Würde fast meine Hand dafür ins Feuer halten, dass nur 1 Promille im Christentum dies überhaupt erkannt hat. Und selbst in Deiner Formulierung schwingt noch ein dualistisches Restelement mit hinein. Das Wort "ebenbürdig" ist zuviel. Satan ist überhaupt keine Gegenkraft, sondern geschaffenes Instrument Gottes. Ein echter Monotheismus (da gibst Du mir sicher recht) besteht nicht darin, dass man unter göttlichen Gestalten den Stärksten als "Gott" tituliert, sondern er besteht darin, dass ALLES aus Gott abgeleitet werden kann. In der jüdischen Ausgangsreligion des Christentums kommt dies noch deutlich zum tragen. Der Teufel geht im Himmel ein und aus bei Hiob, und "Gott gibt Gutes wie Böses".closs hat geschrieben: Wenn in "Star Wars" eine dunkle und eine helle Seite gegeneinander kämpfen und der Ausgang offen ist, weil beide Mächte auf gleicher Macht-Ebene stehen, ist das (echter) Dualismus - dementsprechend könnte beide Seiten gewinnen, der Ausgang ist offen. - Wenn es da eine geistige Welt und dort eine materielle Welt gibt und beide Welten stehen auf gleicher Ebene, ist es ebenso (echter) Dualismus.
Insofern ist das Christentum eben KEINE dualistische Veranstaltung, weil der Satan keine ebenbürdige Gegenkraft zu Gott ist, sondern dessen Schöpfung/Werkzeug.
Im Christentum ist dieses Denken weitestgehend verloren gegangen, provoziert sogar extrem.
Aggressiv gesagt, im Christentum wurde der jüdische Monotheismus reduziert, wenn auch nicht gänzlich konterkariert.
Seit wann spielt Schlüssigkeit eine Rolle, wenn man etwas beurteilt?![]()
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Die offiziellen Verlautbarungen konstatieren die Dreierteilung und ergänzen dann, dass ja damit kein Erkennen des Menschen gegeben ist (es wird im Einzelfall nicht bewertet), aber grundsätzlich stimme dies so und sei von Gott so gegeben.Persönlich halte ich das für satanisch, weil es nicht dem Erkennen des Menschen gegeben ist, darüber zu befinden.Naqual hat geschrieben:Also eine Dreierteilung von menschlichen Seelen, die in die Kategorien fallen: grundsätzlich nicht zu erretten, potentiell errettbar, bereits errettet.
Hier muss ich wieder nachfragen.Gnosis ist aus meiner Sicht hochinteressant, weil sie in manchen Aspekten die Aufklärung und deren Defekte vorweg-nimmt.

Wobei ich das Gefühl habe, dass Gnosis posthum immer als rationalfixiertes System gesehen wird aus moderner Sicht. Aber dies den Gnostikern nicht gerecht wird.