Halman hat geschrieben:In Off 1:8 von
Gott, dem Allmächtigen, die Rede. Im gesamten NT ist mit diesem erhabenen Ausdruck der Vater-Gott gemeint und nicht Gottes Sohn. Wäre dies hier anders, wäre dies irreführend.
Zitat aus
Offenbarung 1, 8 (Elberfelder):
Ich bin das Alpha und das Omega, [h] spricht der Herr,
Gott, der da ist und der
da war und der da kommt, der Allmächtige.
In diesem Vers macht sich
Gott der Allmächtige als "das Alpha und das Omega" kenntlich.
Die Offenbarung fängt mit den Worten an, die du zu genüge kennst :
1 Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie durch seinen Engel gesandt und seinem Knecht Johannes kundgetan, 2 der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus, alles, was er gesehen hat. 3 Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.
Wer spricht hier zu wem, und vor allem in welcher Eigenschaft und warum?
Und in Vers 7 wird es noch genauer :
7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen. 8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Ich denke, wir stimmen überein, denn eine andere Deutung ist hier nicht ersichtlich - es ist von Jesus Christus die Rede!
Die Offenbarung an Johannes ist eine Selbstoffenbarung der Erscheinung Jesu Christi in den letzten Tagen der Menschheit, in seiner Eigenschaft als Gott, dem alle Gewalt auf ERDEN gegeben wurde.
Was letzteres bedeutet, respektive beinhaltet geht zugleich aus sehr vielen Bibelstellen hervor:
Kol 1,16 Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.
Kol 1,20 um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.
Eph 1,10 Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus alles zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist.
Mt 16,19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.
Das A + O, von dem du hier schreibst, und was in
8 Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Gott, der Herr, der ist und der war und der kommt, der Herrscher über die ganze Schöpfung
konkretisiert wird: Das IST
JESUS CHRISTUS IN SEINER EIGENSCHAFT ALS GOTT.
Er ist der Herrscher der von
Ihm geschaffenen Schöpfung.
Und es geht hier in der Offenbarung um SEINE Schöpfung, welchen Platz diese zukünftig einnehmen wird, und welche Rolle sie im großen Kampf zwischen Himmel und Erde spielt. Es ist hier nicht von einem unbekannten Gott die Rede, den die Menschen nicht kennen; von dem man demzufolge viel sagen kann, wenn der Tag lang ist... da kann mir jeder alles mögliche erzählen und beteuern, es gibt diesen Gott, einem Gott, den man tatsächlich allein nur im Glauben annehmen kann. Jesus Christus ist dagegen erheblich mehr, Er ist die lebendig gewordene Personifizierung jenes unsichtbaren Gottes, und somit unser Ansprechpartner, der, den wir an Stelle eines unbekannten Gottes akzeptieren dürfen als dessen Bild, von dem er spricht :
Joh 14,9 Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?
Doch um ihn zu erkennen, als Gott, bedarf es des Wirken des Heiligen Geistes in mir, denn aus mir heraus kann ich dies nicht. Immer wenn in der Schrift vom Erkennen die Rede ist, so wird damit der Heilige Geist angesprochen, der uns dies ermöglicht. In diesem Sinne ist auch die Offenbarung zugleich die Offenbarung des heiligen Geistes, wie auch die Offenbarung Gottes selbst.