ThomasM hat geschrieben:Aber ich habe mehrfach in meinem Christenleben festgestellt, dass liebe, ernsthafte, betende und überzeugte Christen zu bestimmten Fragen zu vollkommen gegensätzlichen Meinungen gekommen sind. Auch in sehr ernsthaften und aufeinander hörenden Diskussionen ließen sich diese Gegensätze nicht auflösen.
Das hat mich dazu gebracht, folgendes zu erkennen.
- Der heilige Geist gibt nicht jedem dasselbe ein. Christen haben eine und nur eine Glaubensbasis (Jesus Christus ist Herr und Retter), alles andere ist abhängig von Mensch, Zeit, Umfeld, Erfahrungen, Wesen usw. des Glaubenden. Und alles hat der heilige Geist verschiedenen Menschen verschieden eingegeben
Das ist mal wirkliche Weisheit

Die Menschheit macht gerade den nächsten Schritt in ihrer Evolution; doch der wird nur gelingen, wenn veraltete Denkmuster transzendiert werden. Ich sehe mich als Geburtshelfer für das Neue.
ThomasM hat geschrieben:Auch Novalis hat diesen Weg genommen, er bezeichnet Jesus als super, andere Dinge (wie seine Faszination des Fernöstlichen) sind seine eigenen Erkenntnisse
Ja, die Beschäftigung mit anderen Religionen und Kulturen ist in den letzten 200 Jahren immer selbstverständlicher geworden, da seit dem die weltweite Vernetzung immer weiter zunimmt. Möglicherweise ist das ja der Wille des Schöpfers? An Menschen wie mich wird man sich gewöhnen müssen

Wikipedia: Erstes Parlament der WeltreligionenDas Erste Parlament der Weltreligionen (First Parliament of the World’s Religions) war ein internationaler, interreligiöser Kongress, der vom 11. bis 27. September 1893 in Chicago, Illinois tagte. Das Zusammentreffen von Repräsentanten aller großen Weltreligionen an einem Ort zu einem Zeitpunkt war auf dieser Größenskala bis dato in der Geschichte der Vereinigten Staaten, sowie der Welt, nie dagewesen und einzigartig. Vorrangige Intention war der friedliche Dialog der großen Weltreligionen Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Taoismus, Konfuzianismus, Zoroastrismus, Shintoismus, Buddhismus und Jainismus.

Spätestens seit dem Jahr 1893 hat für die Menschheit ein neues Zeitalter begonnen. Wenn man bedenkt, wie häufig die Religionen sich bekriegten, ist die Entwicklung eines Weltparlaments der Religionen sehr beachtlich. Ebenso das Datum: es begann am 11. September. Am 11. September 2001 sollte die Hoffnung auf Frieden und Bruderschaft der Religionen erschüttert und dem Herzen der Menschheit eine tiefe Verletzung zugefügt werden, aber Menschen wie ich, verteilt über die ganze Erde, werden weiterhin in diese Richtung wirken, denn ...
"Something higher and nobler is demanded by the enlightened and progressive spirit of the present age."
Kenten Druyvesteyn, „The World's Parliament of Religions.“ (PhD diss., University of Chicago, 1976), 10.
Spätestens seit diesem Bild ist die Einheit der Menschheit offenkundig. Schon alleine das Betrachten dieses Bildes genügt, um ein neues Bewusstsein hervorzurufen. Entweder entwickelt die Menschheit in Zukunft einen weltumfassenden Blick; oder die Menschheit wird keine Zukunft haben. Angesichts dessen dürfen Christen sich fragen ob sie lieber ein Teil des Problems oder ein Teil der Lösung sein wollen.

Apollo 8, the first manned mission to the moon, entered lunar orbit on Christmas Eve, Dec. 24, 1968. That evening, the astronauts-Commander Frank Borman, Command Module Pilot Jim Lovell, and Lunar Module Pilot William Anders-held a live broadcast from lunar orbit, in which they showed pictures of the Earth and moon as seen from their spacecraft. Said Lovell, "The vast loneliness is awe-inspiring and it makes you realize just what you have back there on Earth." They ended the broadcast with the crew taking turns reading from the book of Genesis.
Image Credit: NASA
nasa.gov: Earthrise