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Pluto hat geschrieben:

Pflanzenfreak hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:Ja. Aber stimmt das auch?

Du Zweifler!

Angesichts des beschriebenen Lebenswandels von König David, sind meines Erachtens Zweifel angebracht.

...was genau meinst Du?
Für mich ist David eines der besten Beispiele für ein Leben mit Gott.

Pflanzenfreak hat geschrieben:...was genau meinst Du?
Für mich ist David eines der besten Beispiele für ein Leben mit Gott.

Im NT vielleicht.
Aber im AT wird David als Krieger, Heerführer und untreuer Gatte gezeichnet.

Pluto hat geschrieben:

Pflanzenfreak hat geschrieben:...was genau meinst Du?
Für mich ist David eines der besten Beispiele für ein Leben mit Gott.

Im NT vielleicht.
Aber im AT wird David als Krieger, Heerführer und untreuer Gatte gezeichnet.

Oder... als Mensch, der menschlich handelt und den Gott dennoch nicht abweist. Obwohl er sich nicht an die Vorgaben hält. Aber Gott macht sich ihm deutlich und David lässt sich darauf ein.
Für mich ist das ein sehr gutes Beispiel dafür, daß Gott mich so liebt wie ich bin und nicht erst dann, wenn ich so bin wie ER mich gerne hätte. Und: wenn Gott mit einem David trotz solch schwerwiegender "Fehler" etwas anfangen kann, dann kann Er das mit mir auch.
Wenn dann also Leute fragen wie muß ein Christ sein, dann kann ich sagen: ein Mensch... mit all seinen Schwächen und Fehlern. Es braucht nur folgendes: glauben, vertrauen und die Verbindung zu Gott, der an mir arbeitet, wenn ich das zulasse.

Pluto hat geschrieben:

Pflanzenfreak hat geschrieben:...was genau meinst Du?
Für mich ist David eines der besten Beispiele für ein Leben mit Gott.

Im NT vielleicht.
Aber im AT wird David als Krieger, Heerführer und untreuer Gatte gezeichnet.

Damit wird ein realistisches Bild von David gezeichnet, dass ihn mit all seinen menschlichen Fehlern zeigt. Aber auch sein Mut und sein Glaube werden thematisiert. Den 23. Psalm kann man als davidisches Glaubenszeugnis lesen.
Aus Glauben wollte David für die Bundeslade einen Tempel errichten, doch Gott sagte ihm:

Zitat aus 1Chr 22:8:
8 Aber das Wort des HERRN geschah zu mir, indem er sprach: Du hast Blut in Menge fließen lassen und große Kriege geführt. Du sollst meinem Namen kein Haus bauen! Denn viel Blut hast du vor mir auf die Erde fließen lassen.

Ist es nicht tröstlich, dass selbst ein Mann, der große Kriege geführt hat, so beten darf? Dann dürfen Christen und wer immer möchte dies auch, auch wenn sie gesündigt haben.

Magdalena61 hat geschrieben:Dass ausgerechnet David solche Worte geschrieben hat. (!)

Bei dem ging es doch meist drunter und drüber im Leben.
LG

Ja, gerade deswegen. Er war doch auch ein Mann des Glaubens und erlebte viele Gefahren, ja Todesgefahren. Er wusste, was es bedeutet, im Tal des Todesschattens zu wandern. Denke nur an seine Erfahrungen mit Saul.

Und vorher Goliath. David war schon außergewöhnlich [d]risikofreudig[/d] mutig. UND er konnte was. Nämlich strategisch Krieg führen.
Man könnte sagen, David war der Napoleon des AT. Er hatte sogar Erfolg im Kampf gegen Rebellen/ Heckenschützen... die Philister.

Ein Typ wie Bud Spencer, der übrigens ebenfalls gläubig war. Wo so einer draufhaut, da wächst kein Gras mehr.

Trotzdem: Diesen Psalm 23 mit seinen lieblichen Zeilen würde man (ich) vielleicht Abraham zuschreiben, oder Mose oder von mir aus noch Salomo--- einem Mann des Friedens.

Andererseits hat Dietrich Bonhoeffer ausgerechnet im KZ ein wunderschönes Lied gedichtet (1944), einen Text mit einer ungeheuren Ausstrahlung; ein Zeugnislied, das noch heute zu den beliebtesten Kirchenliedern in der Gemeinde Jesu zählt:

Flossenbürger Granit ist ein Begriff; das KZ von Flossenbürg im Oberpfälzer Wald, in welchem Bonhoeffer hingerichtet wurde, kennt kaum jemand.
LG

Pluto hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:

Magdalena61 hat geschrieben:Da steht doch: "Ein Psalm. Von David."

Ja. Aber stimmt das auch?

Angesichts des beschriebenen Lebenswandels von König David, sind meines Erachtens Zweifel angebracht.

Beruflich war er sehr erfolgreich:

2. Sam. 5,4 (LUT): Dreißig Jahre war David alt, als er König wurde, und regierte vierzig Jahre.

So erfolgreich, dass er irgendwann übermütig wurde und sich ein Date leistete, das er besser unterlassen hätte.

40 Jahre lang König. Und stinkreich irgendwann. Offenbar hatte er sein Vermögen gut angelegt, denn sein Sohn Salomo konnte aus den Vollen schöpfen und sich darauf ausruhen.

Also--- mir ist König David zu stressig. Ich ziehe ein ruhigeres Leben vor.
Aber manche Leute brauchen das und fühlen sich erst dann richtig wohl, wenn sie ständig Herausforderungen ausgesetzt sind, möglichst lebensgefährlich... (Bungee-Jumping, Freeclimbing, Drachen fliegen, Motorsport u.a.)... streiten, bis der Milchmann kommt... --
LG

Magdalena61 hat geschrieben:Also--- mir ist König David zu stressig. Ich ziehe ein ruhigeres Leben vor.

Siehst du... genau das meine ich auch.
Deshalb meine Vermutung dieser eher ruhige Psalm ist in Wirklichkeit gar nicht von David.

Pluto hat geschrieben:

Magdalena61 hat geschrieben:Also--- mir ist König David zu stressig. Ich ziehe ein ruhigeres Leben vor.

Siehst du... genau das meine ich auch.
Deshalb meine Vermutung dieser eher ruhige Psalm ist in Wirklichkeit gar nicht von David.

Vielleicht spricht gerade das dafür, dass er von David ist. Vielleicht sehnte er sich nach der Ruhe, die ihm im Leben fehlte. Jemand der auf Freeclimbing steht, sucht sich die Felsenwand aus, doch David hatts sich die Feinde, die ihm nach dem Leben trachteten, nicht ausgesucht.

Pluto hat geschrieben:Deshalb meine Vermutung dieser eher ruhige Psalm ist in Wirklichkeit gar nicht von David.

Mit "David ist mir zu stressig" meinte ich, dass ich so einen nicht in der Schublade "Traummann" einsortiert würde. Ebenso wenig wie sonstige Personen des öffentlichen Lebens-- wer im Scheinwerferlicht leben und auf roten Teppichen laufen möchte, der kann es tun es sei iihm gegönnt.
Ich laufe lieber auf einer Wiese.

dieser eher ruhige Psalm ist in Wirklichkeit gar nicht von David.

Doch, das denke ich schon: Er ist von David.

Die Juden haben auf ihre Schriften gut aufgepasst, dass siehst du doch an den Schriftrollen vom Toten Meer (Qumran).

Nur bin ich mir nicht im Klaren darüber, ob David
a) prophetisch redete oder
b) eigene Erfahrungen beschrieb oder
c) Wunschdenken formulierte.
LG