Halman hat geschrieben:Doch in den Diskussionen fällt mir auf, dass die wörtliche Auslegung der Bibel im Trend ist. Dabei enthält die Bibel meiner Meinung nach sehr viel Symbolsprache, Allegorien und Metaphorik.
Wie JackSparrow richtig betont hat, hapert es doch in allen Ecken an der Genauigkeit und er bringt auch die richtige Zuordnung, die "Einfärbung":
Tag des Gerichts = Tag der Eroberung Jerusalems
Himmel = Rom
... "Frevelei" wird möglich, sobald mit Allegorien gearbeitet wird - die missbräuchlich Anwendung finden. Ganz bewusst habe ich die "Allegorie" weggelassen, weil die nämlich fast immer in die Sackgasse geführt hat, zu "Scheinlösungen" hin. Da wurde nie mehr weiter geforscht. Völlig zufrieden, mit seiner kleinen Eingebung vom Hl.Geist, wie man meinte, war ein wunderbar beglückendes Gefühl: "ich hab's!"
Weit mühervoller ist das Nachgehen und Suchen vom:
Wie ist das nun tatsächlich?
Halman hat geschrieben:Jesus verkündete keinen anderen Gott als den des Tanach.
Wo steht JHWH im NT?
Ich verstehe zwar, was du ausdrücken willst, aber die Kommunikation ist "geschwollen", mit Bruch, ohne direktes Denken. Aus Jesu Reden kennen wir: "ich gehe zum Vater oder der Vater und ich sind eins." Gut, Vater ist ein anders Wort. Der Mensch verknüpft dann - Gott ist Vater. Das stimmt in gewisser Weise, wirft aber eine Menge Fragen auf - bei sexueller Aufklärung. Als nächstes ist die Frage dran - wie Adam entstand. Da weiß die modernen Naturwissenschaft nichts über die eine Entstehung der Menschen aus Lehm zu erklären. Die Schlussfolgerung lautet dann:
Die Bibel schreibt Blödsinn. Die Alten haben nichts gewusst!
Der Mensch hört bekannte Worte, aber er "versteht" sie nicht und generiert unverstandene Sätze - daher ungläubig machende Allegorien.
Mit anderen Worten gesagt: Du kriegst nicht den Bogen zum Titus und Kaiser Vespasian, zum ":-)", vor allem einen Genickbruch von den Göttervorstellungen.
Wörtliche Interpretation:
Sie nimmt die Wortbegriffe, die in der hebräischen Bibel ERKLÄRT werden. Jawohl ich schrei: "erklärt". Das erscheint wie eine Allegorie, ist es aber nicht, weil da passende Überschreibungen eintreten. Den Text liefert das AT. Das erklärt JHWH. Ein Atheist könnte hier rumbrüllen, es gibt Gott doch nicht, wenn JHWH übersetzt lautet: Gegenwart (hwh) in die Zukunft gesetzt - oder "Wie es sein soll". Das ist eben nicht die einzige Aussage, aber es gibt ein Erklärungspotential, das wir nicht verwenden konnten.
Damit ist die "Götterverehrung" eines Kaisers - der etwas richtet und in Gang bringt - in etwa verständlich. Dazu kommt noch, wenn Jesus "Vater" sagt. Da kommt einerseits die Abstammung, Gesetze Abrahams (Wunschdenken und seine Regeln Zurückhaltung, Erlösung, hohe Ideale) und darüber hinaus spricht er noch von anderen Welten. Dann noch eine Ebene weiter vom Schöpfer selbst und noch weiteren höheren Lagen.
Kommt in das Gefüge auch nur eine einzige schräge Allegorie, dann ist da nichts mehr im Lot.
Man hat das GANZE nicht verstanden. Wenn das Gefüge aber passt, reicht das Simple ebenso.
Halman hat geschrieben:So kann man das Meer (die Wasser) als Symbol für Chaos deuten, aber einen Brunnen als Symbol für Leben. (Dies ist jetzt nur ein Beispiel, welches mir aufgrund eines Bibelgespräches im Sinn habe.)
Hier siehst du schon das Chaos der Allegorie, die nicht zu den eigentlichen Wurzeln kann.
Gereimt wurde im AT bei "maim" Wasser - das "
ma im" - was ist vielleicht.