Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

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Münek
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#81 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Münek » Mi 21. Okt 2015, 01:51

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Wenn etwas real existiert, braucht es nicht gesetzt zu werden.
Du kannst aber nicht unterscheiden, ob das "Reale" eine von Dir unabhängige Realität ist ("Natur") oder eine von Dir geschaffene Realität ("Projektion") ist -

Ich bleibe dabei: Was real existiert, braucht als menschlicher Akt nicht gesetzt zu werden.

Die Realität stört sich nicht daran, ob irgendjemand irgendetwas zu
unterscheiden
vermag oder nicht. "Unterscheidungsvermögen" ist
im Bezug auf REALITÄT völlig irrelevant.


Im Übrigen: Wenn die Welt eine von MIR höchstpersönlich geschaffene
REALITÄT (Projektion) wäre, wäre ich GOTT. :o Anders ginge es nämlich
nicht, lieber Kurt. :)

Nee, ich bin nicht Gott - ich bin nur der Heinz - auch wenn Du das möglicherweise anders siehst.... :)

closs
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#82 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von closs » Mi 21. Okt 2015, 01:55

Münek hat geschrieben:Ich bleibe dabei: Was real existiert, braucht als menschlicher Akt nicht gesetzt zu werden.
Da rennst Du offene Türen ein - das sehe ich genauso. - Die Frage hier ist eine, BEVOR dieser Dein Satz kommen kann.

Münek hat geschrieben: ich bin nicht Gott - ich bin nur der Heinz - auch wenn Du das möglicherweise anders siehst.... :)
Manchmal neige ich dazu. :lol:

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#83 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Münek » Mi 21. Okt 2015, 02:20

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Ich könnte beispielsweise setzen, die Welt um mich herum, die ich mit meinen Sinnen erfasse, existiert nicht wirklich, sondern nur in meinen Gedanken. Diese Setzung würde an der sinnlichen Realität im Alltag kläglich scheitern.
Eben NICHT - Du würdest beides nicht unterscheiden können.

Mein Unterscheidungsvermögen ist absolut unwichtig.

Denn wie gesagt, es kommt auf die Realität als solche an, aber nicht darauf, ob jemand unterscheiden kann.

Das menschliche Unterscheidungsvermögen (eine intellektuelle Leistung) hat nichts mit der
Existenz von Realität oder Nichtrealität zu tun. Ich vermute stark, Du verwurschtelst da
bewusst oder unbewusst etwas, um Deine persönlichen Glaubensthese auf ihre schwachen
Füße zu helfen.

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#84 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Münek » Mi 21. Okt 2015, 02:54

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Und die Auffasssung des Apostels Paulus, die Existenz der Natur beweise für jedermann sichtbar die Existenz Gottes, ist auch keinen Pfifferling wert. Da gibt es mittlerweile bessere Erklärungen.
Naturwissenschaftliche und geistige Erklärungen überschneiden sich nicht - auch das scheint schwer vermittelbar zu sein.

Stopp! Paulus hat ja keine "geistige Erklärung", sondern einen "naturalistischen Beweis"
für die Existenz Gottes liefern wollen - nämlich die Natur als göttlichen Schöpfungsakt.


Insofern zielt Deine Replik (Nicht-Überschneidung unterschiedlicher Erklärungen) ins Leere.

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#85 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Münek » Mi 21. Okt 2015, 03:11

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ich bleibe dabei: Was real existiert, braucht als menschlicher Akt nicht gesetzt zu werden.
Da rennst Du offene Türen ein - das sehe ich genauso.

Na, dann brauchst Du die Existenz Gottes ja nicht mehr ZU SETZEN. :)

Das ist doch schon mal was. Aber was ist dann mit Deinen persönlichen geistig-mystischen
Schlussfolgerungen? Die hängen doch ohne "Gottessetzung" völlig in der Luft. :o Oder habe
ich Dich völlig missverstanden? Höchstwahrscheinlich.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du Deine Gottesidee aufgegeben hast. Nee, kann nicht...

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#86 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Münek » Mi 21. Okt 2015, 03:13

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: ich bin nicht Gott - ich bin nur der Heinz - auch wenn Du das möglicherweise anders siehst.... :)
Manchmal neige ich dazu. :lol:

Das war typisch Kurt.

:lol: :lol: :lol: :thumbup: :lol: :lol: :lol:

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#87 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Münek » Mi 21. Okt 2015, 03:29

closs hat geschrieben: Es geht auch nicht um einen Weg, der irgendwo hinführt, sondern allein um die Setzung, dass man...

Sorry. Weißt Du nicht mehr, was Du vor einer Stunde geschrieben hast?

Als ich schrieb, mit Setzungen schaffe man keine Realitäten, stimmtest Du
mir zu mit - der Einschränkung:

"Aber es ist die EINZIGE MÖGLICHKEIT, einen Weg ZUR REALITÄT zu finden.
Zuletzt geändert von Münek am Mi 21. Okt 2015, 04:43, insgesamt 1-mal geändert.

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#88 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Münek » Mi 21. Okt 2015, 04:42

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Wenn man sich inmitten der Realität befindet, ja selbst Teil dieser Realität ist
Du hast immer noch nicht verstanden, dass es wissenschaftlich nicht ermittelbar ist, ob das, was Du "Realität" nennst, "echt" oder eigene Projektion ist.

Und Du hast immer noch nicht verstanden...

... dass es für meine und Deine Existenz hier in dieser Welt völlig wurscht ist, ob es die
Wissenschaft ermitteln oder nicht ermitteln kann, ob das, was wir Realität nennen, echt
oder die Projektion einer außerirdischen Intelligenz ist.

Alle Menschen wurden in diese Welt hineingeboren (selbst Jesus!), nehmen wie selbstver-
ständlich diese Welt als etwas Gegebenes und Vorhandenes wahr und hinterfragen diese Re-
alität nicht, weil dazu nicht der mindeste Anlass besteht.

Mit Recht hat die Wissenschaft diese pseudo-philosophischen Hirngespinste nicht im Fo-
kus
- und, lieber Kurt, "ermittelt auch nicht in dieser Richtung". :)

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#89 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von closs » Mi 21. Okt 2015, 10:27

Münek hat geschrieben:Denn wie gesagt, es kommt auf die Realität als solche an, aber nicht darauf, ob jemand unterscheiden kann.
Du machst etwas ganz Naheliegendes: Du interpretierst das, was Du wahrnimmst als "Realität" - tue ich auch. Ich täte es auch, wenn ich eine Stimme in der Schulter hätte und in der Psychiatrie säße.

Münek hat geschrieben:Paulus hat ja keine "geistige Erklärung", sondern einen "naturalistischen Beweis" für die Existenz Gottes liefern wollen
Moment: Wenn er die Natur als Beweis für Gott interpretiert, ist das der indirekte Weg - er sagt ja nicht, dass Gott = Natur (Pantheismus).

Münek hat geschrieben:Na, dann brauchst Du die Existenz Gottes ja nicht mehr ZU SETZEN.
Doch - weil die Natur nicht Gott "ist".

Münek hat geschrieben:Als ich schrieb, mit Setzungen schaffe man keine Realitäten, stimmtest Du mir zu mit - der Einschränkung: "Aber es ist die EINZIGE MÖGLICHKEIT, einen Weg ZUR REALITÄT zu finden.
Wenn es kein Modell gibt, dass ohne Setzung auskommt, und dieses Modell dem Verständnis der Realität (egal, ob naturalistisch oder geistig) dienen soll, muss man diesen Weg gehen.

Münek hat geschrieben:Alle Menschen wurden in diese Welt hineingeboren (selbst Jesus!), nehmen wie selbstver-
ständlich diese Welt als etwas Gegebenes und Vorhandenes wahr und hinterfragen diese Re-
alität nicht, weil dazu nicht der mindeste Anlass besteht.
Siehe oben: "Du machst etwas ganz Naheliegendes: Du interpretierst das, was Du wahrnimmst als "Realität" - tue ich auch. Ich täte es auch, wenn ich eine Stimme in der Schulter hätte und in der Psychiatrie säße".

Solche Fragen stelle ich ja auch nicht in der PRaxis, sondern nur dann, wenn erkenntnis-theoretisch die Behauptung aufgestellt wird, das eine käme ohne Setzung aus und das andere nicht - dann muss man über Wurzeln der Wahrnehmung sprechen und dann kommen solche Gedanken raus wie: Es gibt streng genommen keine Wahrnehmungs-Bewertung ohne Setzung.

Münek hat geschrieben:Mit Recht hat die Wissenschaft diese pseudo-philosophischen Hirngespinste nicht im Fokus - und, lieber Kurt, "ermittelt auch nicht in dieser Richtung".
Das ist auch nicht ihre Aufgabe - sie setzt NACH dieser Setzung ein - so wie Popper seine Methodik expressis verbis ebenfalls NACH dieser Setzung einsetzen lässt.

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#90 Re: Die Weisheit der göttlichen Schöpfung

Beitrag von Pluto » Mi 21. Okt 2015, 11:58

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Mit Recht hat die Wissenschaft diese pseudo-philosophischen Hirngespinste nicht im Fokus - und, lieber Kurt, "ermittelt auch nicht in dieser Richtung".
Das ist auch nicht ihre Aufgabe - sie setzt NACH dieser Setzung ein - so wie Popper seine Methodik expressis verbis ebenfalls NACH dieser Setzung einsetzen lässt.
Ich sehe nicht, dass der Naturwissenschaftler irgendetwas setzt.
Welche Setzung meinst du eigentlich?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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