Magdalena61 hat geschrieben:
Christen gibt es seit etwa 2000 Jahren. Und Juden noch viel länger.
Aber diesen rücksichtslosen, destruktiven Umgang mit der Schöpfung in globalem Umfang kann der Mensch erst pflegen, seitdem technische Errungenschaften es ihm möglich mach(t)en, also so etwa 150 Jahre oder etwas mehr.
Davor musste der Mensch MIT der Schöpfung leben und sich anpassen, ob er wollte oder nicht-- um zu überleben.
LG
Es ist zwar richtig, daß Umweltzerstörung mit Hilfe von Technik sehr effizient zu bewerkstelligen ist, aber daß der Mensch in früheren Jahrhunderten oder Jahrtausenden immer in Harmonie mit der Natur, lebte ist ein eine Mär.
In ganz Mitteleuropa ist schon im Mittelalter der komplette Urwald abgeholzt worden, mit teilweise fatalen Folgen. Im Mittelmeerraum sind die Wälder schon in der Antike fast völlig abgeholzt worden. Die Macchialandschaft hat dort ihren Ursprung.
Die Bewohner der Osterinseln haben sich selbst durch völlige Entwaldung der Inseln sich ihrer eigenen Lebensgrundlage beraubt.
Der flugunfähige Dodo wurde von Ureinwohnern ausgerottet, weil er so leicht zu jagen war und viel Fleisch lieferte.
Die Liste ist endlos lang, die zeigt, daß der Mensch schon immer dazu neigte, seine Umwelt in unvernünftiger Weise zu strapazieren.
Manche halten das Christentum geradezu ideal für den Kapitalismus, weil das biblische "wachset und mehret euch" als Legitimation für immerwährendes Wirtschaftswachstum verstanden wird.
Nur zur Erinnerung: in der Medizin nennt man unbegrenztes Wachstum Krebs.
