
Christus ist ,"Eines Wesens mit dem Vater" (Glaubensbekenntnis). Er ist das ,"Ebenbild des unsichtbaren Gottes" (Kolosser 1:15), zugleich der Prototyp des verwandelten, geheiligen Menschen, der durch den Heiligen Geist zu seiner vom Gott des Vater in der Schöpfung gemeinten Schönheit und Vollkommenheit (Theosis) gestaltet ist.
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Epheser 1:18 spricht davon, wie Menschen mit den vom heiligen Geist erleuchteten Augen des Herzens sehen können. Jesus selbst hat Blinde geheilt. Daran können wir erkennen, dass Glauben und Sehen, Hören und Verstehen eine integrale Einheit bilden. Das Ziel des spirituellen Lebens der Christen sollte es sein, dass sie selbst zu einer lebendigen Ikone Christi werden. Die Heiligen und Apostel werden dargestellt, weil ihnen das besonders gut gelungen ist. Bei Johannes 1:14 heißt es:
"Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben Seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit."
Ohne dieses Sehen würde der ganze Begriff der Offenbarung keinerlei Sinn ergeben, denn eine Offenbarung ist die Eröffnung von etwas bisher Verborgenem, ein neues Sehvermögen und lebendige innere Erkenntnis. "In Ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen." (Johannes 1:4). das Licht erhellt die Finsternis und ermöglicht das Sehen. Das Christentum ist in diesem Sinne immer ein am wirklichen Sehen interessierter Glaube.