Travis hat geschrieben: ↑Mi 9. Jan 2019, 11:59
Den Leib Christi hat es vor Christus naturgemäß nicht gegeben.
Dem Namen nach gab es ihn nicht, dem Wesen nach immer schon. Wenn nun Abraham aufersteht, zu welchem Leib wir er dann gehören? Auch der Taufbegriff entstand erst mit Johannes dem Täufer. Dem Wesen nach ist die Taufe ein geistlicher Vorgang, der die Aufnahme in den Leib des Herrn bedeutet. Er beinhaltet mehr aber wir reden hier nur über die Taufe als solches.
Und als solchen gab es sie daher seit Beginn der Menschheit. Was unterschiedlich ist und war sind Ereignisse oder Zeremonien. Wenn nun z.B. die RKK meint dies bereits mit Säuglingen praktizieren zu können, liegt sie m.E. falsch. Aber auch die Erwachsentaufe hängt prinzipiell nicht von ihrer Form ab.
Du verwechselst auch Pfingsten mit Taufe, wenn du den Übergang an Pfingsten ansetzt. Übergang zu was? Vom alten Bund zum neuen? Dieser erfolgte mit dem Bundesschluss beim letzten Abendmahl. Pfingsten war damit kein Taufvorgang, die ersten Jünger gehörten bereits mit diesem erfolgten Bundesschluss zum Leib Christi. Sie waren damit hineingetauft und benötigten kein weiteres Ereignis oder Zeremoniell. Es war aber der Startschuss zur Inkraftsetzung der Verkündigung.
Taufe und Erfüllung mit dem HG bilden für mich weiter zu unterscheidende Vorgänge bzw. Wirkungsweisen, aber es gab sie nach den Erklärungen Jesu und der Apostel schon immer. Eine sog. Benachteiligung der Alten ist für mich auch ausgeschlossen. Die Zugehörigkeit zum Leib ist ja auch keine Freifahrt, wie manche das mit ihrem Heil bzgl. des Wissens über Jesus sehen wollen.