Travis hat geschrieben:Also kannst Du keinen einzigen Bibelverse nennen, der Zweifel am Glauben positiv notiert?
Hab ich doch: mk 1,15
Travis hat geschrieben:Du führst einen Ruf zur Umkehr zum Evangelium an, um Zweifel am Evangelium, zu dem man umkehren sollte, als positiv bewertet zu wissen? Denn genau darum geht es... um Christen (Menschen die umgekehrt sind) die, nach Deiner Ansicht, vermeintlich gerade und nur durch Zweifel am Glauben genau darin wachsen.
Leider übersetzen fast alle Bibeln diesen zentralen Satz Jesu schlecht. Die Gute Nachricht, die neue evangelistische Übersetzung und das Reinhardt NT sind rühmliche Ausnahmen. Umkehr ist besser als Buße tun, aber um ein zurück geht es nicht - sonst wären wir ja Juden und keine Christen.
Jesus meinte natürlich ein Umdenken, weg von dem althergebrachten Gewissheiten, von dem, wo die Juden damals im Glauben standen. Er brachte ja eine neue Lehre (alte Schläuche, neuer Wein und so ...). Am Alten war nicht alles falsch, aber einiges der Tradition zog er in Zweifel, was ihn schließlich den Kopf kostete. Was Jesus damals machte, würde man heute Kirchen- und Bibelkritik (im Sinne der Kritik an der damaligen Bibelauslegung) nennen.
Versteht man Jesus nicht nur als historische Person, sondern seine Lehre als zeitlos, gilt sie in diesem Sinne auch aktuell auf unsere Kirchen bezogen. Ein kurzer Blick auf die aktuelle Lage genügt, wie nötig es wäre, wenn die Kirchen zur Abwechslung mal Jesus gegen sich selbst auslegen würden und nicht immer nur gegen ihre Schäfchen. Das warf Jesus doch dem damaligen Bodenpersonal Gottes vor, anderenfalls hätte er sich den Weg auch sparen können und wir wären jetzt Juden.
Elberfelder Studienbibel 3205 hat geschrieben:metanoeo:
Buße tun, seinen Sinn ändern, mit Reue umkehren, begleitet von einer echten Hinwendung des Herzens zu Gott; von meta 3191), nach, und noeo (3392), denken, wissen; also umdenken oder »nachwissen« im Ggs. zu pronoeo (4148), vorherwissen. Es bedeutet, daß man seinen Sinn ändert infolge einer den Ereignissen nachfolgenden Erkenntnis, durch die sich Reue über den verfolgten Kurs und eine weisere Sicht der Dinge in Vergangenheit und Zukunft einstellt (Mt 3,2; 4,17; 11,20f; 12,41; Mk 6,12; Lk 13,3; 17,3f; Apg 2,38; 26,20; 2Kor 12,21; Offb 2,5.16.21f u. ö.). Ähnl.: metamelomai (3203), bereuen aufgrund der Folgen des Tuns. Stv.: metanoia (3206), Buße, Umkehr.
Helmuth hat geschrieben:- Bibel aufschlagen - lesen - der HG redet -
Jawoll! Zu Befehl!
...
...
Melde gehorsamst: "Bibel aufgeschlagen, gelesen, HG gehört!"
Helmuth hat geschrieben:Na wenn du es schon unter Anführungszeichen zitierst, erkennst du immer nicht, dass gerade dadurch der HG redet?
Ich höre, ich höre! Auf besonderen Wunsch des Heiligen Geistes - ohne Anführungszeichen:
Mk 1,14-15 Gute Nachricht hat geschrieben:Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, kam Jesus nach Galiläa* zurück und verkündete im Auftrag Gottes: »Es ist so weit: Jetzt wird Gott seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden. Ändert euer Leben und glaubt dieser guten Nachricht!«
Mk 1,14-15 Reinhardt NT hat geschrieben:Nachdem aber Johannes überliefert war, kam Jesus nach Galiläa, und verkündigte die frohe Botschaft von der Gottesherrschaft, Und sprach: Erfüllt ist die Zeit, und nahe herbeigekommen ist die Gottesherrschaft; ändert eure Gesinnung, und glaubet an die frohe Botschaft.
Mk 1,14-15 Neue evangelistische Übersetzung hat geschrieben:Nachdem Johannes dann verhaftet worden war, ging Jesus nach Galiläa und verkündigte dort die gute Botschaft von Gott. Er sagte dabei: "Es ist jetzt so weit, die Herrschaft Gottes ist nah. Ändert eure Einstellung und glaubt diese gute Botschaft!"
Jesus braucht natürlich den Heiligen Geist um das zu sagen, weil Jesus ja nicht Gott ist sondern nur Mensch. (Der HG hat dem Helmuth verboten, an die Trinität zu glauben.)