Taufe

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
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1Johannes4
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#61 Re: Taufe

Beitrag von 1Johannes4 » Fr 28. Dez 2018, 15:59

Hallo jose77,

jose77 hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 15:04
Abischai hat geschrieben:Kein Mensch, ich nicht und Du auch nicht, kann vor Gott gerecht sein, einfach so.

Wie kommst du auf eine solche Aussage?
wie Abischai darauf kommt,weiß ich natürlich nicht, aber eine Möglichkeit könnte auch diese sein:
Als aber die Jünger es hörten, waren sie sehr erstaunt und sagten: Wer kann dann errettet werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.
Matthäus‬ ‭19:25-26‬ ‭ELB‬‬
Selbst die Wahl zur Nachfolge ist bereits aus dem Glauben heraus und dieser kommt von Gott. Siehe auch:
Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, auf daß niemand sich rühme.
Epheser‬ ‭2:8-9‬ ‭ELB‬‬
Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

jose77
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#62 Re: Taufe

Beitrag von jose77 » Fr 28. Dez 2018, 17:06

1Johannes4 hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 15:59
Hallo jose77,

jose77 hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 15:04
Abischai hat geschrieben:Kein Mensch, ich nicht und Du auch nicht, kann vor Gott gerecht sein, einfach so.

Wie kommst du auf eine solche Aussage?
wie Abischai darauf kommt,weiß ich natürlich nicht, aber eine Möglichkeit könnte auch diese sein:
Als aber die Jünger es hörten, waren sie sehr erstaunt und sagten: Wer kann dann errettet werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.
Matthäus‬ ‭19:25-26‬ ‭ELB‬‬
Selbst die Wahl zur Nachfolge ist bereits aus dem Glauben heraus und dieser kommt von Gott. Siehe auch:
Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, auf daß niemand sich rühme.
Epheser‬ ‭2:8-9‬ ‭ELB‬‬
Grüße,
Daniel.

Matthäus 5:45
[45]damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.

Und viele andere Stellen.

Es muss also doch gerechte Menschen geben.
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

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SamuelB
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#63 Re: Taufe

Beitrag von SamuelB » Fr 28. Dez 2018, 17:27

jose77 hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 17:06
Es muss also doch gerechte Menschen geben.
Ich bin zwar nicht vom Fach, aber:
1Mo 6,9 
Dies ist die Generationenfolge Noahs: Noah war ein gerechter Mann, untadelig war er unter seinen Zeitgenossen; Noah lebte mit Gott.





Elliam hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 15:42
Doch der Mensch ist gegenüber Gott klein, winzig und unmöndig.
Christen bestimmt.

janosch
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#64 Re: Taufe

Beitrag von janosch » Sa 29. Dez 2018, 11:33

Was soll das werden, wieso wurde Taufe Beitrag von Taufe Thread verschoben...was ist das Paranoia oder was? :o

PeB
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#65 Re: Taufe

Beitrag von PeB » Sa 29. Dez 2018, 20:05

Abischai hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 12:21
die Taufe will ich, die "mache" ich,
[...]
Aber die Taufe, das Bekenntnis zu dem Herrn Jesus Christus ist etwas anderes, das hat vielleicht auch mit Segen zu tun, aber es ist eher die offizielle Unterschrift unter einen Ehevertrag und nicht der Empfang eines Geschenks.

Wozu also Taufe?
Nur als Bekenntnis? Bekennen kann ich mich doch auch anders.

Davon abgesehen ging meine Fragestellung ja in eine andere Richtung. Ich versuche es mal so auszudrücken: welchen Wert hat die Taufe, wenn sie primär die Mitgliedschaft in einem Denominationsclub bescheinigt?
Sollte sie nicht mehr sein als das?

Elliam
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#66 Re: Taufe

Beitrag von Elliam » Sa 29. Dez 2018, 20:28

PeB hat geschrieben:welchen Wert hat die Taufe, wenn sie primär die Mitgliedschaft in einem Denominationsclub bescheinigt?
Keinen. Leider gibt es noch immer Donominationen, in denen das so gehandhabt wird.

Die Taufe selbst ist das Bekenntnis vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt, dass der Täufling durch Jesus Christus wiedergeboren wurde. Das Untertauchen und wieder Auftauchen symbolisiert das Sterben des alten und die Geburt des neuen Menschen.
2. Kor 5,17 hat geschrieben:Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

Ruth
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#67 Re: Taufe

Beitrag von Ruth » Sa 29. Dez 2018, 20:32

PeB hat geschrieben:
Sa 29. Dez 2018, 20:05
........
... welchen Wert hat die Taufe, wenn sie primär die Mitgliedschaft in einem Denominationsclub bescheinigt?
Sollte sie nicht mehr sein als das?

Warum denn? Reicht es dir nicht aus, dass Gott dein Herz kennt und dort ansetzt, um mit dir verbunden zu sein?

Ich denke, die Taufe ist eine symbolische Handlung für etwas, das sich zwischen Gott und dem Menschen abspielt. Symbole brauchen aber nur die Menschen, weil sie mit ihren Sinnen wahrnehmen wollen. Darum gibt Gott ihnen Möglichkeiten, dem Ausdruck zu geben, was man mit ihm erlebt.

Hast du dir mal Zeugnisse von Menschen angehört, die darüber berichten, wie sie ihre eigene Taufe wahrgenommen haben? Ich habe schon so einige davon gehört. Die Geschichten unterscheiden sich voneinander, sind abgestimmt, auf die Art, wie der Mensch empfindet, wo er Sehnsüchte hat und Schwächen, seine Wahrnehmung und Verletzungen. So, dass dieser Mensch gestärkt wird im Glauben und Anregung dahin, dass er weitere Schritte im Glauben tut - ganz individuell.

Darum glaube ich bei der Taufe nicht an eine Handlung, die nach einem ganz bestimmten Konzept ablaufen muss, damit sie irgendwelche Wege auftun oder bestimmte Segensbestätigungen damit verbunden sind. Auf der einen Seite ist Gott - auf der anderen Seite der Mensch. Gott kommt dem Menschen entgegen, da wo er steht und gibt ihm das, was er für seinen Weg, der gerade vor ihm liegt, braucht. Der Mensch spürt oder "hört" die Zusagen an ihn und geht vorwärts auf dem Weg - und wächst im Glauben. Jeder auf die Weise, wie er es kann.

PeB
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#68 Re: Taufe

Beitrag von PeB » Sa 29. Dez 2018, 21:28

Ruth hat geschrieben:
Sa 29. Dez 2018, 20:32
PeB hat geschrieben:
Sa 29. Dez 2018, 20:05
........
... welchen Wert hat die Taufe, wenn sie primär die Mitgliedschaft in einem Denominationsclub bescheinigt?
Sollte sie nicht mehr sein als das?

Warum denn? Reicht es dir nicht aus, dass Gott dein Herz kennt und dort ansetzt, um mit dir verbunden zu sein?

Darum glaube ich bei der Taufe nicht an eine Handlung, die nach einem ganz bestimmten Konzept ablaufen muss, damit sie irgendwelche Wege auftun oder bestimmte Segensbestätigungen damit verbunden sind. Auf der einen Seite ist Gott - auf der anderen Seite der Mensch. Gott kommt dem Menschen entgegen, da wo er steht und gibt ihm das, was er für seinen Weg, der gerade vor ihm liegt, braucht. Der Mensch spürt oder "hört" die Zusagen an ihn und geht vorwärts auf dem Weg - und wächst im Glauben. Jeder auf die Weise, wie er es kann.
Ich habe kein Problem damit. Deshalb lautete auch eine meiner Fragen, ob man sich selbst taufen kann. Es handelt sich doch im Wesentlichen um einen Vorgang zwischen einem Menschen und Gott.
Andererseits: es ist auch das Bekenntnis zur Gemeinschaft der Gläubigen. Damit sollte aber nicht eine bestimmte Denomination gemeint sein, sondern die Gemeinschaft aller Gläubigen. Von daher müsste Taufe universell sein.

Nun zurück zu meiner persönlichen Frage: ist meine evangelische Taufe eine gültige Taufe?
Wenn ja: warum? :)

Ruth
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#69 Re: Taufe

Beitrag von Ruth » Sa 29. Dez 2018, 22:00

PeB hat geschrieben:
Sa 29. Dez 2018, 21:28
Nun zurück zu meiner persönlichen Frage: ist meine evangelische Taufe eine gültige Taufe?
Wenn ja: warum?

Ich hatte die Gegenfrage gestellt: wofür gültig?
Wenn die Taufe eine symbolische Handlung dafür ist, dass etwas zwischen Gott und dir entstanden ist und sich entwickelt, dann ist die Taufe (für mein Verständnis) nur eine sichtbare Handlung für etwas, das unsichtbar schon passiert ist. Wenn du fragst, ob sie gültig ist, dann klingt das für mich, als wenn du fragst, ob ein Denkmal gültig sei. Es ist dann doch schon längst passiert, was hier dargestellt wird. So ist auch das, was in der Taufe symbolisch dargestellt wird, etwas, das der Mensch erlebt hat und noch erlebt. Es muss nicht erst für irgendwas gültig sein, damit etwas daraus erwächst.

Bei der evangelischen Taufe wird man als Kind getauft, im Namen der Eltern. Bei der Konfirmation soll die Taufe von dem Getauften bestätigt werden. So ist das zumindest gedacht. Ob die Einzelnen dahinter stehen oder nicht, das hängt dann natürlich von dem betreffenden Menschen ab. Es hat aber keinen Einfluss darauf, ob der Mensch von Gott angenommen wird, wenn er denn die Verbindung erst viel später zu ihm findet. Selbst wenn das viele Jahre nach der Taufe stattfindet und der betreffende Mensch sich auf die Taufe beruft, dann hat das nur einen Einfluss auf die Menschen, die das miterleben - nicht auf die Annahme von Gott, weil der Zeitpunkt nicht passte.

So sehe ich das eben .... obwohl ich persönlich als 15jährige die Glaubenstaufe erlebt habe. Damals habe ich im Wirklichkeit noch nicht viel davon verstanden. Wollte nur (mehr aus Angst, als nach Überzeugung) das tun, was Gott angeordnet hat - wie es mir beigebracht wurde.

Abischai
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#70 Re: Taufe

Beitrag von Abischai » Sa 29. Dez 2018, 22:08

Der Herr sagt in der Schrift: "wer glaubt und getauft wird, wird errettet werden, wer aber nicht glaubt, wird verloren gehen." (sinngemäß aus dem Hut zitiert)
In der positiven RIchtung wird die Taufe erwähnt, in der Gegenrichtung jedoch nicht.
Legen wir die beiden Schlüsse übereinander bleibt eine Gemeinsamkeit: Glaube!
Wer glaubt, wird gerettet, wer nicht glaubt, wird nicht gerettet.

Welche Bedeutung die Taufe hat, können wir uns selbst aus unserem Erfahrungschatz herleiten, das ist aber unzuverlässig.
Richtig ist, die Taufe in der Bibel zu ergründen, wo kommt das her, welche Entsprechungen gibt es im AT (nur so kann man den Gehalt herausfinden).

Taufe ist (griechisch: batizomai) ertrinken, ein tötliches untertauchen. Gemeint ist das Ablegen des Lebens, die totale Trennung von dem alten Leben.
Israel wurde auf diese Weise vom alten Leben total getrennt, als es durch das Meer zog. Die Schrift spricht hier auch (wenn ich mich nicht irre?!?) von Taufe, im Hebräerbrief, glaube ich. Für Israel war es eine "neue Geburt" quasi, es erstand wieder auf aus dem Meer, für die Ägypter blieb es beim wörtlichen "baptizomai", sie kamen nicht wieder raus.

Die Taufe ist eine Demonstration, bei der wir uns festlegen und das nicht geheimhalten können, weil es allewelt sehen kann. Die unsichtbare Welt schaut auch zu, die einen freuen sich, die anderen grämen sich.

In so fern ist die Taufe ein wichtiger Punkt in unserem Leben, der Herr will es so. Aber wenn wir die Möglichkeit zur Taufe nicht haben und es eben nie zu einer solchen kommt, ist das nicht schlimm, an unserem Heil rüttelt das nicht.
Wer aber die Möglichkeit hat sich taufen zu lassen und es nicht tut, der ist ungehorsam. Und dann muß man die Frage schon stellen, was ein solcher Mensch von dem Herrn Jesus hält, wenn er nicht sillens ist, sich taufen zu lassen, das ist dann kein Glaube, sondern Unglaube.
Und was sagt der Herr? Wer nicht glaubt, wird verdammt werden!

Also nicht die Taufe, sondern der Gehorsam gegenüber Gott (der Glaube) ist entscheidend.
Mit einer Vereinszugehörigkeit hat das absolut nichts zu tun, zumindest nicht biblisch.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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