Was setzt denn die Naturwissenschaft?closs hat geschrieben:gilt allerdings auch für die Naturwissenschaften - es gilt für alles.
Nenne Beispiele.
Was setzt denn die Naturwissenschaft?closs hat geschrieben:gilt allerdings auch für die Naturwissenschaften - es gilt für alles.
Hatten wir schon oft. - Sie setzt genau das, was Popper setzt (frei zitiert): "Der Wirkungsbereich meiner Methodik ist die naturwissenschaftliche Welt - alles andere interessiert mich nicht (= irrelevant) - ist nicht mein Ressort".Pluto hat geschrieben:Was setzt denn die Naturwissenschaft? Nenne Beispiele.
Eben. Eigentlich weiß das ja hoffentlich auch jeder forschende Naturwissenschaftler. Er "setzt" das, was er als "Natur" bezeichnet. Er untersucht ein abgezirkeltes, von ihm definiertes Gebiet. Er untersucht nicht die Natur schlechthin. Kann er gar nicht.closs hat geschrieben:Hatten wir schon oft. -Pluto hat geschrieben:Was setzt denn die Naturwissenschaft? Nenne Beispiele.
Du weichst aus. Wie schon so oft, kam keine Antwort auf meine Frage.closs hat geschrieben:Hatten wir schon oft. -Pluto hat geschrieben:Was setzt denn die Naturwissenschaft? Nenne Beispiele.
Das verstehe ich nicht.Savonlinna hat geschrieben:Eigentlich weiß das ja hoffentlich auch jeder forschende Naturwissenschaftler. Er "setzt" das, was er als "Natur" bezeichnet.
closs hat geschrieben:Das ist richtigMünek hat geschrieben:... ohne persönliche Glaubens-Setzungen kommst Du nicht weiter.
Das war eine Antwort auf die Frage, auf welche Setzung Naturwissenschaft aufbaut. - War das nicht Deine Frage?Pluto hat geschrieben: Wie schon so oft, kam keine Antwort auf meine Frage.
Er soll nicht setzen, was er beobachtet, sondern er kann beobachtend nicht unterscheiden, ob er die "reale" Natur oder eine eigene Projektion beobachtet - also setzt Popper (und sicherlich nicht nur er), dass das Beobachtete als "reale" Natur und nicht als eigene Projektion zu verstehen ist. - Würde ich auch tun - sogar als Mitglied der "geistigen" Fraktion - aber man MUSS es tun.Pluto hat geschrieben:Warum sollte ein Naturwissenschaftler setzen müssen was er beobachten kann?
Du kannst aber nicht unterscheiden, ob das "Reale" eine von Dir unabhängige Realität ist ("Natur") oder eine von Dir geschaffene Realität ("Projektion") ist - naturwissenschaftlich kriegt man das nicht raus, weil deren Ergebnisse dieselben sind. Du springst zu kurz. - Siehe vorher meine Worte an Pluto.Münek hat geschrieben:Wenn etwas real existiert, braucht es nicht gesetzt zu werden.
Eben NICHT - Du würdest beides nicht unterscheiden können.Münek hat geschrieben: Ich könnte beispielsweise setzen, die Welt um mich herum, die ich mit meinen Sinnen erfasse, existiert nicht wirklich, sondern nur in meinen Gedanken. Diese Setzung würde an der sinnlichen Realität im Alltag kläglich scheitern.
Naturwissenschaftliche und geistige Erklärungen überschneiden sich nicht - auch das scheint schwer vermittelbar zu sein.Münek hat geschrieben:Und die Auffasssung des Apostels Paulus, die Existenz der Natur beweise für jedermann sichtbar die Existenz Gottes, ist auch keinen Pfifferling wert. Da gibt es mittlerweile bessere Erklärungen.
Vielleicht fragst Du besser bei Anton B. nach, der hat da die richtige Fachsprache für. Er kennt sich aus, wie man Modelle aufbaut.Pluto hat geschrieben:closs hat geschrieben:Das verstehe ich nicht.Savonlinna hat geschrieben:Eigentlich weiß das ja hoffentlich auch jeder forschende Naturwissenschaftler. Er "setzt" das, was er als "Natur" bezeichnet.![]()
Warum sollte ein Naturwissenschaftler setzen müssen was er beobachten kann?
Noch ein Versuch...?
closs hat geschrieben:Auch richtig - aber es ist die einzige Möglichkeit, einen Weg zur Realität hin zu finden - auch das gilt gleichermaßen für die Naturwissenschaften, bei denen es ja wunderbar klappt.Münek hat geschrieben: Mit Setzungen schafft man keine Realitäten
Du hast immer noch nicht verstanden, dass es wissenschaftlich nicht ermittelbar ist, ob das, was Du "Realität" nennst, "echt" oder eigene Projektion ist.Münek hat geschrieben:Wenn man sich inmitten der Realität befindet, ja selbst Teil dieser Realität ist
Richtig.Münek hat geschrieben:Wir brauchen in unserem alltäglichen Leben keine Setzung
Falsch.Münek hat geschrieben:Unser aller Leben liefert permanent Bestätigungen dafür, dass jene Welt der Objekte, die wir wahrnehmen, tatsächlich existiert.
Sie wäre albern, täte sie es. - Zumal das Ergebnis dasselbe wäre und sich genauso anfühlen würde, ob man das eine oder das andere setzt.Münek hat geschrieben:Nee, eine Mutter, die ihren Kindern abends die Schultasche packt, setzt nicht, dass der morgendliche Schulgang der Realität entspricht
Es ist nicht nötig, weil das Ergebnis dasselbe wäre. - Es ist nur nötig, wenn man, wie hier, über Erkenntnis-Theorien, etc. spricht.Münek hat geschrieben: Milliarden Menschen setzen nicht, dass die Welt tatsächlich existiert.
Naturwissenschaftler sind in der Regel keine Erkenntnis-Theoretiker und Meta-Ebenen-Nachdenker - sie müssen nicht darüber nachdenken.Münek hat geschrieben:Lieber Kurt, glaube mir, das gilt selbstverständlich auch für Naturwissenschaftler.