Al Bundy hat geschrieben:Nun, darüber lässt sich streiten, wie man es nennt. Prophezeiungen könnten auch "nur" ein Blick in die Zukunft sein oder die Umsetzung eines Planes, nötigenfalls mit "Nachhilfe".
Ich verstehe genau was Du damit sagen willst lieber Al.

Ich bin auch fest davon überzeugt, dass Du folgende Vorherbestimmung Gottes aus Matthäus 24:14 sehr gut kennst:
14 Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.
Auch bin ich der festen Überzeugung, dass Du ganz genau weißt, dass sich diese Vorherbestimmung oder Prophezeiung vor unseren Augen erfüllt -ohne, dass Gott wie du vermutetest
"NACHHILFE" sprich Zwang ausübt. Es ist eine freie Entscheidung jedes Einzelnen sich an diesem lebensrettenden Werk zu beteiligen. Hier respektiert Gott den freien Willen jedes einzelnen Menschen.
Al Bundy hat geschrieben:Ich meinte aber etwas anderes. Ist der individuelle Lebensweg eines jeden Menschen vorherbestimmt?
Nein! Im Gegensatz zu den alten Griechen die an das vorherbestimmte Schicksal glaubten-sprich an die drei Schicksalsgöttinnen
die mit dem berühmten Lebensfaden hantieren:
Atropos ist eine der drei Moiren, Schicksalsgöttinnen, aus der griechischen Mythologie. Atropos, was aus dem Griechischen übersetzt bedeutet, die Unabwendbare und ihre beiden Schwestern Klotho und Lachesis. Die Schicksalsgöttin Klotho war in der allegorischen Darstellung zuständig für das spinnen des Lebensfadens. Lachesis aber war für die Länge des Lebensfadens zuständig. Sie entschied darüber, wie lang also der Faden von ihrer Schwester Klotho gesponnen wurde. Nach der Darstellung des griechischen Schriftstellers Hesiod war Atropos, die Kleinere der drei Schwestern, aber sie stand in diesem Göttinnen-Trio an erster Stelle. Als Ranghöchste stand es ihr zu den gesponnenen und bemessenen Lebensfaden zu durchtrennen
.
Schreibt der weise König Salomo unter der Inspiration Gottes in Prediger 9:11+12 aber etwas völlig anderes:
Zufall und Zeit
11 Wieder sah ich, wie es unter der Sonne zugeht. Nicht die Schnellen gewinnen den Lauf und nicht die Helden den Kampf, auch nicht die Weisen das Brot, die Klugen den Reichtum und die Einsichtigen Gunst. ....................................................."Denn Zeit und Zufall treffen sie alle".................................................... 12 Außerdem kennt der Mensch nicht seine Zeit. Wie die Fische ins tückische Netz geraten, die Vögel in der Falle gefangen werden, so verstricken sich die Menschen zur Zeit des Unglücks, wenn es plötzlich über sie kommt.
Ansonsten gilt aber auch das was Paulus wie folgt in Galater 6:7 schreibt:
7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
Will heißen-eine Säuferleber oder ein Raucherbein ist kein Schicksal.
