Dienst der Frau: Predigen ist nicht gleich lehren?

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Abischai
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#141 Re: Dienst der Frau: Predigen ist nicht gleich lehren?

Beitrag von Abischai » Sa 3. Feb 2018, 15:48

Novalis hat geschrieben:Es ist schon lange gängige Praxis, dass Frauen lehren dürfen. Warum auch nicht?
Weil es in der Bibel eindeutig anderes steht. Sie können es vielleicht (Ansichtssache) besser, aber sie sollen es nicht. Das ist so einfach, daß man darüber erst mal kilometerlang diskutieren muß, ob nicht vielleicht doch so'n bissl...

Nein!
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Novas
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#142 Re: Dienst der Frau: Predigen ist nicht gleich lehren?

Beitrag von Novas » Sa 3. Feb 2018, 15:58

Abischai hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Es ist schon lange gängige Praxis, dass Frauen lehren dürfen. Warum auch nicht?
Weil es in der Bibel eindeutig anderes steht. Sie können es vielleicht (Ansichtssache) besser, aber sie sollen es nicht.!

Das ist deine Auslegung. Zum Glück kann man die Schrift auch anders lesen. Das ist leider ein typisches Problem des Protestantismus: Luthers grauenhafte Lehre, dass die Schrift sich selbst auslegt (und das macht sie selbstverständlich nicht, weil sie keine Person ist ;) ) Menschen legen die Schrift aus. Was dann zu der Frage führt, wie wir die wahre Auslegung ermitteln?

Helmuth
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#143 Re: Dienst der Frau: Predigen ist nicht gleich lehren?

Beitrag von Helmuth » Sa 3. Feb 2018, 16:58

ThomasM hat geschrieben: Ich rede von der Gott gewollten Gleichberechtigung
Hier liegt der Kardinalfehler der Feministen.

ThomasM hat geschrieben: Wieso sollte sich Gott mit den minderwertigen Fähigkeiten des Mannes zufrieden geben, wenn die Frau es besser und zu Gottes Ehren besser machen kann.
Und hier wird es noch deutlicher. Infolge deiner Indoktriniertheit wirst du es wahrscheinlich nicht erkennen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Hemul
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#144 Re: Dienst der Frau: Predigen ist nicht gleich lehren?

Beitrag von Hemul » Sa 3. Feb 2018, 18:24

Abischai hat geschrieben: Das Schwert des Geistes (Genitiv!) ist nicht der Geist, sondern das Wort Gottes. Das zu differenzieren müßten wir doch hinkriegen?!
Klar bekommen wir das hin. Das Schwert des Geistes ist direkt mit dem Geist Gottes verbunden und bewirkt gem. Hebräer
4:12+13 deshalb viel-viel mehr als das Schwert eines Samurai.
12 Denn eines müssen wir wissen: Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist. 13 Kein Geschöpf ist vor Gott verborgen; alles liegt offen und ungeschützt vor den Augen dessen da, dem wir Rechenschaft geben müssen.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Abischai
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#145 Re: Dienst der Frau: Predigen ist nicht gleich lehren?

Beitrag von Abischai » Sa 3. Feb 2018, 19:46

Ich weiß.

Aber das Schwert des Geistes können wir in gewisser Weise anwenden, den Geist hingegen können wir nicht anwenden. Den haben wir und werden von ihm geleitet, oder wir haben ihn nicht und werden nicht von ihm geleitet.

Wer den Heiligen Geist nicht empfangen hat, kann das Schwert des Geistes auch nicht handhaben.
Wer aber inkompetent mit dem Schwert des Geistes herumfuchtelt, beeinflußt den Geist Gottes dadurch jedoch in keinster Weise.
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Ska'ara
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#146 Re: Dienst der Frau: Predigen ist nicht gleich lehren?

Beitrag von Ska'ara » Sa 3. Feb 2018, 20:17

Helmuth hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben: Du benutzt den Heiligen Geist als Waffe, und die Dornen, die du erwähnst, zeigen mir, dass deine Führung nicht so gut ankommt.
Der Heilige Geist IST vielmehr eine Waffe. Überdies kann er nicht benutzt werden, das geht nicht.
Ok, ich erkläre: Den Heiligen Geist benutzen als Waffe, heißt nicht, den Heiligen Geist besitzen, sondern so zu tun, als wäre er bei dir.

Helmuth
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#147 Re: Dienst der Frau: Predigen ist nicht gleich lehren?

Beitrag von Helmuth » So 4. Feb 2018, 00:15

Abischai hat geschrieben: Wer den Heiligen Geist nicht empfangen hat, kann das Schwert des Geistes auch nicht handhaben.
So ist es und in diesem Sinne war das mit Waffe auch gemeint. Der Heilige Geist ist eine mächtige Waffe, wenn es darum geht Festungen zu zerstören. Festungen sind z.B. Irrlehren und solche äußern sich in der Regel als starr eingefahrene Denkstrukturen, was meistens auch infolge Indoktrination herbeigeführt wird. Dazu nimmt Paulus gegenüber den Korinther, die hierin auch echte Probleme hatten, wie folgt Stellung:

2 Kor 10, 4-5 hat geschrieben: denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen; indem wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus,
Die Art und Weise wie die feministische Position heute die Worte der Apostel Paulus und Petrus anwenden um das Lehren von Frauen zu legitimieren ist eine solche Festung, indem sie dem vorherrschenden gesellschaftlichen Zeitgeist Rechnung trägt. Das wird sogar als Argument eingesetzt um zu sagen, dass wir heute in einer anderen Zeit leben als früher. Paulus hätte seine Anordnung zeitbedingt und umständehalber gegeben und nicht generell.

Doch das ist schon einmal der erste gravierede Fehlschluss bei der Auslegung der Schriften. In weltlicher Hinischt leben wir vielleicht in moderen Zeiten und genießen den technologischen Fortschritt als Segen, aber in geistlicher Hinischt hat sich die Welt seit Adam und Eva nie verändert.

Der Zeitgeist manifestiert sich vielleicht in unterschiedlichen Modetrends, der innewohnende geistliche Kern bleibt gleich. Hass und Lüge ist immer dasslebe nur in anderen Gewändern und gaukeln uns "Neues" vor, aber es ist die alte Platte, das alte Lied. Liebe und Wahrheit ist ebenso immer dasselbe. Deren Gewänder werden biblisch als weiße Leinen chrakterisiert, die Kleidung der Heiligen gegen den Zeitgeist.

Petrus und Paulus lehren nämlich genau das Gegenteil von dem was die feministische Position lehrt. Die Argumentationen und Vernunftschlüsse des Lieberalismus und Feminimus basieren auf dem Eigenwillen des Menschen. Diese kleiden sich heute in das Mäntelchen des Humanismus. Gemeinden, die im Herrn feststehen, haben apostolische Autorität und können dagegen entsprechend vorgehen, wie Paulus fortfährt:

2Kor 10,6 hat geschrieben: und bereit stehen, allen Ungehorsam zu rächen, wenn euer Gehorsam erfüllt sein wird.
Die Worte Gottes sind immer scharf und kantig. Das müssen sie auch, um sie von den bösen Attacken des Feindes abzugrenzen. Daher hier auch die Wortwahl "rächen". Wer im Heiligen Geist wandelt, weiß wie er gedenkt zu rächen und wie man korrekt gegen Ungehorsam vorgeht. Da ist nichts mit "Friede Freude Eierkuchen. Wir sind alle lieb und bei uns ist alles erlaubt." Das ist nicht geistlich, das ist humanistisch, teuflisch.

In diesem Fall muss man sogar die RKK loben, welche entgegen den Zeitgeist sich nicht von den evangelischen Entwicklungen beirren ließ, indem sie säkularen Entwicklungen nicht nachgegeben hatten sondern gegebenenfalls sogar sanktionierten.

Eine Frau, die öffentlich im Leib Christi lehrt und Männer anweist sündigt. Ein Mann, der das noch unterstützt ebenso. Die Gemeinde als Kollektiv hat die Verantwortung durch ihre Ältesten. Trägt sie diese nicht, ist sie im Begriff abzufallen. Dieser "Modetrend" in geistlicher Hinsicht ist heute bereits erkennbar gegeben.
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#148 Re: Dienst der Frau: Predigen ist nicht gleich lehren?

Beitrag von Novas » So 4. Feb 2018, 11:57

Abischai hat geschrieben:Wer den Heiligen Geist nicht empfangen hat, kann das Schwert des Geistes auch nicht handhaben.

Du behauptest also, ohne jeden Beweis, dass Du über einen Geist verfügst, welchen andere Menschen nicht besitzen; und darum ist deine Lesart der Bibel auf magische Weise richtig? Da du damit ein Geheimwissen für Dich beanspruchst, vertrittst Du damit eine okkultistische Denkweise.

Okkultismus (von lateinisch occultus ‚verborgen‘, ‚verdeckt‘, ‚geheim‘) ist eine unscharfe Sammelbezeichnung für verschiedenste Phänomenbereiche, Praktiken und weltanschauliche Systeme, wobei okkult etwa gleichbedeutend ist mit esoterisch, paranormal, mystisch oder übersinnlich.[1] In einem engeren, vorwiegend in der Wissenschaft gebräuchlichen Sinn wird die Bezeichnung für bestimmte esoterische Strömungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts verwendet.
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#149 Re: Dienst der Frau: Predigen ist nicht gleich lehren?

Beitrag von Abischai » So 4. Feb 2018, 12:04

Novalis hat geschrieben:
Abischai hat geschrieben:Wer den Heiligen Geist nicht empfangen hat, kann das Schwert des Geistes auch nicht handhaben.
Du behauptest also, ohne jeden Beweis, dass Du über einen Geist verfügst, welchen andere Menschen nicht besitzen...
Hast Du Dich im Thema geirrt? Hast Du überhaupt ansatzweise verstanden, was ich da geschrieben habe?
Wenn Du mir erklärst, was mit "Schwert des Geistes" gemeint ist, dann können wir gern weiterdiskutieren.
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#150 Re: Dienst der Frau: Predigen ist nicht gleich lehren?

Beitrag von Novas » So 4. Feb 2018, 12:09

Du hast den heiligen Geist empfangen und darum ist deine Lesart richtig. Soweit so gut. Das behaupten alle Christen. Wenn jemand eine andere Lesart vertritt, dann wird dieser Person der HG abgesprochen :) was dann dazu führt, dass immer wieder neue christliche Abspaltungen entstehen, die sich alle einbilden die wahre Lesart zu vertreten und sich dabei auf ein Geheimwissen berufen (= Okkultismus) soetwas ist jedoch keine verlässliche Basis. Die Vernunft haben alle Menschen miteinander gemeinsam, weshalb die Auslegung der Schrift vernünftig und nicht okkult erfolgen sollte.

Abischai hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Es ist schon lange gängige Praxis, dass Frauen lehren dürfen. Warum auch nicht?
Weil es in der Bibel eindeutig anderes steht. Sie können es vielleicht (Ansichtssache) besser, aber sie sollen es nicht

Ist diese Aussage vernünftig? Ich denke nicht. Meister Eckhart sagte mal, dass die schöpferische Kraft der Vernunft den Menschen zum „Sohn Gottes“ macht und das Beste daran ist: sie ist jedem Menschen und nicht nur einer kleinen Schar von Eingeweihten zugänglich . Das ist auch der Grund, weshalb Frauen lehren können; sie sind vernunftbegabte Wesen. Es gibt auch eine mystische, apophatische Dimension der Religion (das, was nicht mehr sagbar ist), welche jenseits der Vernunft liegt, aber nur die Vernunft kann eine gemeinsame Basis sein. Das wahre Schwert des Geistes ist die Anwendung unsrer gottgegebenen Vernunft, die Männern und Frauen gleichermaßen zugänglich ist; sie ist universell.

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