Abischai hat geschrieben:
Wer den Heiligen Geist nicht empfangen hat, kann das Schwert des Geistes auch nicht handhaben.
So ist es und in diesem Sinne war das mit Waffe auch gemeint. Der Heilige Geist ist eine mächtige Waffe, wenn es darum geht Festungen zu zerstören. Festungen sind z.B. Irrlehren und solche äußern sich in der Regel als starr eingefahrene Denkstrukturen, was meistens auch infolge Indoktrination herbeigeführt wird. Dazu nimmt Paulus gegenüber den Korinther, die hierin auch echte Probleme hatten, wie folgt Stellung:
2 Kor 10, 4-5 hat geschrieben:
denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen; indem wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus,
Die Art und Weise wie die feministische Position heute die Worte der Apostel Paulus und Petrus anwenden um das Lehren von Frauen zu legitimieren ist eine solche Festung, indem sie dem vorherrschenden gesellschaftlichen Zeitgeist Rechnung trägt. Das wird sogar als Argument eingesetzt um zu sagen, dass wir heute in einer anderen Zeit leben als früher. Paulus hätte seine Anordnung zeitbedingt und umständehalber gegeben und nicht generell.
Doch das ist schon einmal der erste gravierede Fehlschluss bei der Auslegung der Schriften. In weltlicher Hinischt leben wir vielleicht in moderen Zeiten und genießen den technologischen Fortschritt als Segen, aber in geistlicher Hinischt hat sich die Welt seit Adam und Eva nie verändert.
Der Zeitgeist manifestiert sich vielleicht in unterschiedlichen Modetrends, der innewohnende geistliche Kern bleibt gleich. Hass und Lüge ist immer dasslebe nur in anderen Gewändern und gaukeln uns "Neues" vor, aber es ist die alte Platte, das alte Lied. Liebe und Wahrheit ist ebenso immer dasselbe. Deren Gewänder werden biblisch als weiße Leinen chrakterisiert, die Kleidung der Heiligen gegen den Zeitgeist.
Petrus und Paulus lehren nämlich genau das Gegenteil von dem was die feministische Position lehrt. Die Argumentationen und Vernunftschlüsse des Lieberalismus und Feminimus basieren auf dem Eigenwillen des Menschen. Diese kleiden sich heute in das Mäntelchen des Humanismus. Gemeinden, die im Herrn feststehen, haben apostolische Autorität und können dagegen entsprechend vorgehen, wie Paulus fortfährt:
2Kor 10,6 hat geschrieben:
und bereit stehen, allen Ungehorsam zu rächen, wenn euer Gehorsam erfüllt sein wird.
Die Worte Gottes sind immer scharf und kantig. Das müssen sie auch, um sie von den bösen Attacken des Feindes abzugrenzen. Daher hier auch die Wortwahl "rächen". Wer im Heiligen Geist wandelt, weiß wie er gedenkt zu rächen und wie man korrekt gegen Ungehorsam vorgeht. Da ist nichts mit "Friede Freude Eierkuchen. Wir sind alle lieb und bei uns ist alles erlaubt." Das ist nicht geistlich, das ist humanistisch, teuflisch.
In diesem Fall muss man sogar die RKK loben, welche entgegen den Zeitgeist sich nicht von den evangelischen Entwicklungen beirren ließ, indem sie säkularen Entwicklungen nicht nachgegeben hatten sondern gegebenenfalls sogar sanktionierten.
Eine Frau, die öffentlich im Leib Christi lehrt und Männer anweist sündigt. Ein Mann, der das noch unterstützt ebenso. Die Gemeinde als Kollektiv hat die Verantwortung durch ihre Ältesten. Trägt sie diese nicht, ist sie im Begriff abzufallen. Dieser "Modetrend" in geistlicher Hinsicht ist heute bereits erkennbar gegeben.