Savonlinna hat geschrieben:Dazu muss Hamlet nicht gelebt haben.
... um von seinen Worten getroffen zu werden ... Du hast mit deiner Aussage etwas Wahres getroffen. Wird der Inhalt der Evangelien bekannt, ist jeder Mensch "betroffen". Nur ist man ist sich der Inhalte bisher nicht bewusst. An historischen Beweisen erhoffte man sich den "Wahrheitsgehalt" der Predigt der Kirchen zu erklären. Er war zu wage um "verstehen" zu können. Man konnte nur "glauben", hatte nichts Konkretes. Wie soll man historische Beweise nehmen - gar zuordnen,
wenn der Text nicht ganz erschlossen wurde?
@ Novalis
Dein guter Einwand mit C.S. Lewis zeigt wohl den Kern des heutigen Umgangs mit den alten Schriften deutlich, enthebt allerdings nicht von der Arbeit, SICH ENDLICH MAL MIT DEN TEXTEN AUSEINANDERZUSETZEN. Alles andere ist nur am Schlüsselloch gelauscht haben ...
Münek hat geschrieben:nur das zu akzeptieren, was wissenschaftlich-historisch gesichert ist, ist mein gutes Recht.
Das ist eine Art, sich selbst "Schach-Matt" zu setzen.
Ich muss closs auf seine Art Recht geben. Wird nämlich kein "geistiger Kern" einer Botschaft oder (sagen wir mal von einer Gebrauchsanweisung) erkannt, ist "geistige Schufterei" das Ergebnis. Das ist normalerweise vergebliche Liebesmühe, nur ein Ringen nach Durchblick, während von der anderen Seite aus mit "Ui's" in Einzelheiten erfreuliche Aspekte auftauchen.
Ein "religiöser" französischer Schriftsteller, dessen Namen ich nicht optisch in Erinnerung habe, nur akustisch irgendwas mit ..."üpperi" am Ende, beschrieb mal die Situation analog dieser Beschreibung: In einer dunklen Scheune tappten einige Leute. Eine riesige Säule steht da, meinte der Eine. Das meine ich auch, bestätigte ein anderer. Die ungeheure lange Schlage ist sicher gefährlich, feucht am Ende und bewegt sich, sagte der Dritte. Gefährliche Fetzen hängen in der Gegend, sie bewegen sich. Ein Ungeheuer mit rumorendem Ballon, wusste ein anderer zu sagen. Als die Türe sich auftat, stand ein Elefant im Licht.