Helmuth hat geschrieben:
Es wurde doch schon erklärt, aber du dürftest das verwerfen. Daher folgere ich, dass du keine biblisch korrekte Position vertrittst.
Ohne mindestens ein Zitat ist das eine reine Behauptung. Du machst das, was du bei anderen so gerne kritisierst.
Helmuth hat geschrieben:
Abischai hat geschrieben:Nein, das ist das Evangelium nicht in der Weise, wie Du es hier verkürzt darstellst.
Stellung und Wert und Funktion sind nicht das gleiche, werden in dieser Art Diskussion aber immer wieder zusammengerührt. Das geht so nicht!
Verwirfst du diese Grundsatz-Worte, wirst du meine Ausführungen ebenso verwerfen. Also spare ich sie mir. Die feministische Position ist ein Zweig der liberalen Position und letztendlich eine statanische Gesinnung.
Ich habe in meinem Beitrag ausdrücklich Stellung, Wert und Funktion nicht gleich gesetzt, ich habe sogar sehr betont, dass es Unterschiede gibt, die aber eben nicht auf dem Geschlecht beruhen.
Aber gut, aufgrund eurer Einstellung ist etwas passiert, was mir nach nun über 30 Jahren Bibelstudium nicht mehr oft passiert. Ich habe etwas Neues erkannt!
Und diese Erkenntnis zerstört genau die Grundlage, auf der sich eure Einstellung gründet. Ich hatte diesen tiefen Zusammenhang bislang noch nicht gesehen.
Gehen wir also zur Grundlage, der Schöpfungsgeschichte.
1. Mose 3, 6
Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß.
1. Mose 3, 16
Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein.
Wie oft habe ich das gelesen, aber den tiefen Zusammenhang nicht gesehen. Gestern ging mir ein Licht auf.
Der Sündenfall. Und nach dem Sündenfall sprach Gott seine Gerichtsworte - Helmuth würde sagen Fluch - ich würde sagen, er beschreibt die Konsequenzen des Sündenfalls.
Und zur Frau sagt er "dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein"
Das ist die Grundlage der patriarchalischen Gesellschaftsordnung, das ist die biblische Begründung, warum der Mann der Herr über die Frau ist. Dies beschreibt die Unterordnung der Frau unter den Mann.
Aber man sehe sich den Kontext an. Aus dem Kontext ergibt sich Folgendes:
1.
Die Unterordnung der Frau unter den Mann ist Folge des Sündenfalls. Es ist das Kennzeichen der gefallenen Welt. Es ist ein Zeichen der Trennung von Gott
2. Das bedeutet, diese Unterordnung ist
NICHT Gottes Schöpfungswille, die Unterordnung der Frau ist
NICHT von ihm angelegt und entspricht
NICHT dem, was er für die Menschen vorgesehen hat
3. Die Tatsache, dass die meisten Gesellschaften auf der Erde patriarchalisch organisiert sind, ist eine Folge des Sündenfalls, sie entspricht einer zerstörten Welt und nicht der Welt nach Gottes Reich.
Nimmt man dann noch den folgenden Text dazu
Röm. 5, 18+19
Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. 19 Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.
so ist klar: In Jesus ist das aufgehoben, was Gott aufgrund des Sündenfalls sagen musste. Der Weg ins Paradies ist wieder offen, Gottes Reich bricht bereits heute in diese Welt hinein.
Und das bedeutet in unserem Kontext:
Die Unterordnung der Frau unter den Mann ist von Gott aus aufgehoben. Sie wirkt zwar in den weltlichen Gesellschaftsordnungen nach, aber bei Gott und denen, die seinem Sinn folgen,
ist die Unterordnung der Frau unter den Mann beendet.