Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 27. Jul 2019, 19:45
Wie hätte auch Mose Christus annehmen können, der noch gar nicht geoffenbart war? Es kann also im gesamten Prolog bis hierher immer nur um das Wort Gottes gehen und nicht um eine theologische Personifizierung mit Christus. Nur bekommst du das bei Menschen, die einmal damit genügend indoktriniert wurden kaum mehr wieder aus deren Kopf.
Was hälst du von diesen Stellen ?
Johannes 5,46 Denn wenn ihr Moses glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben.
2. Timotheus 1,8 So schäme dich nun nicht des Zeugnisses unseres Herrn noch meiner, seines Gefangenen, sondern leide Trübsal mit dem Evangelium, nach der Kraft GottesGott;
9 der uns errettet hat und berufen mit heiligem Rufe, nicht nach unseren Werken, sondern nach seinem eigenen Vorsatz und der Gnade, die uns in Christo Jesu vor den Zeiten der Zeitalter gegeben,
10 jetzt aber geoffenbart worden ist durch die Erscheinung unseres Heilandes Jesus Christus, welcher den Tod zunichte gemacht, aber Leben und Unverweslichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium,
11 zu welchem ich bestellt worden bin als Herold Prediger und Apostel und Lehrer der Nationen.
Epheser 3,8 Mir, dem Allergeringsten von allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, unter den Nationen den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen,
9 und alle zu erleuchten, welches die Verwaltung des Geheimnisses sei, das von den Zeitaltern her verborgen war in Gott, der alle Dinge geschaffen hat;
Kolosser 1,26 das Geheimnis, welches von den Zeitaltern und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist,
27 denen Gott kundtun wollte, welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses sei unter den Nationen, welches ist Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit
Das Geheimnis Christus war demnach schon vorhanden, aber nur verborgen. Jesus sagt, dass Mose über ihn schrieb. Aber wo schrieb Mose über Jesus ? Er erwähnt zumindest diesen Jesus nicht. Der Namensvetter Josua, der Sohn Nuns, dessen Name im hebräischen der gleiche ist, wie Jesus, wird damit wohl kaum gemeint sein. Mose muss über Jesus auf eine kryptische (verborgene) Weise geschrieben haben. Aber dennoch deutlich genug, dass er von Juden erwartete, dass sie ihn darin hätten erkennen können. Jesus bezieht sich damit wahrscheinlich mehr auf das Prinzip seiner Person, seinen Auftrag und der damit verbundenen Hoffnung, und nicht sein Erscheinen als historisches Ereignis.