Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Hemul
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#251 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Hemul » Sa 26. Sep 2015, 00:07

Münek hat geschrieben:......und erst danach am Ende der Zeit die Herabkunft Gottes vom Himmel auf die Erde zu den Menschen (Offb. 21 ff.). Wie kannst Du folgende Worte missverstehen oder gar ausblenden (Offb. 21,3):
"Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein."
Du bist es der hier etwas missversteht und ausblendest. Kein Mensch wird Gott gem. 2.Mose 33:17-20 je zu Gesicht bekommen-selbst wenn dieser direkt in ihrer Mitte wohnt:
17 Jahwe erwiderte: "Auch diese Bitte werde ich dir erfüllen, denn du stehst in meiner Gunst und ich kenne dich genau!" 18 Doch er bat ihn weiter: "Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!" 19 Er antwortete: "Ich selbst werde all meine Güte an dir vorüberziehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen. Ich entscheide, wem ich gnädig bin, und schenke mein Erbarmen, wem ich will." 20 Dann sagte er: "Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Leben."
Gott wird gem. 1.Korinther 3:16 mit seinem Geist ständig auf Erden wohnen und somit mitten unter den dann gesegneten Menschen sein:
16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
Zuletzt geändert von Hemul am Sa 26. Sep 2015, 00:15, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#252 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Hemul » Sa 26. Sep 2015, 00:09

Münek hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Warum sollte Gott persönlich zu den Menschen zur Erde herabkommen? :roll:

Weil es sein unhinterfragbarer Wunsch und Wille ist - seit dem "Sündenfall". :angel:
Hast Du was dagegen? :o Wieso traust Du den obskuren eisegetischen Bibelauslegun-
gen der Wachtturm-Gesellschaft mehr als den eindeutigen biblischen Aussagen in den
letzten beiden Kapiteln der Johannesapokalypse? :o
Gibt es dafür einen berechtigten Grund?
Ja-und zwar einen ganz plausiblen:
http://4religion.de/viewtopic.php?f=49& ... 34#p165534 :Smiley popcorn:
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#253 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Hemul » Sa 26. Sep 2015, 00:27

Ruth hat geschrieben: Das, was die Christen allgemein glauben, spielt sich aber in einem neuen Himmel und auf einer neuen Erde ab. Auf dieser ist Gott mitten unter den Menschen. Also, nicht mehr irgendwo oben, während die Menschen da unten auf der Erde wohnen.
Aber Gott sagte doch gem. 3.Mose 33:17-20, dass kein Mensch ohne zu sterben ihn sehen kann:
17 Jahwe erwiderte: "Auch diese Bitte werde ich dir erfüllen, denn du stehst in meiner Gunst und ich kenne dich genau!" 18 Doch er bat ihn weiter: "Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!" 19 Er antwortete: "Ich selbst werde all meine Güte an dir vorüberziehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen. Ich entscheide, wem ich gnädig bin, und schenke mein Erbarmen, wem ich will." ......"20 Dann sagte er: "Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Leben.".........
Glaubst Du wirklich, dass Gott hier seine Meinung geändert hat? :roll:
Maleachi 3:6,
6 Ich bin Jahwe, ich habe mich nicht geändert."
Jakobus 1:17,
17 Vom Vater der Himmelslichter kommen nur gute und vollkommene Gaben. Bei ihm gibt es keine Veränderung, auch nicht den Schatten eines Wechsels.
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#254 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Münek » Sa 26. Sep 2015, 02:18

Hemul hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:......und erst danach am Ende der Zeit die Herabkunft Gottes vom Himmel auf die Erde zu den Menschen (Offb. 21 ff.). Wie kannst Du folgende Worte missverstehen oder gar ausblenden (Offb. 21,3):
"Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein."
Du bist es der hier etwas missversteht und ausblendest. Kein Mensch wird Gott gem. 2.Mose 33:17-20 je zu Gesicht bekommen-selbst wenn dieser direkt in ihrer Mitte wohnt:
17 Jahwe erwiderte: "Auch diese Bitte werde ich dir erfüllen, denn du stehst in meiner Gunst und ich kenne dich genau!" 18 Doch er bat ihn weiter: "Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!" 19 Er antwortete: "Ich selbst werde all meine Güte an dir vorüberziehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen. Ich entscheide, wem ich gnädig bin, und schenke mein Erbarmen, wem ich will." 20 Dann sagte er: "Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Leben."

Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Leben.

Das, mein lieber Hemul, sind doch olle, überholte alttestamentliche Kamellen. Hast Du wirklich verdrängt,
dass es nach dem Weltgericht keinen Tod mehr gibt? Dieser ist bekanntlich in den feurigen Schwefelsee ge-
worfen und damit vernichtet worden (Offb. 20,14).

Jahwes Wort in 2. Mose 20 galt den sterblichen Menschen.

Und deshalb heißt es in Offb. 22,4 über die unsterblichen Menschen und Gott:

"Sie werden sein Angesicht schauen."
Zuletzt geändert von Münek am Sa 26. Sep 2015, 03:06, insgesamt 2-mal geändert.

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#255 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Hemul » Sa 26. Sep 2015, 02:37

17 Jahwe erwiderte: "Auch diese Bitte werde ich dir erfüllen, denn du stehst in meiner Gunst und ich kenne dich genau!" 18 Doch er bat ihn weiter: "Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!" 19 Er antwortete: "Ich selbst werde all meine Güte an dir vorüberziehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen. Ich entscheide, wem ich gnädig bin, und schenke mein Erbarmen, wem ich will." 20 Dann sagte er: "Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Leben."
Münek hat geschrieben: Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Leben.
Das sind doch olle alttestamentliche Kamellen;
Und deshalb heißt es in Offb. 22,4 über die Menschen und Gott:
"Sie werden sein Angesicht schauen..."
Na dann möchten wir einmal nachlesen was Gottes Sohn in Johannes 4:24 zu Deiner erneuten unqualifizierten Behauptung zu
sagen hat:
23 Doch es kommt die Zeit - ja, sie ist schon da -, in der die Menschen den Vater überall anbeten werden, weil sie von seinem Geist und seiner Wahrheit erfüllt sind. Von diesen Menschen will der Vater angebetet werden. ......."24 Denn Gott ist Geist. Und wer Gott anbeten will, muss von seinem Geist erfüllt sein und in seiner Wahrheit leben.".............
Der Gott der Bibel war Geist-ist Geist und wird es immer bleiben.
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#256 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Münek » Sa 26. Sep 2015, 02:44

Hemul hat geschrieben:Na dann möchten wir einmal nachlesen was Gottes Sohn in Johannes 4:24 zu Deiner erneuten unqualifizierten Behauptung zu
sagen hat:

Meine Behauptungen sind nicht unqualifiziert. Sie beruhen auf eindeutige Aussagen in der Johannesapokalypse.

Wenn es Gott gefällt, sich den unsterblichen Menschen auf der neuen Erde zu zeigen, wer will es ihm verbieten? Du etwa? :o
Zuletzt geändert von Münek am Sa 26. Sep 2015, 02:52, insgesamt 1-mal geändert.

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#257 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Hemul » Sa 26. Sep 2015, 02:49

Jakobus 1:17,
17 Alles, was Gott uns gibt, ist gut und vollkommen. Er, der Vater des Lichts, ändert sich nicht; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis.
Und er wird sich auch nicht für den Herrn Münek aus Duisburg verändern-selbst wenn der sich die Finger wund kloppen sollte um etwas in die Bibel zu dichten was dort so gar nicht stehen kann. Merke: Gott konnte man nicht-kann man nicht u. wird man auch nicht hier auf der Erde zu Gesicht bekommen.
Zuletzt geändert von Hemul am Sa 26. Sep 2015, 03:06, insgesamt 1-mal geändert.
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#258 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Münek » Sa 26. Sep 2015, 03:03

Hemul hat geschrieben:
Jakobus 1:17,
17 Alles, was Gott uns gibt, ist gut und vollkommen. Er, der Vater des Lichts, ändert sich nicht; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis.
Und er wird sich auch nicht für den Herrn Müneki verändern-selbst wenn der sich die Finger wund kloppen sollte um etwas in die Bibel zu dichten was dort gar nicht stehen kann. Merke: Gott konnte man nicht-kann man nicht und wird auch nicht
zu Gesicht bekommen.

Es steht dort aber. Lesen kannst du doch noch...

Im Übrigen ändert sich Gott nicht. Es ist nur so, dass nach der Vernichtung des Todes kein Mensch stirbt,
wenn er in Gottes Angesicht blickt. Und dass sie ihm ins Angesicht blicken, wird ja in der Johannesapokalyp-
se ausdrücklich gesagt.

Diese klare Aussage kannst Du doch nicht einfach ignorieren... :o

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#259 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Novas » Sa 26. Sep 2015, 06:17

Savonlinna hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Was ist an dieser Auffassung eigentlich falsch?
Das kann man manchen Menschen, so leider auch Dir, nicht vermitteln. Das sie über sich hinaus gehend geschaffen sind.
Was ich im übrigen teile. Und auch der Grund ist, warum ich hier im Forum schreibe.

Das ist doch schon mal was.


Savonlinna hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Ein Christ jedoch hat Dir "voraus" ein "hinaus", den Glauben an Gott.
Er benutzt ein anderes Wort, ja.
Uhd was ist sonst anders?

Es gibt die persönliche und die unpersönliche Perspektive auf den Unendlichen Einen Schöpfer. ;) Beide Perspektiven sind ganz und gar andersartig, aber ebenso gültig. Nur wird im christlichen Glauben die persönliche Beziehung betont.

Darum dieser Satz:
Eine Ideologie folgt bestenfalls einer Idee, der christliche Glaube einer Person.

außerdem erinnere ich gerne an die Worte von Gandhi:

Truth resides in every human heart, and one has to search for it there, and to be guided by truth as one sees it. But no one has a right to coerce others to act according to his own view of truth. All Men Are Brothers: Life and Thoughts of Mahatma Gandhi as Told in His Own Words. Ed. K Kripalani (Paris: UNESCO, 1969), 71.

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Savonlinna
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#260 Re: Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

Beitrag von Savonlinna » Sa 26. Sep 2015, 10:27

Novalis hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben: Das kann man manchen Menschen, so leider auch Dir, nicht vermitteln. Das sie über sich hinaus gehend geschaffen sind.
Was ich im übrigen teile. Und auch der Grund ist, warum ich hier im Forum schreibe.

Das ist doch schon mal was.

Was zum Beispiel aus dem Gedankengut Friedrich Nietzsches stammt und von Ernst Bloch konkretisiert wurde.
Beides keine Christen.
Im Gegenteil kenne ich es vom Christentum so, dass ein solcher Satz wie der von Rem stirkt abgelehnt wurde.

Weltanschauungen scheinen sich also zu beeinflussen, denn dieses "über sich hinaus Schaffen" ist eher im östlichen Raum zu Hause.


Novalis hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Ein Christ jedoch hat Dir "voraus" ein "hinaus", den Glauben an Gott.
Er benutzt ein anderes Wort, ja.
Uhd was ist sonst anders?

Es gibt die persönliche und die unpersönliche Perspektive auf den Unendlichen Einen Schöpfer. ;) Beide Perspektiven sind ganz und gar andersartig, aber ebenso gültig. Nur wird im christlichen Glauben die persönliche Beziehung betont.

closs zum Beispiel betont als Christ vor allem die unpersönliche Perspektive. Ihm geht es eher darum, die Existenz Gottes als möglich aufzuweisen.
Und damit wird ein Gedanke des "Christentums im Mittelalter" fortgesetzt, wo Philosophie das Christentum begründen solle.
Da ging es überhaupt nicht um den persönlichen Gott, sondern um den universalen.

Als Gegenreaktion ist dann die Mystik entstanden oder wieder aufgelebt.
Beide Seiten waren also immer vorhanden und reagierten aufeinander.

Es ist ja noch nicht so lange her, dass in unserem Kulturraum Spiritualität außerhalb der Religionen erkannt wurde.
Bisher hatten die Religionen ein Dauerabonnement auf dergleichen, und nun wird diesem Dauerabonnement faktisch gekündigt.
Und manche Christen mögen so reagieren, dass sie den Sonderstatus ihrer Religion - wir haben dennoch immer noch etwas, was Nicht-Christen nicht haben - verteidigen, vielleicht sogar instinktiv. Es wird ein Besitz verteidigt.
Aber da sollte man dann ebenfalls loslassen lernen.

Novalis hat geschrieben:Darum dieser Satz:
Rembremerding hat geschrieben: Eine Ideologie folgt bestenfalls einer Idee, der christliche Glaube einer Person.
Diese Aussage ist aber bereits selber ideologisch.
Allein die Verallgemeinerung "DER christliche Glaube" deutet daraufhin.


Novalis hat geschrieben:außerdem erinnere ich gerne an die Worte von Gandhi:

Truth resides in every human heart, and one has to search for it there, and to be guided by truth as one sees it. But no one has a right to coerce others to act according to his own view of truth. All Men Are Brothers: Life and Thoughts of Mahatma Gandhi as Told in His Own Words. Ed. K Kripalani (Paris: UNESCO, 1969), 71.
Das unterschreibe ich.
Nicht aber unterschreibe ich, dass man sich ein Urteil über andere erlaubt, indem man ihnen dieses und jenes abspricht und per Verallgemeinerung, also pauschal, behauptet, ein Christ würde so und so geartet sein - also so und so glauben -, ein Nicht-Gläubgier würde so und so geartet sein - also nicht so und nicht so glauben.

Ich unterscheide, um das für alle Fälle noch mal zu sagen, das, was in den Statuten einer Instituion steht und was "der" Christ zu glauben habe, oder glaube, von dem, was ganz konkret in einem Menschen abläuft.

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