinder" wäre die Auflösung der Herkunftsfamilie mit Sicherheit nicht dienlich gewesen.

Um dieses Damoklesschwert abzuwenden, zogen wir um. Damals war ich zwar gerade nicht gläubig, aber im Nachhinein sehe ich in der Abfolge der Ereignisse nach dem Tod der Mutter die Fürsorge Gottes.
Eine Verwandte von uns wohnte (in einem anderen Ort) direkt neben einem älteren EFH, das gerade frei wurde. Und die Eigentümerin des Objektes hatte Mitleid mit uns und vermietete meinem Vater das Haus.

Den Haushalt habe ich gemacht... sie war halt unser Alibi. ;)
Drei Minderjährige allein zuhaus. Einige Monate, bis ich 18 wurde.
So geht es mir mit meiner Tochter auch. Wäre ich nicht, käme sie nicht zurecht ... ganz sicher nicht. Sie hätte vermutlich ein schlimmes Leben.
Niemand von uns kann sich selbst beschützen.
Man tut, was man kann... und vertraut darauf, dass Gott die Seinen im Auge hat.


Andere wünschen sich, sterben zu können und dürfen nicht- nicht in der BRD.
Wer hilft mir beim Sterben?
LG
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Magdalena61
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#48 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Magdalena61 » Di 29. Sep 2015, 12:59

Savonlinna hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Es ist ein Phänomen für mich: Da beschäftigen sich Menschen mit Glaubensfragen und biblischen Inhalten, und gleichzeitig beteuern sie ihren Unglauben. :)
Das gleiche Phänomen, das christliche Missionare auszeichnet.
Sie haben sich in der Anfangszeit gründlich mit den heidnischen Vorstellungen auseinandergesetzt, um diese mit christlichen Inhalten zu ersetzen.
Die ersten Jünger hatten Jesus live gekannt, und Paulus hatte wohl eine Vision gehabt, deswegen waren sie so überzeugt, dass sie sogar den Märtyrertod in Kauf nahmen.

Was man umgangssprachlich so als "Heiden" bezeichnet, das waren damals nicht "aufgeklärte" Atheisten/ Humanisten, sondern Angehörige von Religionen, die sich jedoch weit von den Ursprüngen (Adam/ Noah) entfernt hatten und entrümpelt/ geupdatet werden mussten. Zurück zu den Wurzeln sozusagen. Und damit der Entzug nicht zu heftig ausfiel und die Veränderungen angenommen wurden, hat man einigen der beliebten heidnischen Feste christliche Inhalte verpasst- eigentlich eine geniale Idee.
LG
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Savonlinna
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#49 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Savonlinna » Di 29. Sep 2015, 13:42

Magdalena61 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Es ist ein Phänomen für mich: Da beschäftigen sich Menschen mit Glaubensfragen und biblischen Inhalten, und gleichzeitig beteuern sie ihren Unglauben. :)
Das gleiche Phänomen, das christliche Missionare auszeichnet.
Sie haben sich in der Anfangszeit gründlich mit den heidnischen Vorstellungen auseinandergesetzt, um diese mit christlichen Inhalten zu ersetzen.
Die ersten Jünger hatten Jesus live gekannt, und Paulus hatte wohl eine Vision gehabt, deswegen waren sie so überzeugt, dass sie sogar den Märtyrertod in Kauf nahmen.

Was man umgangssprachlich so als "Heiden" bezeichnet, das waren damals nicht "aufgeklärte" Atheisten/ Humanisten, sondern Angehörige von Religionen, die sich jedoch weit von den Ursprüngen (Adam/ Noah) entfernt hatten und entrümpelt/ geupdatet werden mussten. Zurück zu den Wurzeln sozusagen. Und damit der Entzug nicht zu heftig ausfiel und die Veränderungen angenommen wurden, hat man einigen der beliebten heidnischen Feste christliche Inhalte verpasst- eigentlich eine geniale Idee.
LG
Damit hast Du noch unterstrichen, was ich sagen wollte:

Wer einen anderen von der eigenen Auffassung überzeugen will, wird sich mit dem Gedankengut des anderen beschäftigen.
Christen werden sicherlich ebenfalls "beteuern", wie Du oben schreibst, dass sie deswegen nicht fasziniert von dem heidnischen Glauben sind.
Unser Atheisten tun das Gleiche bezüglich des christlichen Glaubens. Und was sie "beteuern", ist also ein beteuern ohne Anführungszeichen.

Ich dachte übrigens bei "Heiden" an die germanischen Heiden. Hätte ich dazusagen sollen, Entschuldigung.

Die Umdeutung heidnischer Feste zu christlichen ist eine der Miesheiten, die ich dem Christentum verübele.
Zum Glück, und das hat mich dann irgendwann beruhigt, ist der Schuss nach hinten losgegangen. Es hat nicht funktioniert.

Rembremerding
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#50 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Rembremerding » Di 29. Sep 2015, 17:47

Magdalena61 hat geschrieben:Und damit der Entzug nicht zu heftig ausfiel und die Veränderungen angenommen wurden, hat man einigen der beliebten heidnischen Feste christliche Inhalte verpasst- eigentlich eine geniale Idee.
LG
Das war es!
Gerade die iroschottischen Mönche waren geniale Missionare, schließlich wuchsen viele von ihnen noch im heidnisch-keltisch-germanischen Kulturkreis auf oder waren sogar Nachkommen einstiger keltischer Priesterfamilien.
Dabei widmeten sie auch viele der alten Naturheiligtümer um, Quellen, Steine, besondere Orte. Die Menschen gingen dort hin, nun aber wurde ihnen das Evangelium verkündet. Dazu wurden seit dem 8. Jh. die ersten Kirchensteinbauten innen mit regelrechten "Kinderbilderbibeln" bemalt.
Für viele der heidnischen Bräuche und bei Naturreligionen bedeutete das Christentum wahrlich eine Befreiung der Menschen.
Servus :wave:
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