Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#261 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Salome23 » Sa 26. Sep 2015, 11:58

Hemul hat geschrieben: Warum sollte Gott persönlich zu den Menschen zur Erde herabkommen?
Offenbarung 21

3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach:
Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein;
[...]
22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.
23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
24 Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen.
25 Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine Nacht sein.
26 Und man wird die Pracht und den Reichtum der Völker in sie bringen.
27 Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern allein, die geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes.

Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#262 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Rembremerding » Sa 26. Sep 2015, 12:09

Savonlinna hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben: Eine Ideologie folgt bestenfalls einer Idee, der christliche Glaube einer Person.
Diese Aussage ist aber bereits selber ideologisch.
Allein die Verallgemeinerung "DER christliche Glaube" deutet daraufhin.

Nun muss man aber feststellen, dass nicht überall eine Ideologie drin ist, wo eine Wahrheit ausgesagt wird.
Nur weil jemand sagt, ein Kreis könnte auch eckig sein, bedeutet das nicht, dass die Aussage: "Ein Kreis ist rund" nun zu einer ideologischen Aussage wird.
Das ist eine innerchristliche Wahrheit: Gott sandte seinen Sohn und sonst nichts, dass wir an ihn, seine Person, glauben und gerettet werden. Das ist der christliche Glaube und deshalb nicht gleich eine Ideologie, nur weil diese Wahrheit so "eng" ist. Wenn jemand dieser Aussage nicht zustimmen kann, dann hat er eben in diesem Zusammenhang keinen christlichen Glauben, sondern den einer Gruppe oder seinen eigenen.
Die Wahrheit zu relativieren macht sie unwahr.
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Benutzeravatar
Savonlinna
Beiträge: 4300
Registriert: So 2. Nov 2014, 23:19

#263 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Savonlinna » Sa 26. Sep 2015, 13:06

Rembremerding hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben: Eine Ideologie folgt bestenfalls einer Idee, der christliche Glaube einer Person.
Diese Aussage ist aber bereits selber ideologisch.
Allein die Verallgemeinerung "DER christliche Glaube" deutet daraufhin.
Nun muss man aber feststellen, dass nicht überall eine Ideologie drin ist, wo eine Wahrheit ausgesagt wird.
Sicherlich.

Rembremerding hat geschrieben:Nur weil jemand sagt, ein Kreis könnte auch eckig sein, bedeutet das nicht, dass die Aussage: "Ein Kreis ist rund" nun zu einer ideologischen Aussage wird.
Auf so eine Idee käme ich auch nicht.
Nur gilt das eben nur für die Mathematik.
Selbst in der Naturwissenschaft gibt es schon keine "Wahrheiten" mehr wie in der Mathematik.

Rembremerding hat geschrieben:Das ist eine innerchristliche Wahrheit: Gott sandte seinen Sohn und sonst nichts, dass wir an ihn, seine Person, glauben und gerettet werden. Das ist der christliche Glaube
Andere Christen sehen das anders.
Wenn die eigene Sicht verabsolutiert wird und andere gegen ihren Willen dadurch ausgegrenzt werden, ist es, sage ich mal vorsichtiger, nahe dran an Ideologie.

Weiter bezog ich mich ja auch auf die Aussage, dass nur Gläubige der Christenheit bestimmte Dinge erkennen können.
Das ist in meinen Augen eine ideologische Aussage in dem Moment, wo daraus Handlungen folgen.

Rembremerding hat geschrieben:Wenn jemand dieser Aussage nicht zustimmen kann, dann hat er eben in diesem Zusammenhang keinen christlichen Glauben, sondern den einer Gruppe oder seinen eigenen.
Und so entstehen die innerchristlichen Machtansprüche. Jeder meint zu wissen, was andere glauben und was richtig ist zu glauben.
Ich unterschied schon mal das, was von den jeweiligen Institutionen als "offizieller Glaube" festgelegt wird, von dem, was in dem Gläubigen selber abläuft, wem oder was er vertraut.
Und dann gibt es die unterschiedlichen offiziellen Aussagen unterschiedlicher christlicher Kirchen und Gemeinschaften.

Rembremerding hat geschrieben:Die Wahrheit zu relativieren macht sie unwahr.
Was ist Wahrheit.

Benutzeravatar
NIS
Beiträge: 2677
Registriert: Sa 2. Aug 2014, 15:01
Kontaktdaten:

#264 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von NIS » Sa 26. Sep 2015, 13:23

Wissen ist immer eine Wahrheit, aber eine Wahrheit kann sich ändern!

Selbst die Lüge ist eine Wahrheit, denn sie existiert! ;)

Allein Dein Gefühl kann die Wahrheit erkennen.

Der Verstand kennt nur den Unterschied von Wahrheit und Lüge, aber Dein Gefühl lässt Dich die Wahrheit lieben und der Lüge mit Gleichgültigkeit begegnen. (Weisheit und Klugheit)
amen ;)
Der Heilige Geist (Hauke)

WISSEN VON MACHT

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#265 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Rembremerding » Sa 26. Sep 2015, 13:41

Savonlinna hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Das ist eine innerchristliche Wahrheit: Gott sandte seinen Sohn und sonst nichts, dass wir an ihn, seine Person, glauben und gerettet werden. Das ist der christliche Glaube
Andere Christen sehen das anders.
Moment, noch einmal: Dann sind es in diesem Zusammenhang keine Christen. Denn, und nun muss ich theologisch werden, denn wir sind im Bibelforum, dies ist keine Wahrheit, die Menschen zusammenbasteln, sondern eine Wahrheit, die Gott, die Wahrheit, uns Menschen offenbart. Deshalb:
Wenn die eigene Sicht verabsolutiert wird und andere gegen ihren Willen dadurch ausgegrenzt werden, ist es, sage ich mal vorsichtiger, nahe dran an Ideologie.
Es ist keine "eigene Sicht", es ist die Sicht Gottes, dessen Willen wir folgen dürfen. Wer einen anderen Willen hat, als der des Vaters, grenzt sich selbst aus. Gott ist absolut. Für Menschen der heutigen Zeit ist absolutes bereits suspekt. Deshalb will man überall relativieren und oftmals ist dies Ursache einer Ziel- und Sinnlosigkeit, die manche ihrem Leben verleihen (natürlich auch Christen). Die Gegenkraft dieser zentrifugalen Ausgrenzungsbewegung der Absolutheit Gottes ist die Liebe. Sie zieht gerade die Ausgegrenzten wieder an und lässt die Begrenzten an die Ränder gehen.
Und so entstehen die innerchristlichen Machtansprüche. Jeder meint zu wissen, was andere glauben und was richtig ist zu glauben.
Es gibt im Christentum ein Fundament, das zu glauben einen Christen auszeichnet. Wer dieses Fundament ablehnt, muss sich nicht Christ nennen. Man ist schließlich Christ, weil man an den Christus glaubt. Ich denke, du übersiehst hier eine christliche Einigkeit, die durchaus vorhanden ist. Ein Baptist, ein Protestant, ein Katholik, Methodist, Calvinist, Pfingstler etc. können alle dasselbe Bekenntnis beten und finden genügend gemeinsames, um den einen Gott dafür zu preisen.

Was ist Wahrheit.
Bitte nicht du auch noch. :shock:
Vielleicht ist das nun das, was ein Christ "voraus" hat. Er weiß, was Wahrheit ist, noch besser, wer die Wahrheit ist: Jesus Christus. Es ist tatsächlich besser die Wahrhaftigkeit einer Person in ihrem Handeln zu erkennen und dies nachzuahmen, als sich durch Relativismus schon theoretisch zu verunsichern, vielleicht auch zu entschuldigen. Jesus Christus ist das Wort, auch die Ant-wort, weshalb sie wahr ist (wir sind im Bibelforum :) ). Die richtige Antwort bereits zu wissen, erhöht die Wahrscheinlichkeit die richtigen Fragen im Leben stellen zu können, um in der Wahrheit zu bleiben.

Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#266 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Hemul » Sa 26. Sep 2015, 15:09

Savonnlina hat geschrieben:Was ist Wahrheit.
Die Antwort hier bringt der Sohn Gottes in Johannes 17:17 wie folgt auf den Punkt:
17 Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit.
Gottes Wort allein ist Wahrheit. Wer sich intensiv damit befasst-macht die Erfahrung die uns Paulus in 2.Korinther 10:3+4 aufzeigt:
4 denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen; so zerstören wir überspitzte Gedankengebäude 5 und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken4 gefangen unter den Gehorsam Christi.
Kein Geschwurbel-mag es noch so seriös verpackt sein kann uns dann mehr etwas anhaben oder verunsichern. Es wird entlarvt und demaskiert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
Savonlinna
Beiträge: 4300
Registriert: So 2. Nov 2014, 23:19

#267 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Savonlinna » Sa 26. Sep 2015, 15:37

Rembremerding hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Was ist Wahrheit.
Bitte nicht du auch noch. :shock:
Da habe ich Deiner Steilvorlage nicht widerstehen können.
Meine Aussage sollte keinen "Relativismus" ausdrücken.
Denn ich weiß einfach nicht, was Relativismus ist. Ich habe das weder schon genügend durchdacht noch neige ich dazu, mich in Kategorien einzutüten.
Mehr möchte ich zu Deinem post nicht sagen.

Außer vielleicht noch dem: jeder Mensch weiß, was die Wahrheit ist.
Auch darin hat ein Christ nichts voraus.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#268 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Rembremerding » Sa 26. Sep 2015, 16:13

Savonlinna hat geschrieben:Ich sag das mal in meinen Worten, so wie ich mir das selber damals und auch später erklärt habe:
der - psychische - Schmerz hat einen solange in den Klauen, wie er nicht durchstoßen ist. Kommt man aber an den Punkt, wo man ihn nicht mehr erträgt, lässt man los, automatisch. Und wenn man losgelassen hat, taucht sofort eine andere Möglichkeit des Lebens auf, und sei es nur blitzartig.
Nachträglich zu dieser schönen Erfahrung hier noch eine passende Bibelstelle (Dan 3:91-92;HSK), die in einem Bild diesen Zustand geistig darstellt:
Da erschrak der König Nebukadnezar und sprang eilends auf. Er fragte seine Beamten: »Waren es nicht drei Männer, die wir gefesselt ins Feuer hineinwarfen?« Sie gaben dem König zur Antwort: »Sicher, o König!« Dieser erwiderte und sprach: »Da sehe ich aber vier Männer im Feuer ohne Fesseln umhergehen, ohne daß sie einen Schaden genommen haben, und der vierte sieht aus wie ein himmlisches Wesen.«
Im Feuer voll Leid und Schmerz kann es einen nichts anhaben, denn immer ist ein Engel Gottes und/oder der Herr anwesend. Und in all der Pein fallen plötzlich die Fesseln ab, man lässt von ihnen los, und man kann wieder frei umhergehen, ohne mehr Schaden zu nehmen.

Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5148
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#269 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Andreas » Sa 26. Sep 2015, 16:21

Jetzt übertreibt mal nicht. Es sind schon sehr viele Menschen zerbrochen (worden).

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#270 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Rembremerding » Sa 26. Sep 2015, 16:28

Andreas hat geschrieben:Jetzt übertreibt mal nicht. Es sind schon sehr viele Menschen zerbrochen (worden).
Ja, natürlich. Die drei erhielten die Gnade eines neuen Anfangs. Jemand, der jedoch zerbrochen ist/wurde, ist deshalb nicht von Gott vergessen. Er erhält die Gnade des Kreuzes des Herrn. Letztendlich führt Gott für die seinen alles zum guten, das kann ein Trost sein durch den Tröster.
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Antworten